Der Hotelier Brown (Richard Burton) hat in Amerika vergeblich versucht, sein Hotel auf Haiti zu verkaufen. Es steht jetzt meistens leer, weil immer weniger Touristen auf die Insel kommen, wo Diktator Duvalier mit seiner berüchtigten Geheimpolizei "Tontons Macoute" herrscht. Von seinem finanziellen Ärger abgesehen, lassen die Gräuel des Regimes Brown weitgehend kalt. Er ist ein zynischer Einzelgänger, der seine ganzen Gefühle in eine leidenschaftliche Affäre mit Martha Pineda (Elizabeth Taylor), der attraktiven Frau eines südamerikanischen Botschafters (Peter Ustinov), investiert. Als Brown aus den USA mit einem Dampfer nach Port-au-Prince zurückkehrt, gehen mit ihm einige Passagiere an Land. Es sind Mr. Smith (Paul Ford) und dessen Frau (Lillian Gish), die auf Haiti ein vegetarisches Weltzentrum gründen und die Menschheit mit ihren ausgefallenen Ideen beglücken wollen, sowie der charmante, aber auch etwas zwielichtige Major Jones (Alec Guinness). Von ihm weiß man nicht so recht, ob er sich den Majorstitel nicht vielleicht selbst verliehen hat. Jones bekommt als Erster den Terror der "Tontons Macoute" zu spüren. Er wird verhaftet und erst wieder freigelassen, als er den Häschern des Diktators ein interessantes Geschäft vorschlägt. Währenddessen macht auch das Ehepaar Smith schlimme Erfahrungen mit dem Regime. Völlig desillusioniert reisen die beiden wieder ab. Als die Geheimpolizei entdeckt, dass ein angebliches Waffenlager von Major Jones nur in dessen Fantasie existiert, beginnt eine erbarmungslose Jagd auf den Engländer. Brown schafft seinen Landsmann bei Nacht und Nebel zu den Pinedas in die Botschaft. Von dort will er ihn später zu einer Handvoll Rebellen in die Berge bringen, obwohl er damit sein Leben riskiert.
(ARD)
Länge: ca. 140 min.
Deutscher Kinostart: 21.12.1967
Original-Kinostart: 31.10.1967 (USA)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Peter Glenville
- Drehbuch: Graham Greene
- Buchvorlage: Graham Greene
- Produktion: Peter Glenville, Peter Glenville für Trianon
- Musik: Laurence Rosenthal
- Kamera: Henri Decaë
- Schnitt: Aram Avakian, Françoise Javet