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Ron ist nicht nur ein stattlicher Seebär, er sorgt auch dafür, dass ihn auf der Freianlage im Zoo Rostock niemand übersieht. Von der höchsten Stelle aus wacht er zudem über die Weibchen sowie Ronja und Sultan, seine beiden Jüngsten. Wenn sie ins Wasser gehen, hält Ron sich raus. Wie man dabei richtig atmet, lernten die Kleinen an der Seite ihrer Mütter. Pressefotografen zeigen sie die kalte Schulter. Die haben sich die Taufe von Ronja und Sultan etwas anders vorgestellt. Interessante neue Motive gibt es immer wieder im größten Zoo an der gesamten deutschen Küste. In einer einzigartigen Park- und Waldlandschaft zeigt er etwa 1.700 Tiere in 360 Arten. Seit 1989 krempeln die Rostocker den Zoo an der Ostsee völlig um. Die Kolonie der als Indianer der Lüfte geltenden Inkaseeschwalben hat in der 2.000 Quadratmeter großen Voliere für See- und Küstenvögel viel Platz zum Fliegen. Bisher trauen sich die Küken nur dann aus ihren Höhlen in der Naturstein-Felswand, wenn die Alten sie zur Fütterung rufen. Ein halbes Jahr später muss sich der Nachwuchs zum Fischen selbst ins Wasser begeben. Felsenpinguine gehören zu den Lieblingen der Besucher. Obwohl sie extrem kurzbeinig sind, haben sie es nicht schwer, mit kleinen Hopsern und Sprüngen die Felsen hinauf und hinunter zu gelangen. Was aber, wenn sich ein Pinguin am Fuß verletzt hat und ihn kein Schwimmverbot daran hindern konnte, ins Salzwasser zu gehen? Rostocks Zoo-Tierarzt weiß Rat. Die Flamingos sind ebenfalls auf ihre Füße angewiesen. Mit ihnen "treteln" sie im Wasser herum und scheuchen dabei Kleinstlebewesen auf, meist Krebstierchen, Insektenlarven und Algen. Mit ihrem Seihschnabel filtern sie heraus, was fressbar ist. Wer Junge hat, sitzt auf hohen Hügelnestern aus Schlamm. Die Kleinen genießen noch das "Hotel Mama", werden zwei Monate lang mit Kropfmilch gefüttert und ständig gewärmt. Erst später heißt es auch für sie: Ab ins Wasser.
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 45 min.