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von Ralf Döbele

 "Joey"

Warner Bros. TV


Da war es nur noch Eins. Nach dem Ende von  "Friends" schickte NBC Joey Tribbiani (Matt LeBlanc) nach Los Angeles. Dort zieht er zu seiner willensstarken Schwester Gina (Drea de Matteo), hilft das Selbstbewusstsein seines Neffen Michael (Paulo Costanzo ) aufzupäppeln und befindet sich im Dauerflirt mit seiner Nachbarin Alex (Andrea Anders). Die Premiere von "Joey" verlief durchaus erfolgreich. Die Besetzung war hervorragend und die ersten Folgen hatten Witz und Charme. Außerdem erreichte der Pilot mehr als 18 Millionen Zuschauer, bevor die Quoten schließlich ins Bodenlose fielen.

Schuldlos daran sind die Produzenten der Serie nicht. Zwar wurde "Joey" durch mehrfache Sendeplatzwechsel auf NBC ebenfalls nicht geholfen, doch bereits im Lauf der ersten Staffel flachte die Qualität der Episoden immer weiter ab. Langeweile machte sich breit, die Witze zündeten nicht mehr. Am Dienstagabend hatte "Joey" dann gegen  "American Idol" auf FOX praktisch keine Chance mehr. Schließlich zog NBC nach zwei Staffeln den Stecker, die letzten acht Episoden wurden nie ausgestrahlt und sind bis heute in wenigen Ländern auf DVD erhältlich.

 

Über den Autor

Ralf Döbele ist Jahrgang 1981 und geriet schon in frühester Kindheit in den Bann von "Der Denver-Clan", "Star Trek" und "Aktenzeichen XY…ungelöst". Davon hat er sich als klassisches Fernsehkind auch bis heute nicht wieder erholt. Vor allem US-Serien aus allen sieben Jahrzehnten TV-Geschichte haben es ihm angetan. Zu Ralfs Lieblingen gehören Dramaserien wie "Friday Night Lights" oder "The West Wing" genauso wie die Prime Time Soaps "Melrose Place" und "Falcon Crest", die Comedys "I Love Lucy" und "M*A*S*H" oder das "Law & Order"-Franchise. Aber auch deutsche Kultserien wie "Derrick" oder "Bella Block" finden sich in seinem DVD-Regal, das ständig aus allen Nähten platzt. Ralf ist als freier Redakteur für TV Wunschliste tätig und kümmert sich dabei hauptsächlich um tagesaktuelle News und um Specials über die Geschichte von deutschen und amerikanischen Kultformaten.

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