Originalpremiere: 28.10.1977
28.10.1977
Vor zwölf Jahren hat Anton Paulisch München verlassen. Unter dem Künstlernamen Andy Pauls hat er in Rom und Hollywood vergeblich versucht den Durchbruch als Schauspieler zu schaffen. Der nahende Tod seiner Mutter lässt ihn erstmals wieder nach Deutschland zurückkehren. Andys Schwester Astrid erbt das von der Mutter heruntergewirtschaftete Fotogeschäft. Martin Berens, Filialleiter jener Bank, die den Fotoladen mit einem ungewöhnlich großzügigen Kredit stützte, nutzt jetzt die schlechte geschäftliche Lage aus, um die unsichere Astrid zur Heirat zu bewegen. Astrid klammert sich jedoch an ihren Bruder und überredet ihn, nicht nach Rom zurückzukehren. Niklaus Schilling ("Rheingold") avanciert mit seiner zweiten Regiearbeit "Die Vertreibung aus dem Paradies" zu einem der interessantesten Vertreter des Neuen Deutschen Films. Die mit leichter Hand inszenierte Parabel auf das Verhältnis zwischen Kino und Leben changiert gekonnt zwischen Melodram, Satire und Kriminalkomödie.
(3sat)