Jack (Jeff Bridges) liebt es, seine Hörer auf den Arm zu nehmen. Aber dann übertreibt es der populäre Radiomoderator. Mit seinen bissigen Bemerkungen bringt er einen Zuhörer dazu, in einer Bar Amok zu laufen und mehrere Gäste zu töten. Jack, von Schuldgefühlen geplagt, wird zum arbeitslosen Eigenbrötler. Einzig die in Jack verliebte Videotheken-Besitzerin Anne (Mercedes Ruehl) bleibt an seiner Seite. Eines Tages begegnet Jack dem Obdachlosen Parry (Robin Williams). Jack erfährt, dass Parry früher Literaturprofessor war, und sich seine Frau unter den Opfern des Massakers in der Bar befand. Jacks schlechtes Gewissen ist erneut geweckt, er möchte dem Obdachlosen wieder zu einer geordneten Existenz verhelfen. Der erste Schritt wäre, Perry bei seiner Suche nach dem Heiligen Gral zu unterstützen. Denn der Literaturprofessor ist überzeugt davon, dass mit dem Heiligen Gral auch wieder das Glück in sein Leben einkehrt. Jack und Anne dagegen halten es für sinnvoller, Perry mit seiner heimlichen Liebe Lydia zu verkuppeln. Ein roter Ritter, der mitten in New York durch den Central Park tobt, ein obdachloser Cabaret-Sänger, ein Dieb verkleidet als Robin Hood skurrile Figuren wie aus einer Märchenwelt treten in zahlreichen Filmen von Terry Gilliam in Erscheinung. Wie in "König der Fischer" hatte sich der Regisseur, damals noch ein Monthy Python, schon einmal mit der Gralslegende auseinandergesetzt ("Die Ritter der Kokosnuss"). In dieser Komödie ist die mittelalterliche Sage jedoch nur Vorwand, um eine wunderbare Geschichte über Freundschaft und Liebe, Schuld und Erlösung zu erzählen. Jeff Bridges spielt Jack, Robin Williams verkörpert den Obdachlosen Perry. Mercedes Ruehl wurde für ihre Interpretation der Anne mit einem Oscar als beste weibliche Nebendarstellerin ausgezeichnet.
(ServusTV)
"König der Fischer" ist ein skurriles Märchen unserer Tage mit poetischem Tiefgang und voller exzentrischer Charaktere. Parallelen zur Legende um die Suche nach dem Heiligen Gral sind beabsichtigt - angefangen beim Namen der Hauptfigur, "Parry", einer Anspielung auf Parsifal.
(One)
Länge: ca. 137 min.
Deutscher Kinostart: 31.10.1991
Original-Kinostart: 27.09.1991 (USA)
FSK 16
Cast & Crew
- Deutsche Sprecher: Caroline Cromelin, Kathleen Bridget Kelly
- Regie: Terry Gilliam
- Drehbuch: Richard LaGravenese
- Produktion: Debra Hill, Lynda Obst, Mark A. Baker, Sharre Jacoby, Tony Mark
- Produktionsfirma: Columbia Pictures Corporation
- Musik: George Fenton
- Kamera: Roger Pratt, P. Michael Johnston
- Schnitt: Lesley Walker
- Szenenbild: Cindy Carr
- Regieassistenz: Cyd Adams, Carla Corwin, David McGiffert, Joe Napolitano, Marge Piane, Cynthia A. Potthast, Rebecca Saionz