Lena, Fotografin bei der Boulevard-Zeitung "Abend", eilt nach einem nächtlichen Auftrag zum Geburtstag ihrer 16-jährigen Schwester Vanessa, die allein mit dem gemeinsamen Vater lebt. Lena schenkt Vanessa einen schicken Mantel und eine Halskette. Am Abend werden Lena und ihr Reporterkollege Marco zu einem Mordfall gerufen, Lena macht Aufnahmen von der Leiche - ein Mädchen, aufgebahrt wie Schneewittchen. Das Opfer zeigt keinerlei Spuren von Gewalt, vermutlich wurde es vergiftet. Derweil vergnügen sich Vanessa und ihre Freundin Mia in einem Berliner Szene-Club. Am nächsten Morgen wird wieder die Leiche eines Mädchens gefunden, wahrscheinlich die Tat eines Serienmörders, und wieder wird Lena zum Tatort geschickt. Einen schrecklichen Moment lang glaubt sie, in der Toten ihre Schwester zu erkennen - aber es ist Mia, die Vanessas Mantel trägt. Völlig geschockt, erzählt Vanessa ihrer Schwester, Mia sei allein mit einem Taxi nach Hause gefahren, während sie selbst den Club mit ihrem Freund verließ. Während die Redaktion des "Abend" nach Sensationsmeldungen sucht, hat Lena Skrupel, die Fotos der toten Mädchen zu veröffentlichen. Ein Interview mit ihrer kleinen Schwester lehnt sie strikt ab. Lena begleitet Vanessa zur polizeilichen Vernehmung durch Kommissar Beck, der gereizt auf die beiden Frauen reagiert. Die Spur des Taxi-Fahrers wird verworfen - während Vanessa und Lena auf eine Mailbox-Nachricht von Mia aus der Mordnacht stoßen, die ein Taxi-Funk-Signal enthält. Also folgt Lena im Alleingang dieser Spur. Sie sucht den Chef der Taxi-Innung, Paul Meinold, auf und konfrontiert ihn mit der Vermutung, ein cleverer Killer benutze ein Taxi, um seine Opfer in die Falle zu locken. Meinold ist empört über diesen Verdacht und sieht den öffentlichen Ruf der ganzen Taxi-Innung gefährdet. Trotzdem willigt er ein zu helfen und erbittet sich 24 Stunden, um den Fahrer zu identifizieren. Lena ist erfreut darüber, denn beide finden auch unabhängig davon offensichtlich Gefallen aneinander. Indes erschmeichelt sich Marco ohne Lenas Wissen ein Interview von Vanessa, die von der Polizei enttäuscht ist und ihm von den Hinweisen erzählt, die auf einen perversen und bestialischen Taxi-Killer deuten. Marco wittert seine Chance auf einen echten Knaller: "Taxi in den Tod" wird der Titel seiner Story. Die Konsequenzen des Artikels sind weitreichend. In der Stadt machen sich Angst, Misstrauen und Hysterie gegenüber Taxifahrern breit, deren Umsätze dramatisch einbrechen. Paul beendet daraufhin den Kontakt zu Lena, von der er sich verraten fühlt. Auf einer Pressekonferenz gibt die Polizei bekannt, dass alle Berliner Taxifahrer zu einer DNA-Analyse aufgerufen werden und Sicherheits-Plaketten erhalten. Beck aber gesteht Lena, das diese Maßnahme lediglich zur Beruhigung der Öffentlichkeit dient, denn die Polizei glaubt noch immer nicht an die Taxi-Mörder-Theorie. Währenddessen zieht das Taxi des Killers im nächtlichen Straßenmeer weiter seine Runden - diesmal erwischt es gleich zwei Mädchen ...
(Sat.1 Emotions)
Ein mysteriöser Taxi-Mörder hält Berlin in Atem - eine junge Fotografin recherchiert auf eigene Faust und gerät dabei ins Visier des Killers. Spannender, atmosphärisch dichter Thriller mit Annett Renneberg und Heikko Deutschmann!
(Sat.1 Emotions)
Länge: ca. 90 min.
FSK 6
siehe auch: M - Eine Stadt sucht einen Mörder (D, 1931)
Cast & Crew
- Regie: Urs Egger
- Drehbuch: Wolf Jakoby, Tim Krause
- Produktion: Jochen Ketschau, Martin Ganz, Robert Stiemerling, Steffen Günther, Christoph Wallmeier
- Produktionsauftrag: ARD
- Produktionsfirma: Stream Films AG
- Musik: Ina Siefert, Nellis du Biel
- Kamera: Martin Kukula
- Schnitt: Dagmar Lichius