«Sintflut von Al-Aqsa» nannte die radikal-islamistische Hamas den Angriff auf Israel, der am 7. Oktober 2023 begann und als grösster Massenmord an Jüdinnen und Juden seit dem Zweiten Weltkrieg gilt. Der Codename ist eine Anspielung auf die berühmte Moschee in Jerusalem. Die Heilige Stadt, in der sich seit fast einem Jahrhundert die Gegensätze zwischen den beiden Völkern kristallisieren, steht so erneut im Fokus. Ohne eine politische Lösung für Jerusalem, das auf Arabisch «Al-Quds» heisst, also «Das Heilige», wird es nie Frieden in Nahost geben, da sind sich alle Expertinnen und Experten einig. Seit eine angedachte internationale Zone für Jerusalem im Rahmen des UN-Teilungsplans für Palästina 1947 scheiterte, gehörten der Osten und die Altstadt 20 Jahre lang zu Jordanien. Im Sechstagekrieg 1967 eroberte Israel auch den Ostteil der Stadt, annektierte ihn und bezeichnet seither ganz Jerusalem als Hauptstadt, währenddessen die Palästinenser und viele andere Staaten auch den Ostteil der Stadt als Hauptstadt eines zukünftigen palästinensischen Staats ansehen.
Stéphane Amar ist für diesen Film in die Geschichte dieser Stadt, die theoretisch für ein friedliches Nebeneinander von Menschen unterschiedlicher Überzeugungen stehen könnte, eingetaucht und hat Akteure und Zeugen des Konflikts getroffen.
Stéphane Amar ist für diesen Film in die Geschichte dieser Stadt, die theoretisch für ein friedliches Nebeneinander von Menschen unterschiedlicher Überzeugungen stehen könnte, eingetaucht und hat Akteure und Zeugen des Konflikts getroffen.
(SRF)
Länge: ca. 52 min.
Deutsche Streaming-Premiere: 05.12.2023 (arte.tv)
Deutsche TV-Premiere: 12.12.2023 (arte)
gezeigt bei: Sternstunde Religion (CH, 1998)
Cast & Crew
- Regie: Stéphane Amar
- Produktion: ARTE G.E.I.E, Découpages