Wie der Zufall es will, macht das attraktive aber unerfahrene junge Manikürfräulein Kitty aus Genf während der Weltkonferenz Bekanntschaft mit einem liebenswürdigen älteren Herrn. Dass er der mächtige englische Außenminister Sir William Ashlin ist, konnte sie nicht ahnen, ebenso wenig den drohenden Eklat, den ihr Zusammensein heraufbeschwört. Denn am nächsten Morgen erscheint ein heimlich geknipstes Foto von Kitty und Sir William in allen Zeitungen. Die Welt wittert eine Sensation. Der Außenminister muss sich von Crawford, dem Ersten Sekretär der britischen Delegation, bittere Vorwürfe gefallen lassen, das Haus am Abend ohne Personenschutz verlassen und die verhängnisvolle Situation mit seiner reizenden Begleitung heraufbeschworen zu haben. Die Angelegenheit muss sofort bereinigt werden. Schließlich steht der Außenminister vor der größten Aufgabe seines Lebens; denn London hat ihm die volle Verantwortung für den Ausgang der Konferenz übertragen. Wie immer in kritischen Situationen hat Crawford den rettenden Einfall: Wozu ist Robert da, der charmante Neffe von Sir William? Der junge Diplomat erhält den geheimen Auftrag, Kitty von der Presse fernzuhalten, und kommt ihr dadurch selbst ganz nah. Doch trotz aller Anstrengungen verpasst sein Onkel im Laufe der Ereignisse einen wichtigen Konferenztermin.
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Der Film galt über Jahrzehnte hinweg als verschollen und konnte erst 2010 mit Hilfe einer alten Programmzeitschrift nachgewiesen werden - und wurde sozusagen wiederentdeckt. 1966 wurde der Film im damals noch jungen ZDF ausgestrahlt. "Ein einfaches, unbefangenes Mädchen beeinflusst mit ihrem sympathischen Wesen die Teilnehmer einer politischen Konferenz. Heitere, liebenswürdige Unterhaltung; ein Remake von 'Kitty und die Weltkonferenz' (1939)." (Filmdienst).
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Länge: ca. 94 min.
Deutscher Kinostart: 13.09.1956
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Alfred Weidenmann
- Drehbuch: Herbert Reinecker, Stefan Donat, Emil Burri, Johannes Mario Simmel
- Produktion: Herbert Tischendorf, Wilhelm Sperber, für Rhombus-Film
- Musik: Hans-Martin Majewski
- Kamera: Helmuth Ashley, Robert Hofer
- Schnitt: Carl-Otto Bartning