Als am 28. Januar 1986 das Space Shuttle der amerikanischen Raumfahrt-Mission Challenger kurz nach dem Start explodiert und die gesamte Besatzung ums Leben kommt, sitzt der Schock tief. Eilig wird eine Präsidentenkommission einberufen, die nach den Ursachen der Katastrophe suchen soll. Auch der krebskranke Physik-Nobelpreisträger Dr. Richard Feynman reist nach Washington, um sich an den offiziellen Untersuchungen zu beteiligen. Doch schnell erkennt der Wissenschaftler, dass sich die Kommission in einer bürokratischen Handlungsstarre befindet und seine eigenen Ermittlungen massiv behindert werden. Hat hier jemand etwas zu verbergen? Es ist ein weltumspannender Schock, als am 28. Januar 1986 das Space Shuttle der amerikanischen Challenger-Mission in 15 Kilometern Höhe explodiert - nur 73 Sekunden nach seinem Start. Alle sieben Astronauten kommen ums Leben. Im Angesicht dieser nationalen Tragödie und des bislang schwersten Unfalles in der Raumfahrtgeschichte der USA lässt Präsident Ronald Reagan eilig eine Untersuchungskommission einberufen, in die auch der Physik-Professor Dr. Richard Feynman (William Hurt) geladen wird. Feynman, Gewinner des Nobelpreises und eine internationale Koryphäe auf seinem Gebiet, zeigt sich zunächst unwillig. Er möchte nicht mehr in politische Angelegenheiten hineingezogen werden. Aus gutem Grund: In den 1940er Jahren war er an der Entwicklung der Atombombe beteiligt, was nicht nur sein Gewissen belastet, sondern ihm zudem eine schwere Krebserkrankung einbrachte, deren Auswirkungen immer akuter werden. Trotzdem fliegt er nach Washington, um der Kommission mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Doch schon kurz nach seiner Ankunft muss der kritische Physiker erkennen, dass die versammelten Experten unter Führung des strengen Chairman William Rogers (Brian Dennehy) eher an bürokratischen Regelwerken als an einer raschen Aufklärung der Katastrophe interessiert sind. Damit will sich Feynman nicht zufriedengeben und beginnt, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Er reist ins Raumfahrtzentrum nach Alabama und befragt Mitarbeiter der NASA, doch niemand will offen sagen, was bei dem Challenger-Unfall fehlgeschlagen sein könnte. Nur mühsam gelingt es ihm, Indizien zusammenzutragen, die auf schlechte Managemententscheidungen und fragwürdige technische Lösungen hindeuten. Doch dann verschwinden Aufzeichnungen, und auch von seinen befangenen Kommissionskollegen scheint er nicht viel zu erwarten zu haben. Nur der Air-Force-General Donald Kutyna (Bruce Greenwood) signalisiert ihm vorsichtig seine Unterstützung. Mit seinen ureigenen Mitteln nimmt Feyman den Kampf auf. Die erste Spielfilmproduktion des amerikanischen Science Channels entstand in Koproduktion mit der britischen BBC und beruht auf dem Buch "Kümmert Sie, was andere Leute denken?", das der renommierte Physiker Richard P. Feynman gemeinsam mit seiner Frau Gweneth kurz vor seinem Krebstod veröffentlichte. Aus Feynmans brisanten Aufzeichnungen und den ihnen zugrundeliegenden Fakten destillierte der britische Regisseur James Hawes einen faszinierenden Verschwörungsthriller im Geiste großer Vorbilder wie "Die Unbestechlichen", der einmal mehr zeigt, wie rücksichtslose geschäftliche Interessen zu menschlichen Tragödien führen können. Der charismatische Nobelpreisträger wird kongenial von William Hurt verkörpert. Zum 40. Jahrestag der ersten Deutschen im All (26.08.1978) Richard Feynman: William Hurt Donald Kutyna: Bruce Greenwood William Rogers: Brian Dennehy Sally Ride: Eve Best Larry Mulloy: Kevin McNally Dr. Weiss: Henry Goodman Neil Armstrong: Stephen Jennings Michelle Feynman: Meganne Young Gweneth Feynman: Joanne Whalley Allan Macdonald: Robert Hobbs Dr. Alton Keel: Jose Domingos George Hardy: David Sherwood Bill Graham: Nicholas Pauling Ronald Reagon: Andrew Stock 40 Jahre erster Deutscher im All.
(MDR)
Länge: ca. 90 min.
Deutscher Kinostart: 30.01.2016
Deutsche TV-Premiere: 30.01.2016 (Das Erste)
Cast & Crew
- Regie: James Hawes
- Drehbuch: Kate Gartside
- Produktion: Laurie Borg, Rocky Collins, Cassian Harrison, Mark Hedgecoe, Bernadette McDaid, Deborah Adler Myers, Beewan Athwal, Kyle David Crosby, Cheryl Eatock, Erste Weltweit Medien, Moonlighting Films, The Open University, Pictureshow Productions, Science Channel
- Produktionsfirma: BBC Films
- Musik: Chris Letcher
- Regieassistenz: Grant Nale
- Ton: Antony Bayman, Michael Botha, Mark DeSimone, Simon Diggins, Sue Harding
- Spezialeffekte: Pedro Andrade