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Assistenzarzt Florian Osterwald (l.) bei seinem ersten Tag am Johannes-Thal-Klinikum
Assistenzarzt Florian Osterwald (l.) bei seinem ersten Tag am Johannes-Thal-Klinikum ARD/Jens Ulrich Koch

TV Wunschliste: Gibt es jemanden aus dem Ensemble, zu dem Florian gleich zu Beginn besonders Vertrauen fasst? Egal ob als Mentor oder auch freundschaftlich?

Lion Wasczyk: Er hat in den ersten Folgen sehr viel mit Rebecca zu tun und allgemein mit den jüngeren Assistenzärzten und -ärztinnen. Aber er muss erst so ein bisschen seinen Platz finden. Und man merkt auch, da er recht ehrgeizig ist, kann er auch eine Art von Konkurrenzdenken nicht immer ablegen. Das macht er nicht auf unfaire Art, aber er will eben schnell weiterkommen und an jeder möglichen Stelle glänzen und zeigen, was er kann. Er ist schon sehr von sich selbst überzeugt und da ist es eben schön, wenn man merkt, dass das an einigen Stellen doch nicht reicht. Am Ende müssen dann die Taten sprechen und da gibt es den einen oder anderen Fehler, den er macht.

Was mir in der Rollenbeschreibung noch aufgefallen ist, da heißt es, Florian gehe privat eher auf Distanz. Wie muss man sich das genau vorstellen und was könnte da dahinterstecken?

Lion Wasczyk: Was genau dahinter steckt, darf ich natürlich noch nicht verraten. Man weiß, dass es privat bei Florian Bereiche gibt, die sicherlich auch über die nächsten Staffeln hinweg eine Bedeutung haben werden. Was das aber für Florian ganz praktisch erst einmal bedeutet, ist, dass er nicht jedes Mal mitkommt auf ein Feierabendbier, dass er nicht jedes Mal zwangsläufig noch Zeit hat, mit den Kollegen was zu machen. Er zieht sich ein wenig raus. Man merkt eben, dass es da noch etwas gibt, was er nicht mit allen teilen möchte und dass er auch nicht so schnell Menschen an sich heranlassen kann.

Viele der Hauptfiguren bei den "jungen Ärzten" haben ja auch sehr reichhaltige Hintergrundgeschichten, die teilweise dann über Jahre hinweg immer wieder aufs Neue von Bedeutung sind. Also bringt Florian Osterwald das auch mit?

Lion Wasczyk: Das ist ein Riesengeschenk. Als ich am Anfang von unserer Headautorin Heike Wachsmuth die Rollenbeschreibung bekommen habe und sie darin auch beschrieb, wer Florian eigentlich ist und wie er sich entwickeln wird, war das sehr, sehr interessant. Natürlich ist es für mich als Schauspieler sehr wichtig, den Hintergrund zu kennen und ihn im Hinterkopf zu behalten. Immer wieder muss man das auch in Entscheidungen miteinbeziehen, denn für Florian lässt sich da Privatleben und Arbeit auch nicht immer trennen. An ganz vielen Stellen wird da von allen Rollen immer mal wieder etwas eingestreut und man merkt dadurch, das sind wirklich lebendige Figuren, die nicht einfach nur auf einem Blatt Papier existieren. Die haben ihre Hintergrundgeschichte, die haben eine Entwicklung. Manche Kommentare von Patient:innen treffen sie dann vielleicht ganz anders oder auch mal der Kommentar von einer Vorgesetzten. Das sind dann authentische Reaktionen.

Florian (Lion Wasczyk, l.) mit Kollege Ben Ahlbeck (Philipp Danne, m.) und einer JTK-Patientin
Florian (Lion Wasczyk, l.) mit Kollege Ben Ahlbeck (Philipp Danne, m.) und einer JTK-Patientin ARD/Jens Ulrich Koch

Was war auch mit ausschlaggebend dafür, dass du dich für die Rolle und die "jungen Ärzte" entschieden hast?

Lion Wasczyk: Die Rolle hat mich angesprochen, ich fand sie gleich sehr interessant und ich glaube, das wird vielen Zuschauer:innen auch so gehen. Aber auch ich lerne Florian von Drehtag zu Drehtag noch ein Stück besser kennen. Der andere Punkt war aber auch, dass wir einen wirklich tollen Hauptcast haben, also ein tolles Ensemble an Schauspielerinnen und Schauspielern, die auf unglaublich schöne Art und Weise ihre Rollen spielen und denen so ein Leben einhauchen. Ich habe mich gefreut, mit ihnen zusammenzuarbeiten und von ihnen lernen zu dürfen. Man verbringt ja viel Zeit miteinander, darum ist es auch wichtig, mit wem man da arbeitet. Darauf habe ich mich sehr gefreut und das hat sich auch bestätigt. Es ist ein wahnsinnig netter Cast, das Team ist supernett, auch Erfurt gefällt mir total gut. Rundherum fühle ich mich dort sehr wohl.

Auf der nächsten Seite geht es um die Wichtigkeit von Authentizität und Fachwissen für "Die jungen Ärzte" und um ein besonderes Morgenritual für Lion Wasczyk und Florian Osterwald.


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Leserkommentare

  • Anton Chigurh schrieb am 21.10.2021, 15.19 Uhr:
    @Strottes:
    ". . . behaupteten Diversitätvorschriften . . . " - das ist alles andere als eine Behauptung. Die Öffentlich-rechtlichen betonen selbst immer wieder, dass Feminismus und Diversität bei ihrer Programmgestaltung eine zentrale Stelle einnehmen. Es gibt in den Medien eine Unmenge Stellungnahmen von Programmdirektoren und Intendanten dazu. Außerdem braucht man sich doch nur das Programm selbst anzusehen: Die Flut von weiblichen, nicht-weißen und nicht-heterosexuellen Rollen in den letzten Jahren kann ja wohl kein Zufall sein.
    Und was die Realität angeht: Ich glaube zum Beispiel nicht, dass mindestens die Hälfte der Kriminalbeamten in Deutschland weiblich ist wie uns ARD und ZDF mit der Flut von Kommissarinnen weiß machen will, ebenso wenig glaube ich dass es so gut wie keine nicht-weißen Straftäter gibt wie das in den Produktionen von ARD und ZDF der Fall ist.
    Hier triumphiert die Gesinnung über das Urteilsvermögen und die Wirklichkeit.
  • Anton Chigurh schrieb am 30.09.2021, 14.42 Uhr:
    Jede Wette, dass der "Neue" schwul ist (also die Rolle meine ich, nicht den Schauspieler). Etwas anderes lassen die Diversifizätsvorschriften der Öffentlich-Rechtlichen gar nicht zu.
  • Strottes schrieb am 30.09.2021, 17.01 Uhr:
    Es ist ja nicht gerade so, dass queere Mitarbeiter*innen in Krankenhäusern etwas Ungewöhnliches sind. Von daher braucht es keine behaupteten Diversitätvorschriften, sondern es reicht der Bilick auf die Realität, um auch mal eine schwule Figur in den Hauptcast einer Krankenhausserie einzuführen.