Giuseppe Arcimboldo war einer der berühmtesten Maler der Spätrenaissance; seine aus Obst und Gemüse zusammengesetzten Porträts sind aus dem europäischen Kulturerbe nicht mehr wegzudenken. Nach seinem Tod 1593 geriet der Mailänder Künstler in Vergessenheit, bis seine fantasievollen Gemälde und optischen Rätsel in den 1920er Jahren von den Surrealisten wiederentdeckt wurden. Doch was zeichnet den Vertreter des Manierismus aus? Warum waren seine Werke für die damalige Zeit revolutionär? Arcimboldos Vexierspiele waren gewagt und sorgten bei seinen Zeitgenossen für Verblüffung. Seine vielseitigen, subversiven oder auch furchteinflößenden Bilder faszinieren bis heute. Der Dokumentarfilm geht der rätselhaften Kunst Arcimboldos auf die Spur und schlägt eine Brücke zu modernen und zeitgenössischen Werken von Salvador Dalí, Marcel Duchamp, André Breton, Meret Oppenheim und Maurizio Cattelan. Die Kunst des 20. Jahrhunderts wäre ohne die Bildsprache Arcimboldos mit ihren optischen Rätseln, Kollagen und Allegorien nicht die gleiche. Die Dokumentation gibt Einblicke in Arcimboldos Leben und Schaffen und nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Zeitreise nach Mailand, Wien und Prag.
(arte)
Benoît Felici führte bereits bei der ARTE-Dokumentation "Der geklonte Eiffelturm - Vom Doppelleben berühmter Bauwerke" und ihrer Virtual-Reality-Fassung "China und der geklonte Eiffelturm" sowie bei dem Kurzfilm "Unfinished Italy" Regie.
(arte)
Länge: ca. 53 min.
Deutsche Streaming-Premiere: 13.03.2022 (arte Mediathek)
Deutsche TV-Premiere: 20.03.2022 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Benoit Felici
- Produktion: Nils Andersen, La Compagnie des Phares, Balises, Cie des Phares
- Produktionsfirma: ARTE France
- Musik: Pablo Pico
- Kamera: Bastian Esser
- Schnitt: Jean-André Fourestié