Der Film ist ein gedankliches wie gestalterisches Experiment, das konsequent mit sämtlichen Erzählformen des klassischen Unterhaltungskinos bricht. Émile Rousseau, ein Nachfahre Jean-Jacques Rousseaus, und Patricia Lumumba, die Tochter des 1961 ermordeten, kongolesischen Antikolonialisten, Freiheitskämpfers und ersten unabhängigen Ministerpräsidenten seines Landes, Patrice Lumumba, treffen sich eines Nachts im Niemandsland und beginnen eine umfassende Diskussion über den Sinn von Bildern und Worten. Émile ist im Unruhejahr 1968 von der Universität verwiesen worden, die entlassene Arbeiterin Patricia kämpft für die Weltrevolution. Beide beleuchten die Aspekte dringend benötigter Veränderungen, hören Radio, lesen Zeitungen und Bücher und konstatieren schließlich eine allgegenwärtige und fortschreitende Unterdrückung der Massen wie des Einzelnen.
(Dieser Text basiert auf dem Artikel Die fröhliche Wissenschaft (Film) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)
Länge: ca. 92 min.
Deutscher Kinostart: 16.07.1969
Internationaler Kinostart: 28.06.1969 (F)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Jean-Luc Godard
- Drehbuch: Jean-Luc Godard
- Buchvorlage: Jean-Jacques Rousseau
- Produktion: Office de Radiodiffusion Télévision Française
- Kamera: Georges Leclerc, Germaine Cohen, Jean-Louis Picavet
- Schnitt: Germaine Cohen