Der Name Käthe Kruse steht noch heute für die berühmteste Kinderpuppe der Welt. Dahinter steht Katharina Simon, die uneheliche Tochter einer Näherin. Der Film erzählt ihre Lebensgeschichte. In einer Zeit, in der Gleichberechtigung nicht existiert, macht Katharina Simon als Unternehmerin Karriere und kämpft einen bahnbrechenden Markenschutzprozess durch. Die Hauptrolle in dem Film von Regisseurin Franziska Buch spielt Friederike Becht. Als uneheliche Tochter einer Näherin hat die junge Katharina Simon keine rosigen Zukunftsaussichten. Doch in der zielstrebigen Frau schlummern ungeahnte Talente. Mit 17 Jahren debütiert sie mit großem Erfolg als Schauspielerin am Berliner Lessing-Theater. Die Welt liegt ihr zu Füßen, als sie auf der Premierenfeier den prominenten Künstler Max Kruse trifft. Die beiden werden ein Paar, der frisch geschiedene Bildhauer aber ist nicht bereit, erneut zu heiraten, auch nicht, als Käthe ein Kind von ihm erwartet. Auch ohne Trauschein verleben beide glückliche Jahre, doch ihr uneheliches Zusammenleben entspricht nicht den Moralvorstellungen der feinen Berliner Gesellschaft. Als der Bildhauer keine Käufer mehr für seine Skulpturen findet, erwägt er eine Trennung auf Zeit. In dieser schwierigen Situation ergreift Käthe die Flucht nach vorne. Zusammen mit ihrer Mutter zieht sie auf den Monte Verità im Tessin, eine Künstlerkolonie, in der alternative Lebensformen erprobt werden. Auf Max' briefliche Anregung hin bastelt Käthe hier für ihre kleine Tochter eine Puppe - nicht ahnend, dass dies den Wendepunkt in ihrem Leben bedeutet. Der natürliche Gesichtsausdruck mit lebendiger Mimik begeistert Kinder und Eltern gleichermaßen. Die Presse feiert Käthes liebenswürdige Puppe, ein großer amerikanischer Spielwarenhändler bestellt gleich 200 Stück. Käthe aber lässt sich von dem ungeahnten Erfolg nicht fortreißen. Sie überblickt die Situation und eröffnet eine Manufaktur, um die Puppen nach ihren Qualitätsvorstellungen zu produzieren. Für Max, dessen Stern immer weiter sinkt, ist es nicht einfach, der erfolglose Ehemann einer aufstrebenden Unternehmerin zu sein. Als der mächtige Spielzeugfabrikant Bing Käthes Erfolgsmodell kopiert - und seine maschinell gefertigten Billigprodukte auch noch mit dem Slogan "Imitation der Käthe-Kruse-Puppe" bewirbt -, droht ihrer Manufaktur das Aus. Aber Bing ahnt nicht, was es heißt, sich mit Käthe Kruse anzulegen. Die aufwendige Filmbiografie beleuchtet die weniger bekannten Facetten des bewegten Lebens von Käthe Kruse mit seinen Höhen und Tiefen: Sie war Schauspielerin, Mutter und vielseitige Künstlerin, schließlich trat sie aus dem Schatten ihres berühmten Partners, um als Unternehmerin Karriere zu machen. Der Prozess, mit dem sie ihr geistiges Eigentum gegen einen übermächtigen Spielzeugfabrikanten verteidigt, geht in die Geschichte ein. Friederike Becht verkörpert die unterschiedlichen Facetten dieser zielstrebigen Geschäftsfrau, die aus heutiger Sicht ein Vorbild für die moderne Rolle der Frau ist. Fritz Karl spielt ihren Ehemann Max Kruse und Franz Dinda ist in der Rolle ihres besten Freundes David zu sehen. Die vielfach preisgekrönte Regisseurin Franziska Buch inszenierte die Filmbiografie nach einem Drehbuch von Sharon von Wietersheim. Der Name Käthe Kruse steht noch heute sinnbildlich für die berühmteste Kinderpuppe der Welt. Kaum jemand kennt aber den Menschen hinter diesem Namen. Die aufwendige Filmbiografie beleuchtet die weniger bekannten Facetten ihres bewegten Lebens mit Höhen und Tiefen: Sie war Schauspielerin, Mutter und vielseitige Künstlerin. In einer Zeit, in der von Gleichberechtigung noch lange keine Rede war, tritt sie aus dem Schatten ihres berühmten Partners, um als Unternehmerin Karriere zu machen. Ihr bahnbrechender Markenschutzprozess, mit dem sie ihr geistiges Eigentum gegen einen übermächtigen Spielzeugfabrikanten verteidigt, geht in die Geschichte ein. Friederike Becht verkörpert die unterschiedlichen Facetten dieser zielstrebigen Geschäftsfrau, die aus heutiger Sicht ein Vorbild für die moderne Rolle der Frau ist. Fritz Karl spielt ihren Ehemann Max Kruse und Franz Dinda ist in der Rolle ihres besten Freundes David zu sehen. Die vielfach preisgekrönte Regisseurin Franziska Buch inszenierte die Filmbiografie nach einem Drehbuch von Sharon von Wietersheim.
(3sat)
Weiterer Titel: A Doll To Treasure
Länge: ca. 89 min.
Deutscher Kinostart: 04.04.2015
Deutsche TV-Premiere: 04.04.2015 (Das Erste)
Cast & Crew
- Regie: Franziska Buch
- Drehbuch: Sharon von Wietersheim
- Produktion: Dieter Pochlatko
- Musik: Yull-Win Mak
- Kamera: Konstantin Kröning
- Schnitt: Barbara von Weitershausen