Der Radio-DJ Zack und der Zuhälter Jack werden von zwielichtigen Bekannten und Geschäftspartnern aufs Kreuz gelegt. So landen sie im Gefängnis von New Orleans, obwohl sie beide dieses eine Mal tatsächlich unschuldig sind. Die unfreiwilligen Zellengenossen können sich auf nur eine Sache einigen: dass sie einander nicht ausstehen können. Erst als der warmherzige Italiener Roberto zu ihnen stößt, der amerikanische Lyrik liebt, mit dem Englischen auf Kriegsfuß steht und tatsächlich unabsichtlich einen Menschen umgebracht hat, ändert sich die Dynamik. Roberto entdeckt eine Möglichkeit zur Flucht und die drei entkommen in die unwegsame Sumpflandschaft Louisianas. Doch selbst hier müssen Zack und Jack erst widerwillig über ihre Schatten springen, bevor sie als Team zusammenwachsen. Mit viel mitreißender Musik, lakonischen Dialogen und in intensiven Bildern erzählt Jim Jarmusch die Geschichte dreier Außenseiter. Bestechend ist dabei Robby Müllers Kamera, die die Häuser von New Orleans und die geisterhaften Mangrovensümpfe Louisianas gleichermaßen zum Leuchten bringt. "Down by Law" war die erste von vielen Zusammenarbeiten zwischen Jim Jarmusch und Robby Müller, der durch seine Arbeit mit Wim Wenders berühmt wurde. Der Soundtrack von John Lurie und die Songs von Tom Waits tun ihr Übriges, dass der Film bis heute nichts von seiner Coolness und seinem Zauber verloren hat. "Down by Law" feierte seine Premiere 1986 im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes. Er legte den Grundstein für Jim Jarmuschs dauerhaften Erfolg in Deutschland.
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"Down by Law" war nach "Permanent Vacation" (1980) und "Stranger than Paradise" (1984) der dritte Langfilm des Regisseurs, Autors und Musikers Jim Jarmusch. Im Jahr 2005 gewann Jarmusch mit "Broken Flowers" den Großen Preis der Jury in Cannes, wo er auch 2019 die Filmfestspiele mit seiner Zombie-Komödie "The Dead Don't Die" eröffnete.
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Länge: ca. 107 min.
Deutscher Kinostart: 23.10.1986
Internationaler Kinostart: 17.05.1986 (F)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Jim Jarmusch
- Drehbuch: Jim Jarmusch
- Produktion: Alan Kleinberg, Cary Brokaw, Otto Grokenberger, Russell Schwartz, David Ross McCarty, Rudd Simmons, ISLAND PICTURES, Black Snake, Grokenberger Film Produktion
- Musik: John Lurie
- Kamera: Robby Müller
- Schnitt: Melody London
- Maske: Donita Miller
- Regieassistenz: Guido Chiesa, Claire Denis
- Ton: John Auerbach