Im Jahr 1921 machen Sir Joseph Whemple und sein Team bei Ausgrabungen in Ägypten einen sensationellen Fund: Zum einen ist da die Mumie des Hohepriesters Imhotep, der offenbar nicht nach dem Tode einbalsamiert, sondern lebendig begraben und mit einem Fluch belegt wurde. Zum andern finden sie die legendäre Schriftrolle des Thoth. Diese enthält die Zauberformel, mit der einst die Göttin Isis ihren Gemahl Osiris von den Toten auferweckte. Whemples Freund Doktor Müller nimmt den 3700 Jahre alten Fluch ernst und warnt die Archäologen. Doch Whemples Gehilfe liest den Zauberspruch und erweckt damit die Mumie Imhoteps zum Leben, die sich mit der Schriftrolle davonmacht.
Zehn Jahre später ist Whemples Sohn Frank in seine Fusstapfen getreten und forscht in Ägypten. Ein geheimnisvoller Fremder namens Ardath Bey enthüllt ihm die Lage eines unberührten Grabes. Bald legt Franks Team den unversehrten Sarkophag der Pharaonentochter Anches-en-Amon frei. Diese war einst die Geliebte Imhoteps, der sie nach ihrem frühen Tod mtihilfe der Schriftrolle des Thoth wiederzubeleben versuchte. Für diesen Frevel wurde er grausam bestraft, aber seine Liebe hat die Jahrtausende und den Tod überdauert. Ardath Bey - in Wirklichkeit Imhotep - will nun vollenden, was er damals begann.
Doch dann begegnet er der schönen halbägyptischen Gouverneurstochter Helen Grosvenor und erkennt in ihr die Reinkarnation Anches-en-Amons. Helen fühlt sich von Ardath Bey unwiderstehlich angezogen. Doktor Müller, Sir Joseph und Frank, der sich in Helen verliebt hat, ahnen erst spät, welches Unheil droht. Um Helen zu retten, müssen sie Imhotep bezwingen, und dieser verfügt über unheimliche Kräfte.
Dass Stephen Sommers Remake des Universal-Gruselklassikers «The Mummy» derart grossen Erfolg haben würde, hatte in Hollywood niemand zu hoffen gewagt. Freilich liegt ein Teil der Attraktion in der «Indiana Jones»-mässigen Kombination von Action und Humor. Als zeitlos erweist sich aber auch der zugrundeliegende Mythos, den Drehbuchautor John Balderston und Regisseur Karl Freund 1932 in ihrem Original gestaltet haben: Die Mumie Imhotep ist nicht einfach ein seelenloses Ungeheuer wie so viele Gestalten des heutigen Horrorfilms, sondern eine ebenso unheimliche wie tragische Figur, deren unvergängliche Liebe durchaus Mitgefühl erregt.
Diese Ambivalenz vermag der legendäre Boris Karloff, der ein Jahr zuvor als menschliches Monster in James Whales «Frankenstein» seinen Durchbruch erlebt hatte, denn auch bestens auszudrücken. Der «Leading man» David Manners hat in Sachen erotische Ausstrahlung gegen Karloff (trotz dessen Knitter-Make-up) keine Chance. Karl Freund, der hier sein Regiedebüt gab, hatte zuvor als Kameramann zur Blüte des expressionistischen Stummfilms in Deutschland beigetragen und sowohl bei «Metropolis» als auch bei Tod Brownings «Dracula» für die Bildgestaltung gezeichnet, was «The Mummy» anzuspüren ist.
Zehn Jahre später ist Whemples Sohn Frank in seine Fusstapfen getreten und forscht in Ägypten. Ein geheimnisvoller Fremder namens Ardath Bey enthüllt ihm die Lage eines unberührten Grabes. Bald legt Franks Team den unversehrten Sarkophag der Pharaonentochter Anches-en-Amon frei. Diese war einst die Geliebte Imhoteps, der sie nach ihrem frühen Tod mtihilfe der Schriftrolle des Thoth wiederzubeleben versuchte. Für diesen Frevel wurde er grausam bestraft, aber seine Liebe hat die Jahrtausende und den Tod überdauert. Ardath Bey - in Wirklichkeit Imhotep - will nun vollenden, was er damals begann.
Doch dann begegnet er der schönen halbägyptischen Gouverneurstochter Helen Grosvenor und erkennt in ihr die Reinkarnation Anches-en-Amons. Helen fühlt sich von Ardath Bey unwiderstehlich angezogen. Doktor Müller, Sir Joseph und Frank, der sich in Helen verliebt hat, ahnen erst spät, welches Unheil droht. Um Helen zu retten, müssen sie Imhotep bezwingen, und dieser verfügt über unheimliche Kräfte.
Dass Stephen Sommers Remake des Universal-Gruselklassikers «The Mummy» derart grossen Erfolg haben würde, hatte in Hollywood niemand zu hoffen gewagt. Freilich liegt ein Teil der Attraktion in der «Indiana Jones»-mässigen Kombination von Action und Humor. Als zeitlos erweist sich aber auch der zugrundeliegende Mythos, den Drehbuchautor John Balderston und Regisseur Karl Freund 1932 in ihrem Original gestaltet haben: Die Mumie Imhotep ist nicht einfach ein seelenloses Ungeheuer wie so viele Gestalten des heutigen Horrorfilms, sondern eine ebenso unheimliche wie tragische Figur, deren unvergängliche Liebe durchaus Mitgefühl erregt.
Diese Ambivalenz vermag der legendäre Boris Karloff, der ein Jahr zuvor als menschliches Monster in James Whales «Frankenstein» seinen Durchbruch erlebt hatte, denn auch bestens auszudrücken. Der «Leading man» David Manners hat in Sachen erotische Ausstrahlung gegen Karloff (trotz dessen Knitter-Make-up) keine Chance. Karl Freund, der hier sein Regiedebüt gab, hatte zuvor als Kameramann zur Blüte des expressionistischen Stummfilms in Deutschland beigetragen und sowohl bei «Metropolis» als auch bei Tod Brownings «Dracula» für die Bildgestaltung gezeichnet, was «The Mummy» anzuspüren ist.
(SRF)
Länge: ca. 73 min.
Original-Kinostart: 22.12.1932 (USA)
FSK 12
Cast & Crew
- Deutsche Sprecher: Ronald Nitschke (Ardath Bey / Imhotep), Luise Helm (Helen Grosvenor / Prinzessin Ankh-es-en-Amon), Jaron Löwenberg (Frank Whemple), Reinhard Kuhnert (Sir Joseph Whemple), Rüdiger Evers (Dr. Muller), Tobias Nath (Ralph Norton), Sonja Deutsch (Frau Muller), Tim Moeseritz (Professor Pearson), Damineh Hojat (Krankenschwester), Alexander Doering (Gentleman #1 bei Party), Erich Räuker (Gentleman #2 bei Party)
- Regie: Karl Freund
- Drehbuch: John L. Balderston, Nina Wilcox Putnam, Richard Schayer
- Produktion: Carl Laemmle Jr., Stanley Bergerman
- Musik: James Dietrich
- Kamera: Charles J. Stumar
- Schnitt: Milton Carruth