Stilistisch merkt man, dass Jacques Leduc eigentlich vom Dokumentarfilm kommt: In seiner ersten - fragmentarisch-assoziativ angelegten - Spielfilm nimmt der kanadische Regisseur, mal milde lächelnd, mal ein bisschen makaber, die magische Grenze "40" aufs Korn. Da ist "Er", ein namenloser Journalist, der am Morgen des denkwürdigen Geburtstages zurückblickt: Auf das Leben eines überzeugten Junggesellen voller Widersprüche, das vor allem durch Madeleine, Pascale und andere Beziehungen seine entscheidenden Wendungen nahm. Ein luftiger Jonglier-Akt mit Erinnerungen, die sich zu einem vielschichtigen Portrait zusammenfügen.
(Hörzu 6/1999)