Der Autor Daniel Defoe ist beim König in Ungnade gefallen: Seit der Veröffentlichung seines Buches "Robinson Crusoe" desertieren reihenweise Matrosen auf einsame Südseeinseln. Seine finanziellen Nöte werden durch seinen verschwenderischen Sohn Tom nur noch vergrößert. Als Tom dann sein Manuskript stiehlt und verkauft, scheint der Konflikt zwischen Vater und Sohn zu eskalieren ... Der Schriftsteller Daniel Defoe ist beim König in Ungnade gefallen: Seit der Veröffentlichung seines Buches "Robinson Crusoe" desertieren reihenweise Matrosen auf einsame Südseeinseln. Finanziell ist er schwer angeschlagen und muss um seine Existenz kämpfen. Sein eigener Sohn Tom verschlimmert diese prekäre Situation durch seinen ausschweifenden Lebensstil nur noch mehr. Die einzige Freude von Daniel sind die Kinder, die in einer Baumwollspinnerei hart arbeiten müssen. Um sie aufzumuntern, erzählt Daniel ihnen regelmäßig von den Abenteuern des Robinson Crusoe. In der Fabrik arbeitet auch die schöne Maud, eine Tochter von Daniels Vermieterin. Als Tom jedoch eines Tages verhaftet wird und in ein Schuldengefängnis gesteckt wird, sieht Maud die Chance gekommen, Vater und Sohn wieder zu versöhnen. Dafür setzt sie sogar ihre eigene Freiheit aufs Spiel.. Doch dann stiehlt Tom das Manuskript seines Vaters von "Robinson Crusoe" und die Situation spitzt sich dramatisch zu ... Regisseur Josef von Báky inszenierte mit "Robinson soll nicht sterben" einen Film für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Für die Rolle des verarmten Schriftstellers Daniel Defoe konnte er Erich Ponto ("Die Feuerzangenbowle", 1944) gewinnen. An seiner Seite verzaubert die damals erst neunzehnjährige Romy Schneider ("Sissi", 1955) das Publikum. Neben ihr übernimmt Horst Buchholz ("Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull",1957) die Rolle des auf Abwege geratenen Sohns Tom. Die beiden Ikonen des deutschen Kinofilms standen hier zum ersten Mal vereint vor der Kamera. Nicht einmal ein Jahr später folgte mit "Monpti" ihre zweite und letzte Zusammenarbeit. An der fiktiven Geschichte des verarmten Crusoe-Schriftstellers Defoe, dem die junge Maud zu neuem Glück verhilft, wirkte der spätere Bestseller-Autor Johannes Mario Simmel ("Und Jimmy ging zum Regenbogen") am Drehbuch mit, das im Original auf einem Bühnenstück von Friedrich Forster basiert. "Keine historische Biografie, aber warmherzige, munter inszenierte und gespielte Unterhaltung." (Lexikon des internationalen Films)...
(BR)
Länge: ca. 97 min.
Deutscher Kinostart: 07.02.1957
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Josef von Baky
- Drehbuch: Emil Burri, Johannes Mario Simmel
- Buchvorlage: Friedrich Forster
- Produktion: Lutz Hengst
- Produktionsfirma: neue deutsche Filmgesellschaft mbH (ndF), UFA
- Musik: Georg Haentzschel
- Kamera: Günther Anders
- Schnitt: Claus von Boro
- Szenenbild: Hein Heckroth
- Aufnahmeleitung: Peter Hahne, Karlheinz Först
- Regieassistenz: Rudolf Noelte
- Ton: Karl Becker