Am 28. Januar 1986 explodierte die US-Raumfähre Challenger nur 73 Sekunden nach dem Start in rund 15 Kilometer Höhe. Keines der sieben Besatzungsmitglieder überlebte den Unfall. Diese größte Tragödie der amerikanischen Raumfahrtgeschichte ist umso erschütternder, als kompetente Stimmen vor dem Risiko eines Fehlstarts gewarnt hatten. Auf der Grundlage von NASA-Informationen und anderen Quellen schildert der Dokumentarfilm - zum großen Teil in inszenierten Szenen - den Hergang des Unglücks. Außerdem zeichnet er das Leben der wesentlichen Beteiligten im Jahr vor dem tragischen Start nach. Zu den Protagonisten gehören die Besatzungsmitglieder, die während ihres Vorbereitungsprogramms beobachtet wurden, insbesondere die junge Grundschullehrerin Christa McAuliffe, die im Rahmen des NASA-Programms "Teacher in Space" als erste Zivilistin an einem Weltraumflug teilnehmen sollte, und Challengerkommandant Dick Scobee. Eine wichtige Rolle spielen auch die beiden Ingenieure, die im Vorfeld des Starts Sicherheitsbedenken angemeldet und verzweifelt versucht hatten, das Abheben der Challenger zu verhindern. Sie hatten festgestellt, dass ein wichtiger Bestandteil der Feststoff-Booster-Rakete die technischen Anforderungen nicht hundertprozentig erfüllte. Doch der Start der Weltraumfähre wurde planmäßig durchgeführt - und brachte statt des erhofften Ruhms den Tod der Besatzung. Außerdem wurde das US-Shuttleprogramm auf Eis gelegt.
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Zuschauer am Weltraumbahnhof Cape Canaveral schauen gespannt zu, als die Challenger zu ihrer zehnten Reise ins All aufbricht. Doch nur Sekunden nach dem Start erstarren die Gesichter. Rauchwolken am Himmel, eine Explosion. Schnell wird klar, dass kein Mitglied der siebenköpfigen Crew dieses Unglück überlebt haben kann. Welche Umstände führten zu dieser Katastrophe?
(Kabel Eins Doku)
Länge: ca. 105 min.
Deutsche TV-Premiere: 06.09.2008 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Stuart Everett
- Drehbuch: Tony Mulholland, Stuart Everett, Richard Burke-Ward
- Musik: Guy Dagul