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"Unser Lied für Liverpool": Erste Eindrücke von den Proben zum ESC-Vorentscheid

(02.03.2023)

Lonely Spring rocken vor regungsloser Menge
Die Band Lonely Spring geht einen anderen Weg: Statt sich mit grünem Pflanzenschmuck zu umgeben, hat die vierköpfige Gruppierung Dutzende schwarz gekleidetete Schaufensterpuppen auf die Bühne gestellt. Das Arrangement dieser Puppen auf der Bühne wirft Fragen auf: Sie lassen sie zwar gefüllt wirken, aber stehen bloß statisch herum. Da sie offenbar sogar den Fernsehkameras im Weg waren, wurden die Puppen in weiteren Durchgängen neu arrangiert. Wirklich profitieren kann die Band von all diesen Puppen jedoch nicht.

Ohne Zweifel fallen die vier Bandmitglieder in ihren weißen Anzügen zwischen all den düsteren Puppen auf und sind damit auch visuell als "Misfit" - also Außenseiter - zu erkennen. Instrumental macht der sehr rockige Song großen Spaß, gesanglich überzeugt die Band zumindest live im Fernsehstudio nicht. Dem Eurovision Song Contest gewachsen wirken Lonely Spring daher nicht, auch wenn ihnen die Proben sichtlich Freude bereiten.
Will Church und sein Spiegelbild
Der 28-jährige Will Church singt seinen Song "Hold On" zunächst vor seinem eigenen Spiegelbild sitzend, bevor er den Rest dann ganz allein über die Bühne bringt. Die Bühneninszenierung seines Songs geht einen ganz anderen Weg als sein Musikvideo: Statt eines barfüßigen Spaziergangs durch den Wald zeigt das Bühnenbild diesmal eine fast schon dystopische Straßenszenerie aus einer Stadt. Doch wird das Fernsehpublikum Will Churchs Botschaft dadurch besser verstehen - oder hinterlässt die Inszenierung eher Fragen?

Stimmlich gibt es beim Singer/Songwriter aus Berlin jedenfalls nichts zu beklagen. Sein Song bleibt aber über drei Minuten hinweg repetitiv und ohne weitere Überraschungen - die Inszenierung kann darüber kaum hinwegtäuschen. Ein ESC-Erfolg scheint "Hold On" daher weder im Wald- noch im Straßensetting werden zu können.
Lalala ist internationaler denn je
Ikke Hüftgold kam durch das haushoch gewonnene TikTok-Voting in den Vorentscheid. Sein Partyschlager "Lied mit gutem Text" nimmt die typischen Ballermann-Schlagertexte aufs Korn - und auch die wenigen Punkte, die Deutschland zuletzt beim ESC erhalten hat. Nun steht er tatsächlich auf der Vorentscheid-Bühne - mit bekannter Perücke und in goldenem Anzug.
Das in Goldtönen gehaltene Bühnenbild beeindruckt: Ein großer schwarzer Kasten mit leuchtendem IKKE-Logo steht präsent auf der Bühne. Auf ihm stehen zwei Drummerinnen, die den Auftritt mit ihren schwungvollen Choreografien visuell aufwerten. Sie tragen wie auch Ikke Hüftgolds Gitarristen schwarze und glitzernde Masken, die manch einen an Daft Punk erinnern mögen. Matthias Distel, so Hüftgolds bürgerlicher Name, bemüht sich um eine bewegungsreiche Präsenz und liefert einen der ungewöhnlichsten Auftritte an diesem Probentag.
Dem Song verpassten Ikke und seine Crew gegen Ende des Liedes sogar englischsprachige Zeilen. Sowohl die letzte Strophe als auch der letzte Refrain erhalten in dieser Überarbeitung Zeilen auf Englisch - und wirken für den geübten Ikke-Hüftgold-Hörer damit ziemlich befremdlich. Ob diese zweisprachige Variante wirklich erfolgversprechender ist als die deutschsprachige Version, mit der Ikke das TikTok-Voting deutlich gewann? Die englischen Textteilen gebraucht hätte der weiterhin spaßige Auftritt wahrlich nicht, denn "Lalala" sei doch eigentlich schon international, wie Hüftgold ja selbst betont.
Auf der nächsten Seite: Eindrücke zu Lord of the Lost, Frida Gold und Patty Gurdy sowie ein Fazit zum ersten Probentag.
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