Hungrig und müde durchstreift der arbeitslose Mechaniker Lantier die winterliche Kälte des nordfranzösischen Kohlereviers. In den Gruben von Voreux nimmt er eine beschwerliche und schlecht bezahlte Arbeit unter Tage an. Lantier schließt Freundschaft mit dem altgedienten Bergmann Maheu, der den Neuen bei sich wohnen lässt. Die unmenschliche Arbeit in den Kohlegruben bringt trotz des Einsatzes fast aller Familienmitglieder nicht genug Geld in die Kasse, um Maheus Frau und seine sieben Kinder satt werden zu lassen. Der Hunger überschattet auch Lantiers stille Liebe zu Maheus Tochter Catherine. Trotz ihrer Zuneigung zu dem Mechaniker entscheidet Catherine sich für den besser situierten Bergarbeiter Chaval, der es sich leisten kann, die Gefühle einer Frau zu kaufen. Unter den argwöhnischen Augen der Grubenleitung überredet der von sozialistischen Idealen bewegte Lantier die Arbeiter dazu, eine Streikkasse zu gründen. Nach einer verdeckten Lohnkürzung wiegeln Lantier und Maheu gemeinsam die Bergmänner zur Niederlegung der Arbeit auf. Die erbitterten Auseinandersetzungen mit den Streikbrechern eskalieren in einer offenen Arbeiterrevolte, die von Gendarmen blutig niedergeschlagen wird. Unter den Opfern ist auch Maheu, der Agitator Lantier muss sich verstecken. Nach Wochen des Hungers nehmen die zermürbten Bergleute, unter ihnen auch Lantier, die Arbeit wieder auf und werden in den Stollen von einem Wassereinbruch überrascht. In der irren Hoffnung, eine bessere Welt durch Zerstörung zu schaffen, hat der Anarchist Souvarine die Gruben geflutet und zum Einsturz gebracht. Catherine stirbt in den Armen Lantiers ...
(WDR)
Länge: ca. 158 min.
Deutscher Kinostart: 13.01.1994
Original-Kinostart: 29.09.1993 (F)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Claude Berri
- Drehbuch: Claude Berri, Arlette Langmann, Emile Zola
- Produktion: Claude Berri, Pierre Grunstein, Bodo Scriba, Francis Barrois, Patrick Bordier, Marc Vadé
- Musik: Jean-Louis Roques
- Kamera: Yves Angelo
- Schnitt: Hervé de Luze
- Regieassistenz: Frédéric Auburtin, Eric Bartonio