Die Dokumentation zeigt auf fesselnde Weise die Erfolgsgeschichte des südafrikanischen Rugby-Teams 'Springboks'. Jahrzehntelang waren nur weiße Spieler Teil dieser Mannschaft. Der Nationalsport diente der Regierung als weiteres Mittel, ihre Rassenpolitik durchzusetzen. Der farbige Teil Südafrikas strafte die Mannschaft daher mit Verachtung. Als Nelson Mandela zum Präsidenten gewählt wurde und das Ende der Apartheid-Politik einläutete, nutzte er die Nationalmannschaft, um ein neues Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. Denn ein Land, das über viele Jahre von Diskriminierungen und Trennung geprägt war, legt seine Einstellung nicht einfach durch eine neue Regierung ab. Das Nationalteam, das einst Symbol für die Spaltung Südafrikas war, sollte als gemischte Mannschaft bei der Weltmeisterschaft 1995 antreten. Und tatsächlich: Der überraschende Sieg der "Springboks" bringt die Bevölkerung wieder näher zusammen. Archivaufnahmen spiegeln die Atmosphäre im Südafrika der 90er Jahre wieder und lassen den Zuschauer die Euphorie in den Sportstadien spüren. Zahlreiche Interviews mit Politikern, Aktivisten und den damaligen Spielern verdeutlichen, welchen Dienst Nelson Mandela seinem Heimatland mit der Rugby-Union-Weltmeisterschaft erwies: Er galt als der 16. Mann im Team.
(GEO Television)
Länge: ca. 51 min.
Deutsche TV-Premiere: 07.06.2017 (GEO Television)
Cast & Crew
- Regie: Clifford Bestall