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Kim Possible
(Kim Possible) USA, 2002–2007

- Platz 1693
514 Fans - Serienwertung4 73853.88von 84 Stimmeneigene: –
"Kim Possible"-Serienforum
Tina schrieb am 16.09.2008, 00.00 Uhr:
Hi Max! Ich habe ja geschrieben, das es natürlich auch einige gute Episoden gibt. Jagd auf Rufus und die Gaunerbabies finde ich immer noch gut. Genauso wie Ronxxl, Die Abschlussfeier, Das Mathegenie und noch ein paar, die mir aber jetzt nicht einfallen. Folgen die mir nicht sonderlich gefallen sind: Königin Bonnie und Ron, Die Pseudoentführung, Kapitän Drakken, Stop Team Go, Wahrscheinlich unwahrscheinlich, Die Formwandlerin,Larrys Geburtstag, Die Modemafia. Es ist auch an diesen Episoden nicht alles schlecht, aber ich vermisse da einfach den Witz der mich in den früheren Folgen sooft zum Lachen bringt. Natürlich kann sich jeder selber seinen Teil denken. Und ich will damit auch niemanden verärgern. Eine 5. Staffel würde ich schon auch wollen aber wieder mit mehr Witz.KP bleibt für immer eine meiner Lieblingsserien.
Max schrieb am 14.09.2008, 00.00 Uhr:
@Tina:
Deine Frage ging zwar nicht an mich, dennoch erlaube mir (m)eine Antwort darauf: Die Resonanz, die ich bisher zu Augen gekommen habe (in diversen Foren sowie auf sonstigen irgendwie mit der Serie zu tun habenden Seiten), war klar überwiegend positiv. Und an eine weitere dermaßen starke Kritik wie jene von Hughes kann ich mich nicht entsinnen. Einschränkend muss ich allerdings erwähnen, dass die diesbezüglichen bislang gelesenen Kommentare fast ausschließlich aus dem nordamerikanischen Raum und den hiesigen Breiten stammen. Darüber, wie KP 4 in anderen Teilen der Welt angekommen ist, weiß ich insofern zu wenig um dazu etwas sagen bzw. schreiben zu können.
Auf jeden Fall verwundert mich dein Sinneswandel in seiner Deutlichkeit etwas. Mich würde nun interessieren: Denkst du über die von dir früher gelobten Epis "Jagd auf Rufus/Die Gaunerbabys" und "Ron XXL" mittlerweile auch anders? Oder welche Folgen sind es sonst, die du (inzwischen) als fad betrachtest? Und wünscht du dir immer noch eine fünfte Staffel?
Hughes schrieb am 14.09.2008, 00.00 Uhr:
@Max:
Gern geschehen. Warum mir die erste Staffel von KP so zusagt? Neben schon erwähnten Merkmalen haben diese Geschichten wirklich Hand und Fuß. Das Vereiteln eines Plans steht dabei meist im Hintergrund (Wie schon Kim sagt: "No big!") und ergänzt das momentane Problem der beiden Hauptcharaktere. Wirklich herausragend sind m. E. nur die "Friday, the 13th"-Parodie und "Bueno Nacho (Wahnsinn zahlt sich nicht aus)". Das Gros der anderen bewegt sich aber auf sehr hohem Level. Obiges Schema wurde teilweise in die zweite Staffel hinübergerettet, welche tatsächlich mehr Ausreißer nach oben aufweist, andererseits aber auch viele unterdurchschnittliche Episoden (siehe Post vom 9.4.). Und die dritte Staffel enthält zwar die meisten Gags, hiebei schwingt aber inhaltlich immer das (Staffel-)Finale mit.
Es ist selbstverständlich immer eine Frage der Präferenzen. Wenn es Dir v. a. der Humor angetan hat, dann versuche einmal "KYTV" (siehe meinen Beitrag im "KYTV"-Thread)! Bei YouTube gibt es nur wenige Einträge (unbedingt das zynische "European Masterquiz" anschauen!). Als ich zuletzt nachsah, waren dort nur die für die Serie mittelmäßigen "KY Tellython" und "Crisis Special" (dort "BBC2 KYTV" genannt) vorhanden. Die meisten "KYTV"-Videos haben mit der britischen Serie, die ich meine, aber nichts zu tun.
Wenn Du auch auf gut durchdachte Geschichten großen Wert legst, dann ist "Köhlmeiers Märchen" die erste Anlaufstation. BR-alpha sendet es jeden Di, 22.45 Uhr (Wh in der Nacht auf Mi sowie Mi vormittags). Verpaßt man eine der etwa 14´ langen Folgen, so kann man sie per Videothek nachholen: www.br-online.de/br-alpha/koehlmeiers-maerchen/index.xml (Link zur Videothek ganz unten). Mein Favorit ist immer noch "Paracelsus und Luzifer", obwohl "Eremit und Engel", "Jochebed und Amram" und "Zwerg Nase" [realpolitische Seitenhiebe!] schon gehörig an dessen Thron rüttelten. Sollte jetzt jemand denken "Märchen? Das ist nur etwas für Kinder", so kann ich dem nur entgegnen: Serienfolgen sind auch nichts anderes als Geschichten. Aus dem Alter gute Geschichten hören zu wollen kommt man hoffentlich nie heraus, noch dazu, wenn sie so wiedergegeben werden wie von Michael Köhlmeier. Schließlich müssen die Herren Andersen, Grimm, Hauff und Co. vieles richtig gemacht haben, wenn ihre Erzählungen noch Jahrhunderte nach ihren Ableben weitertradiert werden. Es ist sicher nicht immer etwas für jeden dabei. Zum Nachdenken regt aber jede Geschichte an, was man von kaum einer Serie behaupten kann.
Was Kims Charakter angeht, wäre Konsolidierung in der Tat eine Erklärungsmöglichkeit. Aber wie wahrscheinlich ist das bei einem Teenager? Außerdem: Wer will sehen, wie sich nichts verändert? Jedoch spielt es keine Rolle, wie man es nennt. Die Fokussierung verlagerte sich, was das Plotniveau senkte.
Ad "Totally Spies!": Obwohl ich nur eine Episode sah und soeben die Hälfe einer weiteren (zugegeben, nur in Englisch, aber für das Original reichen meine Französischkenntnisse nicht aus), kann ich mich Punkt 10 im deutschen Wikipedia-Artikel zu dieser Serie anschließen. Nur die Kritik an der figurbetonten Kleidung finde ich übertrieben. Natürlich dient sie in erster Linie dazu das andere Geschlecht anzulocken, aber wer sich bei James Bonds Badehosen nicht aufregt, sollte auch hier still sein. Der zweite Grund ist die Handlichkeit der Anzüge (je weniger Angriffsfläche, desto besser für Agenten). Allerdings widersprechen die Signalfarben dem Anforderungsprofil (vgl. Kim in "Rufus in Show (Rufus, der Hundestar)").
Die Ausrede der Produzenten ("Spiegel der weiblichen Jugendkultur") kann ich so nicht stehenlassen. Wenn man die Unarten der Jugendkultur anprangert, kann man sie nicht eins zu eins wiedergeben und dann unkommentiert lassen. Diese Art Kritik ist selbst unter einem Rasterelektronenmikroskop nicht erkennbar. Ein großes Plus für die Produzenten gibt's aber für den Charakternamen Jerry Lewis.
Für mich stellt "Totally Spies!" den entbehrlichen und mißlungenen Versuch einer Reprise der Serie "Charlie's Angels (Drei Engel für Charlie)" dar, wobei Jackson, Fawcett und Smith gewiß hübscher anzusehen sind.
Kurzer Nachtrag zum "Kaiser": Auch die Monty Pythons adelten ihn zum Philosophen bzw. ließen ihn zumindest bei ihnen in einem legendären Sketch, dem Fußballspiel der griechischen Philosophen (Epikur, Heraklit, Sokrates,...) gegen die deutschen Philosophen (Hegel, Beckenbauer, Wittgenstein,...), mitspielen.
Hughes schrieb am 14.09.2008, 00.00 Uhr:
@Tina:
Auf Rons Handlungen war meine letzte Aussage betreffs Peinlich- und Lächerlichkeiten ebenfalls bezogen. An der Serie hat mir während der ersten Staffel u. a. sein ungewöhnlicher Status, seine Charakterzeichnung gefallen. Ron wird in dieser als kompetenter, fast gleichwertiger Partner dargestellt, der standhaft genug ist seinen Willen durchzusetzen. Später segnen ihn die Autoren mit immer mehr Makeln, sodaß er im Grunde nur mehr als Anhängsel seiner Freundin erscheint. Das Ausmaß dieser "Verhofnarrung" ist zwar in der zweiten Staffel noch nicht so groß wie in der vierten, jedoch begann der schleichende Prozeß bereits damals, sodaß die Autoren mit (sehr guten) Episoden wie "A Sitch in Time (Mission zwischen den Zeiten)", "Exchange (Das Lotus-Schwert)" oder "The Fearless Ferret (Das Furchtlose Frettchen)" händeringend zu kaschieren versuchten, daß er schon ab KP 2 nicht mehr gleichwertig ist. Ich vermute, daß der Wechsel der Regisseure (Chris Bailey wurde von Steve Loter abgelöst) nicht ganz zufällig zur selben Zeit erfolgte. Immerhin gab er damals im Gegensatz zu KP 4 noch kein erbärmliches Bild ab. Rons Charakterveränderung zwischen dritter und vierter Staffel ist aber viel zu groß, um sie noch mit einem Prozeß erklären zu können. Das war eher ein Quantensprung. Um noch einen draufzusetzen, stellt man ihn einmal als verantwortungsbewußt und im nächsten Augenblick als infantil dar. Und das ist nun wirklich nicht mehr nachvollziehbar, sondern einfach nur schlecht geschrieben.
Daß ich mit der Autorenleistung nicht einverstanden bin, habe ich hier erstmals am 29.12.'07 und eben zuletzt am 5.9.'08 angemerkt. Den Humor stellte ich aber nicht als "total vermasselt" hin (siehe 5.9.'08). Ich schrieb vorher, daß bei der Übersetzung viele Gags unnötig im Nirwana verschwanden, wenn Du das meinst.
Was den Vergleich europäischer Einschaltquoten betrifft, kann ich Dir nicht weiterhelfen. Ich weiß nur, daß die Quoten in den VSA jene der dritten Staffel nicht erreichten. Den Kommentaren und Umfragen aus einigen KP-Foren zufolge ist die vierte Staffel die beliebteste. Weil die Umfragen noch während bzw. kurz nach der vierten Staffel gemacht wurden, schmälert das deren Aussagekraft (Neues wird statistisch gesehen meistens besser bewertet). Mir ist nur eine Seite bekannt, auf der KP 1 und KP 4 gleich beliebt waren (1: 25Prozent, 2: 0Prozent, 3: 12Prozent, 4: 25Prozent, Alle zusammen: 37Prozent). Ansonsten ergab sich immer das gleiche Bild: Je älter die Staffel, desto geringer wurde sie geschätzt.
Tina schrieb am 12.09.2008, 00.00 Uhr:
@ Hughes: Ich kann deine Kritik an KP4 jetzt viel besser verstehen als damals. (meine früheren Posts) Ich kannte ja nur wenige Folgen und muss sagen, wenn man sich die vorherigen 3 Staffeln ansieht, dann hat die 4 Staffel wirklich sehr nachgelassen. Kim wirkt manchmal farblos und fast arrogant. Ron nervt in der 4 Staffel nur noch ätzend. Sicher sind auch manche toll, aber viele neue Folgen sind fad. Mir kommt vor, als hätten die Macher ganz schnell einfach 22 Folgen hingeblättert haben den Humor aber total vermasselt. Ich glaub das hat auch schon mal jemand geschrieben(du?) aber ich sehe das jetzt auch so. Wie ist die 4 Staffel eigentlich allgemein beim Publikum angekommen? Suoer RTL zeigt ja schon wieder die neue Staffel. Die muss ich nicht mehr unbedingt sehen.
Max schrieb am 11.09.2008, 00.00 Uhr:
@american dragon fan:
Auch dir danke für deinen Beitrag. Ich halte die zu dünn geratenen modernen Zeichentrickmädels jedoch weniger für cool aussehend denn vielmehr für eine nicht gerade notwendige Zeiterscheinung. Andererseits aber auch die angesprochene Warnung vor ihrem angeblichen schlechten Einfluss in ihrer Form für überzogen. Bzw. für, wie Hughes es ausdrückte, kurzsichtig. @Hughes:
Danke für den Linktipp in Sachen Petersen und Aigner, habe beide Interviews mit Interesse gehört. Ein Comeback von Hopp oder Topp kann ich mir im Gegensatz zu Aigner schon lange nicht mehr vorstellen, aber vielleicht liege ich da ja falsch. Ob mir die Neuauflage so gefallen würde wie das Original, ist dabei natürlich noch eine andere Geschichte.
Klar ist das heutige Fernsehprogramm ein prima Beweis dafür, dass viel mehr Quantität nicht zwangsläufig viel mehr Qualität bedeutet. Aber eine Serie hat es heute eben schwerer, in dem ganzen Wust auf sich aufmerksam zu machen respektive "gefunden" zu werden und sich dann auch noch auf Jahre oder gar Jahrzehnte ins kollektive Gedächtnis der Zuschauer einzubrennen.
Damit doch noch einmal zur vierten Staffel. Die Übersetzung (für welche die Macher nichts können) mal beiseite gelassen, gebe ich dir im Rückblick hinsichtlich des geringeren/selteneren Tiefgangs Recht. Ebenso dahingehend, dass die Person der Protagonistin eindimensionaler gezeichnet wurde. Letzteres könnte man aber auch als charakterliche Konsolidierung sehen - und damit als diesbezügliche Entwicklung, schließlich ist sie ja älter geworden. In Sachen Humor - und das ist und bleibt für mich bei der Serie einfach das mit Abstand Wichtigste - hat mich KP4 alles in allem allerdings, wie bereits vor einiger Zeit erwähnt, nicht enttäuscht. Das gilt jedenfalls für die Originalversionen. Die von dir aufgeführten Szenen - nun ja, jene mit Dementor kann man mit der Maßlosigkeit erklären, die für einen anständigen Superschurken nun mal Pflicht ist. Und die mit Bonnie ist einfach ein Gag, den man freilich nicht witzig finden muss - ich tat es aber (einigermaßen). Außerdem ist sie ein, wenngleich sicher nicht übermäßig subtiler, Seitenhieb auf die Neigung vieler, sich von Äußerlichkeiten blenden zu lassen.
Insgesamt betrachtet kann die vierte Staffel für meine Begriffe nicht mit der zweiten (welche die meisten meiner Lieblingsfolgen enthält) und der dritten (der ich das höchste Gesamtniveau attestiere) mithalten. Aber immerhin hat sie mit "Mad Dogs And Aliens", "Stop Team Go", "Clean Slate" und "Graduation" doch vier meiner Alltime-Faves abgeliefert, und darüber hinaus noch einige m.E. sehenswerte Episoden. Für schlechter als KP1, welche zwar durchgehend okay bis gut ist, aber keine Folge bietet, die ich zu meinen persönlichen Klassikern zähle, halte ich sie nicht.
Zuletzt: Ich habe mittlerweile mal bei Totally Spies reingeschaut. Mein erster Eindruck war nicht unbedingt negativ, wirklich positiv allerdings auch nicht. In Puncto Humor und Wortwitz sowie originelle Charaktere scheint mir die Serie im Vergleich zu KP einen um Meter Kürzeren zu ziehen, aber ein paar Chancen werde ich ihr noch geben. Zumindest vielleicht.
american dragon fan schrieb am 05.09.2008, 00.00 Uhr:
Ich finde, dass Kim so dünn ist, gehört zur zeichenart. Alle mädchen bei zeichnetrickserien sind mitlerweile zu dünn- und erlichgeasgt sieht das cool aus
Hughes schrieb am 05.09.2008, 00.00 Uhr:
@Max:
Eine Rückkehr von Petersen und Aigner auf den Bildschirm wird es leider nicht geben. Höre dazu ihre vor rund fünf Monaten gegebenen Interviews bei www.jaydio-presse.de/rubriken/phonetalk.htm. Das Beispiel mit dem Kandidaten Heini/o war nur eine Theorie, weshalb man von einer Neuauflage bisher absah. Aigners Nachfolger konnte ich wie seinem Vorgänger ebenfalls wenig abgewinnen. Beiden fehlte es sowohl an Charme als auch an Esprit.
Mit der Konkurrenzsituation in der ersten Hälfte der Achtziger hast Du sicher recht. Andererseits muß man festhalten, daß heute trotz der Vielfalt an Programmen, meist die Einfalt vorherrscht.
Zurück zu KP: Daß ich meine Meinung über die vierte Staffel nach unten revidierte, hast Du richtig herausgelesen. Ich machte zwar von Anfang an keinen Hehl daraus, daß ich sie für die schlechteste halte, nachdem aber der Novitätsbonus vor dem ersten Durchlauf auf Deutsch weggefallen war, konnte ich das Ganze noch objektiver betrachten. Was mir neben früher erwähnten Mankos ebenfalls negativ auffiel, war die Oberflächlichkeit: Es sind viel weniger Geschichten mit Tiefgang. Das menschlich-charmante, pädagogische Element wurde neben sprachlichen Spitzfindigkeiten zugunsten einer seichten "Unterhaltung" zu oft vernachlässigt, denn auch witzige Szenen ließen sowohl an Quantität als auch an Qualität nach. Soll heißen: Für Herz und Hirn ist wenig dabei und fürs Zwerchfell weniger. Und das sind drei Hauptmerkmale, die viele der ersten 65 Episoden so verfolgenswert machen.
Statt dessen schraubte sich die Anzahl der Peinlich- und Lächerlichkeiten in für KP-Verhältnisse ungeahnte Höhen. Damit meine ich keine Szenen, in denen der Physik getrotzt (Usus bei KP) oder jemand bloßgestellt wird (wird eingesetzt um Witz zu erzeugen, z. B. in "Trading Faces (Die Formwandlerin)"), sondern solche, in denen eine Figur sich selbst peinlich erscheinen läßt bzw. unlogische Szenen wie z. B.: Wozu braucht Prof. Dementor noch den Anzug, wenn er mit seinen Erfindungen sich überallhin transportieren kann, ganze Häuser in Luft auflösen kann und er dezimetergroße Roboter (die Liebhaberfiguren) bauen kann? - Etwa nur, weil er sich in bayerische Landesfarben kleiden will? Wieso nimmt der Museumswärter sofort an, daß es sich bei Bonnie um eine Adlige handelt, nur weil sie sich ein Diadem [Nebenbei: In der deutschen Version wird das englische "tiara" (dt. "Diadem, Tiara") mit "Tiara" wiedergegeben, was blanker Unsinn ist und eine versehentliche Anmaßung darstellt, weil dieses Wort im Deutschen ausschließlich für die frühere dreistufige Krone des Papstes verwendet wird.] aufs Haupt setzt? - Auf den abstrusen Gedanken es könne sich um bloßen Schmuck oder Plastik handeln, kommt er nicht? Die Erklärung für diese Sachverhalte lautet: Die Autoren haben es sich (zu) leicht gemacht. An und für sich bin ich ja auch für Schwachsinn zu haben - sofern er absichtlich eingesetzt z. B. der Überzeichnung dient, aber hier ist er einfach nur zum Kopfschütteln. Zu weiteren Beispielen und den Themen Originalität, Musik, Charakterdarstellung und -entwicklung in Staffel 4 siehe meine früheren Posts.
Natürlich lag die Meßlatte sehr hoch, aber die Erwartungen, die man in diese Staffel zu Recht setzen durfte, wurden nicht einmal annähernd erfüllt. KP 4 ist für meine Begriffe zu sehr auf das primordiale Zielpublikum, die 8-14jährige weibliche Klientel, zugeschnitten, welcher ich sie abgesehen von ein paar Episoden (im Original) inzwischen auch nicht mehr empfehlen würde.
Das klingt vielleicht etwas hart, aber jeder, der zuerst die erste und gleich danach die vierte Staffel kritisch anschaut (selbstverständlich nicht an einem Tag), wird erkennen, wie eklatant der Unterschied ist.
Max schrieb am 31.08.2008, 00.00 Uhr:
@Lynn:
Auch dir danke für deine Antwort. Ich sehe die Sache quasi genauso wie du. Ganz interessant ist dazu noch folgendes: In einem der angesprochenen Medienberichte stand, dass bei den Kindern, die für die zugrunde liegende Studie befragt wurden, die Körperlichkeit zu den am meisten kritisierten Punkten gehörte. Sprich: Sie können sich vielfach mit einem überzogenen Schönheitsideal entsprechenden Figuren gar nicht wirklich identifizieren.@Hughes:
Du hast mit deinen Anmerkungen zum Thema "KP & Co. und Magersucht" ebenfalls nicht Unrecht. Sie widersprechen meiner Ansicht aber letztlich auch nicht.
Eine Rückkehr von Hopp oder Top würde ich auch begrüßen. Besonders wenn Aigner und Petersen wieder mit dabei wären. An einen etwaigen Manipulationsskandal sowie den von dir genannten Superkandidaten erinnere ich mich jedoch nicht. Dafür daran, dass der für damalige Verhältnisse sagenhafte Hauptpreis gleich mehrmals gewonnen wurde. Daher nähme es mich etwas Wunder, wäre einer der Überflieger unter den Teilnehmern mit unfairen Mitteln daran gehindert worden. Aus dem TV verschwand die Sendung sowieso aus einem unspektakuläreren Grund: Nachdem das alte Tele 5 Ende 1992 die Segel strich, lief HoT (mit dem neuen und mir weniger gefallenden Moderator Hermann Toelcke) erst auf DSF weiter, ehe es dort Mitte 1993 einer Programmreform zum Opfer fiel. Warum nie an eine Neuauflage gedacht wurde - zumindest ist mir davon nichts bekannt -, weiß ich auch nicht.
Erwähnter Schulbuchartikel über Captain Future bezog sich garantiert auf die gekürzte deutsche Fassung. Ich sah die Serie erstmals mit Acht (evtl. sogar noch früher), brutal kam mir damals nichts vor.
Bzgl. eines Realfilms schrieb ich im CF-Forum, dass ein solcher wahrscheinlich - nicht sicher - den Mythos bzw. Kult beschädigen oder gar zerstören würde respektive die Gefahr dazu recht hoch ist. Heißt etwas weniger dramatisch ausgedrückt: Ich kann mir gut vorstellen, dass er nichts taugen oder zumindest nicht mit der Serie mithalten würde. Im Falle KP denke ich, wie ich bereits herausstellte, nicht entscheidend anders. Hier hätte ich an einem Realfilm dennoch mehr Interesse, was ein rein subjektiver Standpunkt ist. "Brauchen" tue ich beide Streifen nicht, ansehen würde ich mir rein aus Neugierde den einen wie den anderen.
Dass in 20 (oder 25 oder 30) Jahren einige Mittdreißiger sentimental auf das einstige Ansehen KPs und die jetzige Gegenwart zurückblicken, halte ich durchaus für möglich, wie ich ebenfalls früher schon hier erwähnte. Ein solches Massenphänomen wie im Falle CF wird es aber (fast) sicher nicht werden. Denn dass der sich so massiv in so einer Menge Gehirnen einprägen konnte, hat (neben Bruhns Soundtrack) viel mit der damals anderen TV-Landschaft zu tun. Die Reizüberflutung im Fernsehen war bei nur einer Handvoll Kanälen wesentlich geringer.
Zu deinem jüngsten KP4-Kommentar sei mir eine Frage gestattet: Bilde ich mir das nur ein, oder kommt die Staffel bei dir tatsächlich zunehmend schlechter weg?
Und die Bezeichnung des Franz B. als Philosoph war natürlich sehr unernst gemeint. Ich glaube jedoch nicht, dass ich das noch einmal extra herausstellen muss.
Lynn schrieb am 28.08.2008, 00.00 Uhr:
@n Hughes: nun ja, das stimmt schon. Doch wie bereits erwähnt, dann müsste die betroffene Person wirklich eine äußerst instabile Psyche besitzen. Allerdings denke ich doch eher, das sich die Mädels (oder auch Jungs? hey, meldet euch mal da drüben! XD) mehr an "realen" Personen orientieren, wie z.B. die Klappergestelle aus den ganzen Soaps oder "America's Next Topmodel". Ich denke, es gibt auch verschiedene Arten von "sich orientieren" ... es ist okay, wenn irgend so ein Teen im Nachmittagsprogramm rumzappt und sich dann denkt "wow, geiler Bauch, so einen will ich auch haben" und danach nicht mehr so viel futtert [damit meine ich jetzt übermäßigen Süßigkeitenkonsum, Schokolade, Chips, Gummibärchen, etc. ..., keine "normalen" Sachen]. Nicht okay ist es, wenn besagter Teen dann einen auf Essensverweigerung macht oder alle eingenommenen Mahlzeiten regelmäßig wieder ausreihert ... nicht alle Katzen sind nachts grau, man muss eben schauen, wo die Bewunderung aufhört und die Magersucht anfängt.
Hughes schrieb am 26.08.2008, 00.00 Uhr:
@Tina, Amy P., Lynn und Max:
Zum Thema Magersucht (Anorexia mentalis, eine mögliche Folge von Selbstwertgefühlmangel) kann ich Tina, Amy P. und Lynn nur teilweise zustimmen, weil ihr das Ganze zu einseitig seht. Ihr müßt bedenken, daß jüngere Mädchen viel leichter zu beeinflussen sind. Außerdem gibt es viele, auch ältere Menschen, die sich ihre eigene Welt zusammenschustern, in der Realität und Fiktion (dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Zeichentrick-, einen Realfilm- oder einen Buchcharakter handelt) verschmelzen. Das ist der Punkt, auf den dieser Artikel anspielen sollte. In einer intakten Familie passiert so etwas kaum, jedoch ist diese nicht immer vorhanden. Selbstbewußte, innerlich gefestigte Personen haben damit natürlich kein Problem, aber für psychisch instabile oder leicht formbare Charaktere birgt KP sehr wohl ein Gefahrenpotential. Die Schuld diesen Phantasiefiguren zuzuschieben ist dabei ebenso kurzsichtig wie die Schuld an der Fettleibigkeit vieler Kalifornier den Transfettsäuren zu geben. Das Verbot selbiger ist zwar ein gut gemeinter Ansatz vom "Gouvernator", ändert aber nichts an den schlechten Eßgewohnheiten. Analog dazu würde die von Frau Maya Götz im TAZ-Artikel geforderte Einstellung dieser Art von Fernsehserien genauso am Ziel vorbeiführen.@Max:
Danke für die Richtigstellung mit Tommy Aigner. Der Name seiner Assistentin sowie die Diskussion um die dargestellte Gewalt bei "Captain Future" (vielleicht bezog sich die Schulbuchkritik auf die ungekürzte Fassung und nicht auf die verstümmelte deutschsprachige) hatten sich schon vor Jahren aus meinem Kurzzeitgedächtnis verabschiedet. Mich verwundert es sehr, daß dieses interessante und oft auch spannende Showprinzip eingestampft und nicht wiederbelebt wurde. Ich kann mir höchstens vorstellen, daß der Fernsehaufsicht die Farce um den Kandidaten Heini (oder Heino?) ebenfalls ins Auge gesprungen war: Jener gewann seine Spiele meist mit einer Punktezahl jenseits der oder um die 100. Als es schließlich um den Hauptpreis ging, kam es mir so vor, als ob sein Buzzer nur mit Zeitverzögerung funktionierte, da er scheinbar oft als erster drückte, aber trotzdem das Licht bei den anderen aufleuchtete. Vielleicht führte die hohe Manipulationsgefahr (auch hinsichtlich besserer Gegenkandidaten bei einer höheren Preisklasse) zum Ende der Show. Konsequenterweise müßten dann heutzutage alle Call-In Gameshows verboten werden.
Und nochmals zu "Captain Future": Wie bereits früher erwähnt, waren es im positiven Sinne die Musik sowie im negativen seine Makellosigkeit (in der längeren Version soll er ja immerhin Humor besitzen), die sich bei mir einprägten. Brutale Szenen? Gab's die überhaupt? Ich kann mich jetzt wieder vage daran erinnern darüber mit meiner Mutter ein ähnliches Gespräch geführt zu haben wie Du mit Deiner (mit gleichem Ausgang). Was den bleibenden Eindruck betrifft, spricht allein die Anzahl an Beiträgen im CF-Forum Bände. Ob das in 25-30 Jahren bei KP auch noch der Fall sein wird?
Nach dem Lesen Deines Posts vom 3.7.'06 und der leichten Abschwächung jener Aussage vom 30.7.'07 drängt sich mir diese Frage auf: Wieso würde Deiner Meinung nach ein CF-Realfilm den Mythos zerstören, nicht aber ein KP-Realfilm? (Den Beginn der Mythos/Kult/Klassiker-Demontage hat die Abrißbirne namens Staffel 4 ohnehin schon vorgenommen. Du mußt auf den letzten Satz nicht eingehen - ist nur meine Meinung)
Beim "Kaiser" wollte ich auf folgendes hinaus: Mit Philosophen wie Aristoteles, Kierkegaard oder Popper ist er sicher nicht auf eine Ebene zu stellen. "Wirtshausphilosoph" o. ä. kann man aber stehenlassen.
maidilein schrieb am 26.08.2008, 00.00 Uhr:
@Basti: es gibt eine bestimmte stelle wo kim und ron zusammen kommen der film hieß auf englisch:so the drama und auf deutsch das hepheastus projekt es ist ein dreiteiliger film wobei kim einen freund für die abschlussfeier sucht und nur ron übrig bleibt weil brick flagg schon vergeben ist an bonnie dann kommt auf einmal die lösung vom himmel herunter: eric (den nachnamen weiß ich leider nicht) sie war in ihm sofort verknallt und ging auf die party mit ihm bis sie den anruf vom kimmunikator erhielt da hatt sie dem coolsten kampfanzug den ich je in mein leben gesehen habe dann erfährt sie dass eric eine drohne von drakken ist und nach dem kampf ging sie doch noch mit ron dann haben sie sich geküsst auf die lippen. aber da fällt mir nooch eine folge von der dritten staffel ein nähmlich simmungsschwankungen da küsst kim ron ab wegen eines mikroships.
Hughes schrieb am 25.08.2008, 00.00 Uhr:
@Amy P.:
Das ist eine ausgezeichnete Frage, weil genau diese Art von Fehler ("Bill Ichpreis" wird zu "Frugal Lucre" [so heißt er auch im Original], die "Kreisel des Verderbens" werden zu "Kreisel des Grauens" etc.) mich auch am Wahrheitsgehalt der Kim Possible-Seite auf www.synchronkartei.de zweifeln lassen, zumal dort einiges weggelassen und Kathrin Fröhlichs Name sogar auf der selben Seite unterschiedlich geschrieben wird. D. h.: Aufgrund der Fehleranfälligkeit der Seite ist es durchaus legitim ihren Informationsgehalt in Frage zu stellen. Wörtlich heißt es dort zwar "Dialogbuch: Kathrin Frölich [ohne /h/]" sowie "Dialogregie: Kathrin Fröhlich", aber das könnte sich auch bloß auf die letzte Staffel beziehen. Des weiteren wäre möglich, daß es sich tatsächlich um zwei verschiedene Kathrins handelt. Oder aber - und das ist meine Vermutung - Frau Fröhlich hatte nur ein schlechtes Gedächtnis, was diese bereits etablierten Anthroponyme (Personennamen) und Ergonyme (Produktnamen) betrifft.
Mit Monkey Fist passierte übrigens bereits in Staffel 1 derselbe Fehler: In "Ein Affenzirkus (Monkey Fist Strikes)" wird er noch "Die Affenfaust" genannt, danach, ab "Ninja-Affen im All (Monkey Ninjas in Space)", nicht mehr. Das ist schon während der ersten Staffel ein sehr starkes Indiz für die Verwendung unterschiedlicher Übersetzer. Denn schließlich muß man bedenken, daß Frau Fröhlich zwar die Verantwortung für das Dialogbuch hat, was aber nicht gleichzeitig bedeuten muß, daß sie die Texte auch selbst übersetzte. Diese Arbeit könnte auch ausgelagert worden sein. Das ändert natürlich nichts an der Tatsache, daß sie im Endeffekt für die Fehler verantwortlich ist.@Basti:
Die beiden werden im letzten Teil von "So the Drama (Das Hephaestus-Projekt)" ein Paar.
Max schrieb am 24.08.2008, 00.00 Uhr:
@Hughes:
Du kennst KP damit schon wesentlich länger als ich, der ich erst letztes Jahr darauf aufmerksam wurde. Aber besser spät als nie.
Die erste je von mir gesehene Folge war übrigens, wenn ich mich nicht schwer täusche, "Halloween". Bei welcher es schließlich jenes Klick machte, das bei Avatar bisher ausblieb, kann ich jedoch nicht mehr sagen. Was mich selbst verwundert. Andererseits waren es im Laufe der Zeit so viele gute bis grandiose Episoden, dass man schon mal vergessen kann welche davon nun den Schalter im Kopf umlegte.
Zur vierten Staffel, das noch dazu, habe ich wohl bereits alles geschrieben was es darüber von meiner Warte zu schreiben gibt.
Totally Spies habe ich bislang nie begutachtet, ich weiß aber dass es oft mit KP verglichen wird. Interessehalber reinschalten werde ich deshalb irgendwann sicher, wenn ich es nicht auch weiterhin vergesse.
Einen Kaiser brauche ich bestimmt nicht mehr zu adeln. Und ein Philosoph ist er auf jeden Fall. Ein kurzer Blick auf seine gesammelten Weisheiten reicht zu sehen, dass dieser Mann einfach erleuchtet sein muss :-).
Abschließend noch danke für den Hinweis zu Manni, der Libero. Die Info war mir neu. Hopp oder Topp hat Tommy Ohrner aber nie moderiert. Du meintest sicher Tommy Aigner. (Nachdem du es getan hast kann ich mich hier ja nun auch outen, das einst angeschaut zu haben. Sogar gern und regelmäßig. Zugegebenermaßen nicht zuletzt wegen Angelika Petersen.)@Amy P. und Tina:
Schönen Dank nachträglich für eure Antworten. Schade, dass diese die einzigen waren. Auf jeden Fall muss ich hier einmal mehr Captain Future erwähnen: Mich erinnerten die angesprochenen Medienberichte nämlich daran, wie dieser in den 80ern diversen Pädagogen ein Dorn im Auge war. "Brutal", "gewaltverherrlichend" und "auch sonst absolut kinderuntauglich" lauteten damals die Vorwürfe. Sogar in Schulbüchern wurde seinerzeit CFs "schlechter Einfluss" thematisiert. Heute schwärmen die einem so schädlichen Programm ausgesetzten damaligen Kleinen von ihrem alten Helden, betonen seine positive Vorbildwirkung und bedauern die jetzige Kindergeneration ob des "modernen TV-Schrotts", der ihr serviert wird. Siehe das Captain Future-Forum hier. Bei KP werden die Dinge wohl einen ähnlichen Lauf nehmen.
Lynn schrieb am 24.08.2008, 00.00 Uhr:
@n Max: Kim als Auslöser einer Magersucht? Du liebe Güte! Also, bei mir nicht ich denke, das liegt aber, wie Amy schon meinte, hauptsächlich daran, das es sich bei Kim um eine Zeichentrickfigur handelt, und - ich will ja echt nich fies rüberkommen - aber wer bereits wegen einer völlig imaginären, weil ja sogar nur gezeichneten (!!!) Figur Magersucht bekommt, muss auch vorher schon nen ganz schönen Knacks gehabt haben. In so einem Fall wäre Kims Wespentaillenerscheinung wohl nur der berühmt-berüchtigte Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt - oder eben die Minderwertigkeitskomplexe im Kopf besagten Mädchens. XD Aber lass es mich noch einmal deutlicher sagen: nein, ich halte Kim als "Magersuchts-Vorbild" für relativ unwahrscheinlich.
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