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Warum sein Weg ins deutsche Fernsehen kurioser ist als der Kultsketch selbst
"Same procedure as every year": Butler James (Freddie Frinton) und Miss Sophie (May Warden)
SWR/NDR/Annemarie Aldag
Die "Dinner for One"-Lüge: eine Spurensuche/SWR/NDR/Annemarie Aldag

Der Jahreswechsel nähert sich in schnellen Schritten und damit auch eine alljährliche Tradition der Deutschen: Stets zu Silvester wird der Kultsketch  "Der 90. Geburtstag oder Dinner for One" geschaut. Doch wie kam es eigentlich dazu? Zwar laufen auch jedes Jahr Hintergrundberichte über das Phänomen - doch scheinbar hat da niemand so ganz genau hingeschaut, denn in die angebliche Historie des Sketches haben sich Halbwahrheiten und Fehler eingeschlichen. TV Wunschliste begibt sich auf Spurensuche...

Der Inhalt des 18-minütigen Sketches ist schnell erzählt: Miss Sophie (May Warden) feiert ihren 90. Geburtstag. Wie in jedem Jahr ist die Tafel gedeckt für ihre Gäste Sir Toby, Admiral von Schneider, Mr. Pommeroy und Mr. Winterbottom. Die vier Herren sind zwar längst verstorben, aber die alte Dame mag auf die Tradition nicht verzichten. Also muss ihr Butler James (Freddie Frinton) an diesem Abend nicht nur das Vier-Gänge-Menü und die zugehörigen Getränke servieren, sondern auch die Rollen der Herren übernehmen. In ihrem Namen muss er einen Toast auf Miss Sophie ausbringen, sie dabei nachahmen und nicht zuletzt auch an ihrer Stelle trinken. "Same procedure as last year?" fragt James immer wieder, worauf Sophie bestätigend mit "Same procedure as every year" antwortet. Wie zu erwarten ist, wird James im Verlauf des Dinners immer betrunkener und stolpert ein ums andere Mal über den ungünstig platzierten Tigerkopf-Teppich.

Der Sketch und seine Ursprünge

Erdacht wurde die Story von einem Autor namens Morris Laurence Samuelson alias Lauri Wylie. Wann genau, ist nicht bekannt; in dem Buch "Dinner For One - Freddie Frinton, Miss Sophie und der 90. Geburtstag" (von 1985) ist die Rede von den 1920er Jahren - und von einem unbekannten Autor; Wylies Name wird hier nicht genannt. Regieanweisungen soll er keine hinterlassen haben, die Inszenierung mit Tigerkopf und Hackenschlag des Admiral von Schneider ist in der Urfassung also noch gar nicht enthalten. Zur Uraufführung findet man je nach Quelle verschiedene Angaben: Laut deutschen Veröffentlichungen heißt es teilweise, dass das Stück schon in den 1920ern auf den Kabarett-Bühnen des Londoner Arbeiterviertels Fulham gespielt wurde. In seinem Lexikon "Dinner for One von A-Z" (von 2002) erklärt Stefan Mayr, dass dafür keine Belege gefunden werden konnten. Wohl analog zum Londoner Theatre Museum geht er von einer Uraufführung erst am 11. März 1948 im Duke of York's Theatre in London aus; dies sei die erste schriftlich belegbare Aufführung. Im Rahmen der Revue-Show "Four, Five, Six!" waren demnach Bobby Howes und Binnie Hale die ersten Darsteller in den Rollen von James und Miss Sophie. In einem Artikel der schwedischen Boulevardzeitung Expressen (von 2019) wiederum heißt es, dass das Stück 1934 als Teil der Revue "En Ville Ce Soir" in einem Londoner Theater aufgeführt wurde.

Später lief das "Dinner for One" auch am Broadway (wohl ab 1953) und in Varieté-Shows; wohl auch gleichzeitig an mehreren Orten und mit verschiedenen Darstellern besetzt. Anfang der 50er Jahre traten Len Howe und seine Frau Audrey Maye mit dem Stück auf, bevor schließlich der uns bekannte Freddie Frinton darauf aufmerksam wurde. Er brauchte wohl neues Material, soll aber von dem Sketch zunächst nicht begeistert gewesen sein. Dennoch kaufte er die Rechte (je nach Quelle noch zu dessen Lebzeiten direkt von Autor Lauri Wylie oder erst nach seinem Tod 1951) und übernahm ab 1954 auch die Rolle des Butlers von Len Howe. Nach etwa einem Jahr gemeinsamer Auftritte übergab Audrey Maye die Rolle der Miss Sophie an ihre Mutter May Warden. Auch hier variieren die angegebenen Jahreszahlen allerdings stark - mal heißt es, dass Frinton und Warden schon 1945 gemeinsam mit dem Sketch auftraten, mal soll sie die Rolle sogar erst für die Fernsehaufzeichnung übernommen haben.

Der Legende nach gab es jedenfalls vor einer Vorstellung in Burgess Hill einen Empfang am örtlichen Rathaus, bei dem der Bürgermeister vorschlug, ein Tigerfell ins Bühnenbild einzubauen. Frinton soll das nur aus Höflichkeit umgesetzt haben und während der Vorstellung auch noch über den Tigerkopf gestolpert sein. Wir ahnen es schon: Das Publikum war begeistert, so dass Frinton auch noch ein zweites und drittes Mal stolperte. So soll er das Stück erst nach und nach verfeinert haben, bis es seine heute bekannte Form bekam. Ob diese amüsante Geschichte der Wahrheit entspricht oder der Tigerkopf doch Frintons eigene Idee war, lässt sich nicht mehr feststellen.

Conférencier Heinz Piper
Conférencier Heinz Piper NDR (Screenshot)

Die dritte Person auf der Bühne - wir greifen etwas vor - gibt es nur in der deutschen Version: Der Conférencier existiert im Grunde nur, um dem deutschen Publikum die Ausgangslage des englischsprachigen Sketches zu erklären. Er wurde von Heinz Piper verkörpert; und natürlich muss für alle Fans auch hier erwähnt werden, dass dieser der Vater der legendären  "ALF"-Stimme Tommi Piper war. Ebenso soll an dieser Stelle schon die kuriose Anekdote verraten werden, dass Piper ursprünglich falsch "Same procedure than every year" sagte, was nach jeder Ausstrahlung zu haufenweise Zuschriften von Englischlehrern geführt haben soll. Die NDR-Redakteurin Uta Fahrenholtz sorgte 1988 dafür, dass der kleine Tonschnipsel korrigiert wurde: Im Archiv liegt offenbar noch weiteres Material von der Aufzeichnung, bei der es zuvor auch Versuche ohne Publikum gegeben hatte und das man nun dafür nutzen konnte. Davon abgesehen waren die Versuche ohne Publikum aber wohl nicht zufriedenstellend, so dass kurzfristig hauptsächlich NDR-Mitarbeiter als solches organisiert wurden. In der fertigen Fassung hört man noch heute vor allem das Schreilachen von Sonja Göth, die sich kaum beruhigen konnte und vom Aufnahmeleiter fast des Studios verwiesen wurde. Doch wie kam "Dinner for One" denn nun nach Deutschland?

Auf der nächsten Seite lest ihr, wie der Sketch angeblich nach Deutschland gekommen ist und warum gleich zwei frühere Aufführungen die angebliche deutsche Erstausstrahlung infrage stellen.


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Leserkommentare

  • User 1444810 schrieb am 05.01.2025, 14.35 Uhr:
    Ich kenne einen Autor, der eine wienerische Dialektversion geschrieben hat. Aber der ORF wollte keine. Elfriede Ott wäre die ideale Sophie gewesen oder heute Ulli Fessl
  • User 1444810 schrieb am 05.01.2025, 14.21 Uhr:
    In der 60-Jahre-Jubiläumssendung wird die falsche Versionsgeschichte breit ausgewalzt. Mich hat immer gestört, daß sich Frankenfeld bewußt falsch ziemlich hochstaplerisch gerühmt hat, diese beliebte Sendung entdeckt und nach D gebracht zu haben. Wie wäre es möglich, daß sich er und Dunkhase nicht an die Künnecke-Show ein Jahr vorher erinnern? Ich erinnere mich noch an eine Programmzeitschrift mit dieser Angabe.
    Übrigens: das Wort "Aufzeichnung" wurde erst später ausschließlich technisch gemeint. War früher durchaus im Sinne von "Übertragung" zu verstehen.
  • Fall Guy schrieb via tvforen.de am 03.01.2025, 15.05 Uhr:
    Der "British Comedy Guide" hat sich übrigens schon in einem Artikel vom 27.12.2020 über gewisse Unstimmigkeiten und Urban Legends rund um "Dinner for One" und die verschiedenen Aufführungen und Aufzeichnungen im deutschsprachigen Fernsehen beschäftigt:
    https://www.comedy.co.uk/features/comedy_chronicles/freddie-frinton-dinner-for-one/
    (etwa nach dem ersten Drittel)
  • IchschauTV schrieb via tvforen.de am 04.01.2025, 00.59 Uhr:
    Aufzeichnung: 20.03.
    Im Fernsehen: 20.04.
    Quelle: Schweizer Fernsehen, Archiv
  • Fall Guy schrieb via tvforen.de am 03.01.2025, 23.02 Uhr:
    Laut Diskussionsseite des "Dinner for One"-Wikipedia-Artikels fand am 20. April 1963 die Erstausstrahlung im Schweizer Fernsehen statt:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Dinner_for_One#Zeitliche_Reihenfolge,_Stand_November_2024
  • IchschauTV schrieb via tvforen.de am 03.01.2025, 21.51 Uhr:
    Vielen Dank.
    Danach muß die Dinner-for-One-Story wieder etwas umgeschrieben werden.
    Also war doch nicht 2018 die erste landesweite Fernsehausstrahlung (SKY Arts) im United Kingdom. Sondern schon 1963 als die Briten die internationalen Beiträge für die Goldene Rose und damit die Schweizer Aufzeichnung von Dinner For One zeigten.
    Lustig: Dieser Artikel reklamiert Fehler, mnacht aber selbst einen. Die Aufzeichnung in Zürich war nicht am 20. April 1963 sondern am 20. März 1963. Das hat mir vor 2 Monaten das Archiv des Schweizer Fernsehens bestätigt.
    -Michael-
  • Joachim-1964 schrieb via tvforen.de am 30.12.2024, 05.21 Uhr:
    Liebes Team der TV WUNSCHLISTE!
    Lieber Daniel!
    Da seid Ihr mir doch glatt zuvorgekommen.
    Aber trotzdem Gratulation zu diesem Recherchegeist, der das ewig
    Wiederholte trotzdem in Frage stellt, und der von uns anscheinend
    gemeinsam geteilten Liebe zur Fernsehgeschichte.
    Ich forsche schon seit einiger Zeit an der ungeschriebenen Geschichte
    von DFO und habe da tatsächlich viele interessante Sachen entdeckt,
    die in den gängigen Quellen bisher entweder gar nicht oder falsch
    auftauchen. Aus mehreren Staaten.
    Dabei sind allerdings auch ganz viele neue Fragen zusätzlich entstanden,
    die ich in dem Zusammenhang aufwerfen werde.
    Das Problem dabei: Ich werde damit einfach nicht fertig, weil immer
    wieder etwas anderes dazwischenkommt. - Es gibt noch viele
    Stichpunkte auf eine Menge Zettel verteilt, die noch in den bereits
    vorhandenen Text eingearbeitet werden müßten.
    Das hatte aber notgedrungen nicht die Top-Priorität und blieb darum liegen.
    Jetzt wurde ich durch Euren sehr lesenswerten Artikel aufgeschreckt.
    Nun muß ich doch vorzeitig in das Geschehen eingreifen.
    Zum Kinospielfilm: Den hatte ich bereits vor ein paar Jahren gesucht -
    damals war aber nur Teil 1 online, und ich war ganz enttäuscht, daß
    DFO dort nicht wie erwartet enthalten war. Daß ich dafür einen Teil 2
    brauchte, wußte ich damals noch nicht.
    Es ist wirklich ein Kuriosum höchster Güte, daß der NDR die
    Probeaufzeichnung, mit der vor allem FF nicht zufrieden war, weil
    die Situation ohne Publikum und dessen Reaktion seiner täglichen Arbeit
    total widersprach, aufbewahrt hat und deren Senderechte an DR
    verkauft hat - und daß DR das so viel lieber ausstrahlt als die uns
    bekannte Version mit Publikum. Aber es ist so - ich habe die Version
    ohne Publikum persönlich gesehen. Da wurde nichts technisch
    herummanipuliert, das ist eine eigene Aufführung.
    Daß der QUATSCH mit dem 08.03.1963, den uns der NDR da jedes
    Jahr erzählt, nicht schon früher jemandem aufgefallen ist, hat mich
    bisher immer wieder aufs Neue gewundert.
    Ganz, ganz schlimm, daß der NDR noch nicht einmal seine eigene
    Geschichte kennt.
    Wo die Fake News vom "08.03.1963" überhaupt herkommen, ist
    mir rätselhaft.
    Aufgrund des Erfolgs dieser Ausstrahlung, die es nie gab, soll der
    Vertrag für den April/Mai 1963 überhaupt erst abgeschlossen
    worden sein. - Den würde ich gerne mal sehen ...
    (Ort und Datum / war FF dafür persönlich extra in Hamburg?)
    Genauso merkwürdig ist es, warum NDR und SRG SSR fast
    zeitgleich 1963 plötzlich beide in Schweiß kamen und sich des
    Themas DFO (wieder) annahmen. Um Aufzeichnungen zu machen,
    obwohl die bisherigen Auftritte schon länger her und vielleicht fast
    vergessen waren.
    Die Künneke-Sendung wurde als Aufzeichnung ausgestrahlt -
    warum wurde die Aufzeichnung nicht archiviert, wenn der NDR an
    der Darbietung so interessiert war?
    [Die kultigen zwei Lieder von ihr kenne ich leider gar nicht.]
    Und nun die Auflösung der entscheidenden Frage - SPOILER:
    Frankenfeld und Dunkhase haben ihre "Dienstreise"
    bereits im Sommer 1960 gemacht!
    Wie Ihr richtig erkannt habt, gab es von "Guten Abend!"
    lediglich 8 Folgen zwischen dem 22. Oktober 1960 und dem
    30. September 1961. (Das war von vorneherein so geplant.)
    Zusammen mit "Toi - toi - toi" war "Guten Abend!" Frankenfelds
    letzte Fernseh-Arbeit für das DEUTSCHE FERNSEHEN (NDR),
    bevor er zum ZWEITEN DEUTSCHEN FERNSEHEN wechselte.
    Die Reihe "Guten Abend!" stand anscheinend unter keinem
    guten Stern.
    Die DER SPIEGEL-Kritik zur ersten Sendung:
    https://www.spiegel.de/kultur/umkehr-spuelung-a-dfd6959c-0002-0001-0000-000043067298?context=issue
    Die Erwartungen des Fernsehpublikums an die Rückkehr Frankenfelds
    ins Fernsehen nach Wechsel vom SDR zurück zum NWRV Hamburg mit seinen
    Abend-Sendungen und der dabei eingetretenen Sendepause waren
    riesengroß. - Und wurden schwerst enttäuscht.
    Die erste und die dritte (28. Januar 1961) Sendung fielen beim
    Publikum durch, die zweite (03. Dezember 1960) wurde besser bewertet.
    Durch viel Glück ist folgendes Beweisstück für die Nachwelt
    überliefert im Fernsehprogramm des BRAVO 04/1961:
    Anläßlich der dritten Sendung wird auf die ersten beiden zurückgeblickt
    und deren Erfolg bewertet - es stehe 1:1 (siehe oben).
    Dabei ist ein Foto (!!!) abgedruckt mit FF und Tigerkopf und dem
    Kommentar, daß dieser Auftritt "helle Begeisterung" (!!!) ausgelöst habe -
    es komme eben darauf an, welche Gäste Frankenfeld engagiert
    (frei wiedergegeben).
    In der Gesamtschau Gästeliste 1. Folge im SPIEGEL und Beurteilung
    der ersten beiden Folgen ist es mit größter Wahrscheinlichkeit so,
    daß FF am 03.12.1960 erstmals im DEUTSCHEN FERNSEHEN auftrat
    (und nicht in der Oktober-Sendung).
    DIESES Rätsel ist gelöst.
    Für die 5. Sendung "Guten Abend!" am 08. April 1961 war FF
    übrigens noch einmal als Gast angekündigt.
    Falls dieser Auftritt stattfand, hat FF in der Sendung
    möglicherweise aufgrund des großen Erfolges DFO gleich
    noch einmal aufgeführt. Sofern ein Zeitungsartikel mit einem
    Interview mit der legendären Sonja Göth jedoch nicht Unsinn
    schreibt, muß es aber just diese Sendung im April 61 gewesen
    sein, in der sie FF schon einmal im Saalpublikum erlebte
    (hatte damals aber sehr schlechten Platz). Das ergibt sich
    aus der Kombination von Moderator und Veranstalrungsort -
    die passen nur für diesen Termin zusammen.
    Falls der NDR nicht wirklich ALLES weggeschmissen hat, so suche er bitte
    im NDR Fotoarchiv und im NDR Schriftgutarchiv nach
    Fotos und Ablaufplänen/Gästelisten der Sendungen
    DEZ 60 und APR 61!
    Und Thomas Frankenfeld sollte mal im Archiv seines Vaters
    suchen, ob er schriftliches Material zu diesen findet.
    Soweit ich gelesen habe, wohnt er noch heute in seinem
    Elternhaus - dann wirft man sowas doch nicht weg. Das ist
    vielleicht anders, wenn man inzwischen 10x umgezogen ist.
    (Bislang hat er ja immer nur die NDR Erzählung bestätigt. -
    Linientreu sozusagen.)
    Für eine Sendung im ZWEITEN DEUTSCHEN FERNSEHEN
    war FF auch mal angekündigt - am 06.11.1964.
    Aber lt. ZDF Mitschnittservice ist auch diese Sendung leider
    gelöscht. Sehr bedauerlich, daß damals mit Fernsehsendungen
    so umgegangen wurde. Programmvermögen. Kulturgut. Geschichte.
    15 Jahre nach dem Krieg wird FF die für Briten typische Sicht auf
    die Deutschen bestimmt auch gehabt haben - das hat ihn aber
    nicht davon abgehalten, "pausenlos" in Deutschland aufzutreten.
    Daß er Wert darauf legte, seine Darbietung wie gewohnt in
    Englisch aufzuführen, das hatte bestimmt praktische Gründe -
    da er bestimmt kein Deutsch sprach, hätte er alles phonetisch
    auswendig lernen müssen, so wie Schlagersänger das taten.
    Das wäre seiner darstellerischen Kunst doch sicher abträglich
    gewesen und hatte sicher nicht speziell etwas mit Deutschland
    zu tun.
    Ich bin ja gespannt, ob Ihr und der NDR jetzt noch mehr
    herausfinden könnt...
  • Joachim-1964 schrieb via tvforen.de am 23.01.2025, 15.42 Uhr:
    Das Ganze war nur eine einmalige Angelegenheit
    aus Anlaß des Festivalbeitrages.
    Länge: 49'09"
    Eine genaue Beschreibung der Sendung und der
    Umstände findet sich in dieser westschweizer
    Rundfunkprogrammzeitschrift:
    https://www.scriptorium.ch/zoom/323967/view?page=23&p=separate&tool=info&view=0,817,2983,3274
  • Daniel1986 schrieb via tvforen.de am 22.01.2025, 17.43 Uhr:
    Joachim-1964 schrieb:
    Und hier wird es nun wieder sehr spannend:
    Man konnte bisher immer nur lesen, daß DFO die
    Einsendung
    des Schweizer Fernsehens zum Wettbewerb des
    Festivals
    um die Goldene Rose von Montreux 1963 war.
    Aber bisher war nirgendwo zu lesen, bis ich es
    selbst
    durch Zufall herausgefunden habe:
    Nicht DFO war der Beitrag der SRG SSR, sondern
    DFO war nur Bestandteil eines Revue-Programms in
    einem
    imaginären Nachtclub in Lugano, in dem sich eine
    Vielzahl
    von Nummern aneinanderreihten.
    Die Sendung war eine Gemeinschaftsproduktion aller
    drei
    Sprachprogramme und wurde am 20.04.1963
    erstausgestrahlt
    unter dem Titel "Night Club".

    Ich finde dazu Programmabläufe in Bieler Tagblatt und Der Bund:
    https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=BTB19630420-01.2.43.20.1
    https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=DBB19630414-01.2.35.9
    Hat jemand noch weitere Infos/Quellen zu "Night Club"? War das eine regelmäßige Sendung oder nur eine einmalige Sache?
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 03.01.2025, 14.13 Uhr:
    hakko schrieb:
    Es existiert jedoch eine
    deutschsprachige Fassung.

    Es gibt unzählige deutsche Fassungen und darunter etliche Dialektfassungen.
  • hakko schrieb via tvforen.de am 03.01.2025, 10.04 Uhr:
    Dinner for One ist eine der wenigen Sendungen, die im deutschen Fernsehen unsynchronisiert auf Englisch gezeigt werde. Es existiert jedoch eine deutschsprachige Fassung.
    Dinner for One _ Miss Sophies 90. Geburtstag [deutsch]
    https://www.youtube.com/watch?v=WPrs0f_s9xM?si=_yjn85pXnwSvD9hF
  • hakko schrieb via tvforen.de am 02.01.2025, 22.30 Uhr:
    FREDDIE FRINTON UND SEIN -DINNER FOR ONE- - DOKUMENTATION AUS DEM JAHR 1988

    https://www.youtube.com/watch?v=d3gdcvdRfMo?si=LXzSvkdN-_5Wm5Q4
  • Joachim-1964 schrieb via tvforen.de am 02.01.2025, 22.29 Uhr:
    IchschauTV schrieb:
    Nach meinem Dialog mit Historie-Verantwortlichen
    des Schweizer Fernsehens ergibt sich als
    Reihenfolge:

    Das ist ja total spannend, daß es Dir gelungen ist, beim
    Schweizer Fernsehen an Verantwortliche heranzukommen,
    mit ihnen zu sprechen oder zu schreiben,
    die Dir zu diesem Thema fachkundig Auskunft geben konnten/wollten.
    Ich habe es natürlich auch probiert, um mehr über die
    Geschichte in der Schweiz zu erfahren, aber ich habe es
    damals nicht geschafft, zu diesen vorzudringen.
    (Vielleicht kannst Du ja für noch offene Follow-Up-Fragen
    vermitteln - siehe später unten.)

    1.
    Der NDR hat den Sketch in einer oder mehreren
    Live-Sendungen gezeigt, ohne ihn mit der Kamera zu
    filmen oder auf Magnetband aufzuzeichnen. Die
    Sendungen kamen damals - wie bei den
    Ohnsorg-Übertragungen auch - per
    Live-Übertragung ins Fernsehen.
    2.
    Jemand vom Schweizer Fernsehen hat sich das damals
    im deutschen Fernsehen angesehen. Verantwortliche
    entschieden: Die holen wir nach Zürich. Am 20.
    März kamen Frinton/May zur Aufzeichnung in die
    Schweiz.

    Genau dieses Datum der Aufzeichnung im Studio Bellerive
    in Zürich hatte ich bisher immer noch gesucht. -
    Das wurde noch nie irgendwo veröffentlicht.
    Die Schweizer Geschichte lag ja lange total im Dunkeln.

    3.
    Sechs Wochen später war die Aufzeichnung beim
    NDR. Ende April bis Anfang Mai 1963.
    4.
    Das Schweizer Fernsehen hat seine Aufzeichnung im
    April 1963 ausgestrahlt.

    Und hier wird es nun wieder sehr spannend:
    Man konnte bisher immer nur lesen, daß DFO die Einsendung
    des Schweizer Fernsehens zum Wettbewerb des Festivals
    um die Goldene Rose von Montreux 1963 war.
    Aber bisher war nirgendwo zu lesen, bis ich es selbst
    durch Zufall herausgefunden habe:
    Nicht DFO war der Beitrag der SRG SSR, sondern
    DFO war nur Bestandteil eines Revue-Programms in einem
    imaginären Nachtclub in Lugano, in dem sich eine Vielzahl
    von Nummern aneinanderreihten.
    Die Sendung war eine Gemeinschaftsproduktion aller drei
    Sprachprogramme und wurde am 20.04.1963 erstausgestrahlt
    unter dem Titel "Night Club".
    Rätselhaft bleibt weiter (und das sind Fragen, die ich den
    Verantwortlichen gerne stellen würde), wie es später
    weiterging - in Vergessenheit geraten und wiedergefunden.
    Am 10.02.1972 wurde der Sketch in einer Sendung mit
    Ausschnitten alter Programme noch einmal ausgestrahlt.
    Im tv DRS / SRF-Archiv kursiert aber ein Datum 14.01.1972,
    an dem ich jedoch keine Ausstrahlung finden konnte.
    Nach SRF-eigener Darstellung von 2011 (? - müßte ich
    nachsehen) haben sie ihre eigene Produktion erst 1989
    wiedergefunden und seitdem gesendet.
    Am 09.11.1982 wurde DFO aber auch noch/schon einmal wieder gesendet -
    es fragt sich nur, ob es die NDR- oder die SRG SSR-Version war.
    Denn angeblich wurde vor 1989 die NDR-Version gezeigt (aber
    wann geriet die eigene Produktion in Vergessenheit?), aber
    der Teil des Abends bestand ansonsten eigentlich nur aus
    Beiträgen aus der Schweiz, die als Themenpaket gebündelt
    wurden.

    5.
    Seine Aufzeichnung sendete der NDR zwar nach dem
    Schweizer Fernsehen, aber da es ja vorher die
    Live-Sendung gab, sieht der NDR seine Version als
    > Original.
  • Joachim-1964 schrieb via tvforen.de am 02.01.2025, 20.33 Uhr:
    IchschauTV schrieb:
    Guten Tag, Joachim
    Ich finde die Anmerkungen sehr interessant.

    Hallo!
    Faszinierend, daß Du auch schon zu diesem Thema
    recherchiert hast und Dich dafür interessierst!

    1.
    "Die Künneke-Sendung wurde als Aufzeichnung
    ausgestrahlt"
    Ist das eine sichere Information? Ich kenne, daß
    es live war. Weil es die MAZ 1961 bei der
    Künneke-Sendung noch nicht gab.

    Wenn Du Dir im WUNSCHLISTE-Artikel den Ausschnitt aus
    der HÖR ZU der Künneke-Sendung genau ansiehst, dann
    steht dort das Wort "Aufzeichnung" - das habe ich mal für
    bare Münze genommen. Es steht dort weder "Übertragung"
    oder "Live-Übertragung". Insofern gehe ich DESHALB davon
    aus, daß es eine Aufzeichnung war, die da gesendet wurde.
    Filmaufzeichnungen anfertigen konnte der NWDR Hamburg
    bereits seit der Zeit des Versuchsbetriebes seit Mai 1951.
    Die AMPEX-Magnetaufzeichnung hielt in Deutschland ab
    1958/59 Einzug, zunächst als Experiment beim SWR.
    Seit Ende 1960/61 war die Technik bereits
    etabliert. Zum Zeitpunkt der Künneke-Sendung auf jedem Fall.
    Da gibt es noch heute Magnetaufzeichnungen aus jener
    Zeit - bzw. gäbe es sie, wenn nicht digitalisiert
    und die 2 Zoll-Technik ausgemustert worden wäre.
    Und ansonsten gab es ja immer noch die Möglichkeit der
    Filmaufzeichnung, um die Sendung zu archivieren.

    2.
    Das Schweizer Fernsehen hat mir mitgeteilt, daß
    man die Live-Sendung einer ARD (NDR) Sendung
    gesehen habe und Freddie Frinton wegen des dort
    gezeigten Sketches angefragt habe, nach Zürich zu
    kommen. Daher auch die Erst-Aufzeichnung beim SRG
    1963. Im März 1963.

    Ich glaube, das war der Unterhaltungschef - das habe ich
    ihn selbst in einem Interview erzählen gehört.
    Den Namen habe ich auf Anhieb ohne Nachsehen nicht parat.
    Was mich aber so wundert ist eben: Die letzte nachgewiesene FS-
    Ausstrahlung war Ende 1961 - aus 1962 ist nichts bekannt.
    (Außer der Aufführungen des Spielfilms im Kino - man weiß
    nicht, wie hohe Wellen der überhaupt schlug.)
    Und dann kommen plötzlich März 1963 NDR und SRG SSR
    fast zeitgleich auf die Idee, Freddie Frinton zu engagieren. -
    Wieder hervorzuholen.
    Ich würde gerne wissen, wie es zu diesem "Zufall" kam.
    Denn die Sendung am 08.03.1963 gab es nicht, und
    Peter Frankenfeld hatte Bildschirmzwangspause zwischen
    Dezember 1961 und Mai 1963. Im März 1963 war er
    bereits mit Voraufzeichnungen für seine neuen Sendungen
    beim ZWEITEN DEUTSCHEN FERNSEHEN beschäftigt.
    Insofern ist auch die Geschichte Unsinn, daß es auf
    Frankenfeld zurückgeht, daß April/Mai 63 der NDR
    die ultimative Fernsehaufzeichnung anfertigen ließ.
    (So wie es jüngst wieder in dem 60 Jahre Special hieß.)
    Man muß dem NDR zugestehen, daß er -von allen DFO-
    Fassungen, die ich gesehen habe- die schönste, weil auch
    die längste Version produziert hat.

    3.
    "Frankenfeld und Dunkhase haben ihre
    "Dienstreise"
    bereits im Sommer 1960 gemacht!"
    Das ist mir neu. Gibt es dafür Belege? Ich kenne
    Herbst 1962. Das wäre nachdem Frinton im Dezember
    1961 bei Künneke war.

    Bei dieser Geschichte muß man genau trennen zwischen
    Wahrheit und Lüge bzw. erdichteter Legende.
    Da ja nicht alles gelogen sein kann/wird, was man liest,
    muß man nach der Plausibilität gehen.
    Es wird erzählt, daß Frankenfeld und Dunkhase für die zukünftige
    neue Reihe "Guten Abend!" auf der Suche nach interessanten
    Acts waren. Das ist plausibel.
    "Guten Abend!" (nicht zu verwechseln mit "Heute abend
    Peter Frankenfeld", seiner Vorgängersendung beim SDR
    1959-1960) lief ab Oktober 1960. -
    Und Freddie Frinton trat dort 1960 auf.
    Sogar der SPIEGEL schreibt in seinem Artikel von Reisen
    ins Vereinigte Königreich und sogar nach Frankreich.
    Das paßt alles zusammen. - Im Gegensatz zu der Geschichte,
    daß Frankenfeld und Dunkhase DFO 1962 für das Fernsehen
    "wiederentdeckt" haben, obwohl Frinton bereits DEZ61 in einer
    Sendung, bei der Dunkhase Regie geführt hat, zu Gast war.
    Das kann ja nur Unsinn sein.
    1962 war Frankenfeld senderlos - vielleicht hat er auch da
    nach neuen Stoffen gesucht, aber ich weiß gar nichts über
    die weitere Karriere von Dunkhase - ob er beim NDR
    geblieben ist und ob er und Frankenfeld überhaupt noch
    jemals zusammengearbeitet haben nach Frankenfelds Weggang
    beim NDR Fernsehen. (Trotz des Bruchs mit dem NDR auf
    Fernsehgebiet ist Frankenfeld bis zu seinem Tod dem NDR
    Hörfunk treu geblieben und hat dort seine "BASTELSTUNDE"
    produziert.)
  • IchschauTV schrieb via tvforen.de am 02.01.2025, 16.12 Uhr:
    Nach meinem Dialog mit Historie-Verantwortlichen des Schweizer Fernsehens ergibt sich als Reihenfolge:
    1.
    Der NDR hat den Sketch in einer oder mehreren Live-Sendungen gezeigt, ohne ihn mit der Kamera zu filmen oder auf Magnetband aufzuzeichnen. Die Sendungen kamen damals - wie bei den Ohnsorg-Übertragungen auch - per Live-Übertragung ins Fernsehen.
    2.
    Jemand vom Schweizer Fernsehen hat sich das damals im deutschen Fernsehen angesehen. Verantwortliche entschieden: Die holen wir nach Zürich. Am 20. März kamen Frinton/May zur Aufzeichnung in die Schweiz.
    3.
    Sechs Wochen später war die Aufzeichnung beim NDR. Ende April bis Anfang Mai 1963.
    4.
    Das Schweizer Fernsehen hat seine Aufzeichnung im April 1963 ausgestrahlt.
    5.
    Seine Aufzeichnung sendete der NDR zwar nach dem Schweizer Fernsehen, aber da es ja vorher die Live-Sendung gab, sieht der NDR seine Version als Original.
  • IchschauTV schrieb via tvforen.de am 02.01.2025, 15.59 Uhr:
    Guten Tag, Joachim
    Ich finde die Anmerkungen sehr interessant.
    1.
    "Die Künneke-Sendung wurde als Aufzeichnung ausgestrahlt"
    Ist das eine sichere Information? Ich kenne, daß es live war. Weil es die MAZ 1961 bei der Künneke-Sendung noch nicht gab.
    2.
    Das Schweizer Fernsehen hat mir mitgeteilt, daß man die Live-Sendung einer ARD (NDR) Sendung gesehen habe und Freddie Frinton wegen des dort gezeigten Sketches angefragt habe, nach Zürich zu kommen. Daher auch die Erst-Aufzeichnung beim SRG 1963. Im März 1963.
    3.
    "Frankenfeld und Dunkhase haben ihre "Dienstreise"
    bereits im Sommer 1960 gemacht!"
    Das ist mir neu. Gibt es dafür Belege? Ich kenne Herbst 1962. Das wäre nachdem Frinton im Dezember 1961 bei Künneke war.
  • hakko schrieb via tvforen.de am 31.12.2024, 11.49 Uhr:
    Danke andreas_n für deine Antwort.
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 31.12.2024, 10.48 Uhr:
    hakko schrieb:
    Ich habe im Internet 2 Versionen des legendären
    Sketches gefunden. Die ARD hat ein Sketch, welches
    das Original ist, in Schwarz-Weiß und Farbversion
    in ihrer Mediathek veröffentlicht.
    Dinner for One – Das Original
    https://www.ardmediathek.de/video/dinner-for-one-d
    as-original/dinner-for-one-das-original/ndr/Y3JpZD
    ovL2Rhc2Vyc3RlLm5kci5kZS80NDM3XzIwMjAtMTItMzEtMTUt
    NTA
    Dinner for One – Die Farbversion
    https://www.ardmediathek.de/video/dinner-for-one-d
    ie-farbversion/dinner-for-one-die-farbversion/ndr/
    Y3JpZDovL25kci5kZS81MmJkNDNlOC05M2ZhLTQ5YWItYWFhOS
    0zNTg3ZWJmMDAyYmM
    Es gibt aber noch eine andere Version, die
    natürlich denselben Inhalt hat, aber in einer
    anderen Kulisse spielt.
    Dinner for one oder der 90. Geburtstag von Miss
    Sophie
    Woher stammt diese Aufnahme des Videos "Dinner for
    one oder der 90. Geburtstag von Miss Sophie"?

    Das ist die Version des Schweizer Fernsehens und läuft dort jedes Jahr an Silvester. Eine Zeit lang lief sie auch - neben der bekannteren Fassung - auch bei uns in den Dritten Programmen.
    Mehr dazu findest du im Wikipedia-Artikel zu Dinner for One.
  • hakko schrieb via tvforen.de am 31.12.2024, 10.21 Uhr:
    Ich habe im Internet 2 Versionen des legendären Sketches gefunden. Die ARD hat ein Sketch, welches das Original ist, in Schwarz-Weiß und Farbversion in ihrer Mediathek veröffentlicht.
    Dinner for One – Das Original
    https://www.ardmediathek.de/video/dinner-for-one-das-original/dinner-for-one-das-original/ndr/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLm5kci5kZS80NDM3XzIwMjAtMTItMzEtMTUtNTA
    Dinner for One – Die Farbversion
    https://www.ardmediathek.de/video/dinner-for-one-die-farbversion/dinner-for-one-die-farbversion/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS81MmJkNDNlOC05M2ZhLTQ5YWItYWFhOS0zNTg3ZWJmMDAyYmM
    Es gibt aber noch eine andere Version, die natürlich denselben Inhalt hat, aber in einer anderen Kulisse spielt.
    Dinner for one oder der 90. Geburtstag von Miss Sophie
    https://www.youtube.com/watch?v=ORvvK47EZqw?si=Ie3bgV7RCRpYy8DA

    Woher stammt diese Aufnahme des Videos "Dinner for one oder der 90. Geburtstag von Miss Sophie"?
  • Sentinel2003 schrieb am 30.12.2024, 02.23 Uhr:
    Helmprobst: ich frage mich schon seit  "The BIg Bang Theory" zu Ende gegangen ist, das das wohl für Pro 7 nicht gilt! Ich würde echt mal wissen, wie oft der Sender die 2 Serien "TaahM" und "TBBT" wiederholt haben!!! Unfasbar!! WAS würde der Sender eigentlich tagsüber senden, wenn es diese 3 Serien nicht gäbe??
  • badspaenzer schrieb via tvforen.de am 30.12.2024, 00.26 Uhr:
    ich weiß nicht, was an diesem harmlosen Sketch überhaupt lustig sein soll.
    das ist doch bestenfalls 20er Jahre Humor.
    1920er Jahre.
    er stolpert permanent oder mal auch nicht über ein Tigerfell.
    ja, das war schon das humoristische Highlight der ganzen Veranstaltung.
    das ist doch nicht zeitgemäß. der Schlussgag mit 20 Minuten Anlauf ist jetzt auch nicht so der Brüller, wenn er zum x-ten Mal wiederholt wird.

    es gibt aber Leute, die lachen sich darüber kaputt.
  • jeanyfan schrieb via tvforen.de am 30.12.2024, 01.56 Uhr:
    badspaenzer schrieb:
    warum erscheint neuerdings jeder Beitrag 2x

    Das passiert wenn du vor dem Absenden zweimal drauf klickst, eventuell weil die Verbindung langsam war. Einfach den Beitrag melden als Doppelpost, dann löschen die den.
  • badspaenzer schrieb via tvforen.de am 30.12.2024, 00.26 Uhr:
    warum erscheint neuerdings jeder Beitrag 2x
  • snuw2net schrieb am 29.12.2024, 22.36 Uhr:
    Vielen Dank für die sehr gehaltvolle Recherche, sehr interessant. Für mich ist Dinner for One Kult und zu Silvester Pflicht.
  • Fernsehschauer schrieb am 29.12.2024, 19.46 Uhr:
    Habt ihr beim NDR nachgefragt ob die Sendung "Bitte lassen Sie sich unterhalten" noch im NDR Archiv erhalten ist oder habt ihr da lediglich die Aussage aus dem SZ Artikel übernommen? Wenn nicht könnte man es ja probieren
  • Helmprobst schrieb via tvforen.de am 29.12.2024, 18.15 Uhr:
    Eine spannende Hintergrundgeschichte. Ich hatte mich bislang stets auf die Infos aus den Dokus und Specials verlassen...
    Was ich mich aber frage: ist überhaupt die These noch haltbar, dass das die am häufigsten wiederholte Fernsehsendung sei? Gefühlt kommt jede "The Big Bang Theory"-Folge oder "Law and Order"-Folge auf mehr als 10 Einsätze pro Jahr (Pay TV mitgerechnet) und müsste den nur zu Silvester gezeigten Sketch somit doch irgendwann mal eingeholt haben. Zumal es "Dinner for One" in den frühen Jahren ja auch nicht auf so viele Ausstrahlungen an einem Tag brachte.
  • pumaquibö schrieb via tvforen.de am 03.01.2025, 15.51 Uhr:
    Helmprobst schrieb:
    Was ich mich aber frage: ist überhaupt die These
    noch haltbar, dass das die am häufigsten
    wiederholte Fernsehsendung sei? Gefühlt kommt
    jede "The Big Bang Theory"-Folge oder "Law and
    Order"-Folge auf mehr als 10 Einsätze pro Jahr
    (Pay TV mitgerechnet) und müsste den nur zu
    Silvester gezeigten Sketch somit doch irgendwann
    mal eingeholt haben. Zumal es "Dinner for One" in
    den frühen Jahren ja auch nicht auf so viele
    Ausstrahlungen an einem Tag brachte.

    Der Eintrag ins Buch der Rekorde stammte aus dem Jahr 1988, seitdem hat sich viel getan. Aber so lange keine andere Sendung Anspruch darauf erhebt, wird sich das wohl nicht ändern oder wird das im Rekordebuch automatisch aktualisiert?
    Der Artikel, den Fall Guy verlinkt hat, spricht auch von der "the most repeated annual television show of all time" und macht durch das "jährlich" eine Einschränkung. So gelesen könnte es wiederum schon noch stimmen.
  • onlyoneman schrieb via tvforen.de am 30.12.2024, 05.02 Uhr:
    Meine Meinung zu den neuen Fakten ist das der Sketch tatsächlich bereits 1960/1961 in einer der "Guten Abend, Mr. Frankenfeld"-Shows gezeigt wurde. Zusätzlich auch in der Künneke-Show und die Version des Sketches die wir Jahr für Jahr nun sehen eine eigens gedrehte die im NDR-Studio ohne Publikum aufgenommen wurde. Das angebliche Erstausstrahlung 8.3.1963 wird ein Fehler sein denn die Erstausstrahlung in mehreren Quellen für den 8.6.1963 und da wurde der Sketch tatsächlich gezeigt.
    /tvprogramme.shoutwiki.com/wiki/Sa,_8._Juni_1963
    In der italienischen Unterhaltungsdoku "World by Night No2" von 1961 wird tatsächlich der komplette Sketch zwischen 1:43 und 1:56 und das sogar in Farbe (ohne Nachcolorierung) gezeigt.
    www.youtube.com/watch?v=WFX6i155oxg
    Ich finde diese Version sogar sehr viel amüsanter und noch besser gespielt als die übliche.
  • jeanyfan schrieb via tvforen.de am 29.12.2024, 18.32 Uhr:
    Helmprobst schrieb:
    Was ich mich aber frage: ist überhaupt die These
    noch haltbar, dass das die am häufigsten
    wiederholte Fernsehsendung sei? Gefühlt kommt
    jede "The Big Bang Theory"-Folge oder "Law and
    Order"-Folge auf mehr als 10 Einsätze pro Jahr
    (Pay TV mitgerechnet) und müsste den nur zu
    Silvester gezeigten Sketch somit doch irgendwann
    mal eingeholt haben. Zumal es "Dinner for One" in
    den frühen Jahren ja auch nicht auf so viele
    Ausstrahlungen an einem Tag brachte.

    Naja, wenn du alle Pay-TV-Ausstrahlungen mitrechnest, wo manche Folgen ja schon 5-6 Mal relativ direkt zu unterschiedlichen Zeiten an den darauffolgenden Tagen wiederholt werden, hättest du wahrscheinlich einige Serien und Filme, die häufiger gezeigt werden. Das wird halt schwierig zu vergleichen sein. Insgesamt kommst du wohl so auf 10-15 Ausstrahlungen von "Dinner for One", weil es die meisten Dritten 1-2 Mal zeigen (häufig nachmittags und dann auch manche nochmal abends irgendwann). Ein Vergleich insgesamt wird wohl eher schwer.
  • Marcus Cyron schrieb am 29.12.2024, 16.00 Uhr:
    Viel zu viel Aufhebens um diesen sehr lauen Sketch, der ohnehin viel zu viel aufmerksamkeit bekommt und jedes mal aufs neue zeigt, dass auch zu viel Folklore schadet. Mir ist das alles ehrlich gesagt vollkommen Wumpe. Ih bin ein echter Wissensfreund, aber das hier - muss man sowas genau wissen? Ich habe meine Zweifel.

    Und zu Frinton: dass er eine gewisse Abneigung gegen Deutsche hatte ist ja durchaus wahrscheinlich. Aber das dürfte nicht der Grund dafür sein, dass er den Sketch auf Englisch statt Deutsch oder eben Italienisch machte. Wie die meisten anglophonen Muttersprachler dürfte er schlichtweg gar keine andere Sprache beherrscht haben. Man stelle sich das vor, wie Frinton sich redebrech-kauderwelschend durch den Sketch gequält hätte. Ja dann doch lieber gleich das bischen Text auf Englisch. Es ist an der Stelle keine Frage von Liebe und Hass, sondern von Sinn. Frinton war ja nur Gast, und nicht wie Chris Howland, Bill Ramsey oder Gus Backus gekommen um länger zu bleiben. Für ein, zwei Auftritte machte es gar keinen Sinn, Deutsch zu lernen. Und woher sollte es denn kommen?
  • Fernsehschauer schrieb am 29.12.2024, 19.14 Uhr:
    Höchstwahrscheinlich ist das "Frinton hasste die Deutschen" lediglich eine Legende. Welcher Brite kann schon verständliches Deutsch oder gar Italienisch? Man hätte es auch synchronisieren können, aber vielleicht sparte man sich dies bei den paar Wörtern die auf Englisch vorkamen. Wie eben bei Mr Bean
  • Sentinel2003 schrieb am 29.12.2024, 14.53 Uhr:
    DANKE für diesen sehr auisfühlichen Bericht!! WAHNSINN; was für eine Recherche! Ich brauche eine Vor Geschichte dafür nicht, also eine dann neu aufgezeichnetes Prequel von Amazon!