Die DDR ist Geschichte. Sie war eine Diktatur. Sie war aber auch Lebenszeit und prägend für alle, die hier aufgewachsen sind. Heute ist diese Zeit Erinnerung. Schaut man noch einmal zurück, trägt vieles, was den Alltag der Menschen in diesem Land bestimmt hat, auch absurde, tragikomische Züge. Eine Jugend in der DDR war geprägt durch den normalen Wahnsinn der Pubertät und dem Versuch, mit der Instrumentalisierung durch den Staat klarzukommen. Dort, wo sich Privatsphäre und staatliches Ansinnen berührten, entstand das, was aus heutiger Sicht absurd anmutet. Der rote Faden der Sendung sind Ereignisse und Zeitabschnitte, die für ein Kind bzw. Jugendlichen in der DDR eine Rolle spielten. Einige dieser entscheidenden Ereignisse waren der erste Kuss, Jeans, verbotene Platten, Fahnenappelle, Pickel usw. Zum Leben in der DDR gehörte auch, dass man sich eine Zeitlang mit dem Staat einlassen konnte. Diese Grenzen waren fließend. Es gab Wehrkundeunterricht, Zivilverteidigungslager, Solidaritätsveranstaltungen usw. In Wirklichkeit hat das keinen Jugendlichen interessiert: Wichtig waren Spaß, Mädels bzw. Jungs, Musik. Diese Themen greift 'Busen, Broiler und Bananen' auf. Sie werden mit Werbung, Zeitungen, O-Tönen, Rundfunk/Fernsehsendungen etc. illustriert. Zu ihrem Leben in der DDR, ihrer Jugendzeit und wie sie heute alles sehen, äußern sich u. a. Claudia Schmutzler, Stefan Kretzschmar, Angelika Unterlauf, Nina Hagen und Kareen Handrik (damals 14-jährige Hauptdarstellerin im DEFA Spielfilm 'Sieben Sommersprossen', 1978)...
(Sat.1)
Länge: ca. 45 min.
Deutsche TV-Premiere: 06.10.2002 (Sat.1)