Originalpremiere: 2008
30.04.2009
Deutsche TV-Premiere: 19.10.2011 (arte)
FSK 12
1937: Es ist Nacht in Madrid. Justo und Manuela, ein junges Paar, lieben sich leidenschaftlich. General Franco steht mit seinen Truppen vor den Toren der Stadt. Justo ist ein engagierter Rechtsanwalt - sein Herz schlägt für die Hilflosen der Welt. Längst hat sich der Sohn einer angesehenen Familie als Anarchist den Republikanern angeschlossen. Vor der Stadt kämpft er gegen die Franco-Truppen. Vergeblich hat er versucht, seine Frau zur Flucht zu überreden. Sie aber will unbedingt in seiner Nähe bleiben. Heimlich ist er in die belagerte Metropole zurückgekehrt, um seine Familie zu sehen. Freiheit und Gerechtigkeit sind in seinen Augen die wichtigsten Güter, für die er sein Leben aufs Spiel setzt, so dass er Manuela bereits am nächsten Morgen verlässt, um gegen Francos Truppen zu kämpfen. Manuela bleibt ohne Lebenszeichen von ihm. Manuelas höchstes Ziel auf Erden ist die Liebe zu ihrem Mann. Diese Leidenschaft lebt unerschütterlich in ihr. Immer verzweifelter sucht sie nach Justo. Ihr Schwager Francisco, Justos Bruder und ein Franco-Anhänger, will die schöne, sinnliche Frau heiraten und versucht ihr einzureden, ihr Mann sei tot. Sie will ihm nicht glauben. Die Erniedrigungen, den Abstieg in die Armut und die tägliche Bedrohung des Lebens erträgt sie in der unglaublichen Hoffnung, dass Justo eines Tages heimkehrt ... Justo ist seiner Mission treugeblieben. Sein Weg hat ihn vom Bürgerkrieg in Spanien über die französische Résistance gegen das Naziregime bis ins Konzentrationslager Mauthausen nach Österreich gebracht. Zu Hause ist seine Tochter Paloma, die er das letzte Mal als kleines Kind gesehen hat, zu einer kämpferischen jungen Frau herangewachsen. Sie verehrt den fernen, unbekannten Vater. Mit Mut und Verstand trotzt sie den Widrigkeiten ihres Alltags. Nach zwölf bitteren Jahren entdeckt Manuela ein Bild von Justo in der Zeitung. Es zeigt ihn als einen der Befreiten von Mauthausen. Justo hat nun in Frankreich Zuflucht gefunden, bei "Lenin", einer Deutschen, mit der er in der Résistance gekämpft hat. In der französischen Provinz kommt es zum langersehnten Wiedersehen. Manuela ist von ihrer ungebrochenen Liebe beseelt. Justo verfolgt trotz seiner Kriegsverletzung weiterhin unbeirrt seine Ideale, nur Paloma ist von ihrem Vater tief enttäuscht. Erst als Paloma von seinem wahren Engagement erfährt, verbündet sie sich mit ihm in seinem Kampf. Ende der 70er Jahre beginnt sich in Spanien langsam durchzusetzen, wofür Justo sein Leben lang gekämpft hat.
(arte)