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21

Mir nach, Canaillen!

DDR, 1964

MDR/FL
  • 21 Fans
  • Wertung2 252752.00Stimmen: 2eigene: -

Filminfos

Originalpremiere: 31.07.1964
FSK 12
Alexander, eine "Hannöversche Bauerncanaille", soll von einem Werbeoffizier über die Landesgrenze nach Preußen verschleppt werden. Doch der, ganz und gar nicht dumm, nimmt den Leutnant seinerseits fest. Damit beginnt ein abenteuerlicher Spaß, der Alexander bis ins Boudoir einer sächsischen Mätresse, an den Hof von König August und letztendlich in die Arme eines zauberhaften Mädchens führt. Preußen, 1730. Leutnant von Übbenau (Fred Düren) macht sich auf ins Hannoversche, um Rekruten zu pressen. Sein König, kriegerisch veranlagt, braucht sehr viele Männer.
Doch woher nehmen, ohne zu stehlen? Bald darauf trifft der Werbeleutnant auf einen Burschen von prächtigem Gardemaß, wie für den König geschaffen, und es gehen ihm die Augen über vor Freude, dann aber vor Schmerz, als dieser ihn festsetzt. Um der Schande zu entgehen, bleibt dem armen Leutnant lediglich der Ausweg, sich als der Erzeuger jenes Kuhhirten auszugeben. So kommt Alexander (Manfred Krug) nicht nur zu einem Vater von adligem Geblüt und einem Beutel voller Dukaten, er gewinnt auch das Herz von dessen wohlgeratenem Töchterchen Ulrike (Monika Woytowicz) und avanciert kurzzeitig zum Günstling August des Starken (Erik S. Klein). "Mir nach, Canaillen!" war 1964 der erste und sehr erfolgreiche Mantel- und Degenfilm der DEFA. Gemeinsam mit Regisseur Ralf Kirsten und den Drehbuchautoren Joachim Kupsch und Ulrich Plenzdorf nahm sich Publikumsliebling Manfred Krug der Idee an, einen Abenteuerfilm á la "Fanfan, der Husar" zu erfinden.
Die Babelsberger Filmfabrik scheute weder Kosten noch Mühen: Farbe, Breitwand, Vier-Kanal-Magnet-Ton und dazu eine Besetzung vom Feinsten, angeführt von Manfred Krug und Monika Woytowicz. Sie war damals gerade 20 Jahre alt und Schauspielstudentin. Am 23. Juni feiert sie ihren 70. Geburtstag. In Barth geboren, studiert sie von 1961 bis 1965 an der Leipziger Theaterhochschule, danach engagieren sie die Städtischen Bühnen Leipzig.
Fast zeitgleich mit den Dreharbeiten zu "Mir nach, Canaillen!" gibt ihr Regisseur Joachim Kunert die Rolle der Gundel in "Die Abenteuer des Werner Holt" (1965). Beide Filme machen die charmante junge Frau populär. Neben weiteren Spielfilmen ("Osceola" [1971], "Aus dem Leben eines Taugenichts" [1973]) hat sie interessante Rollen in zahlreichen Fernsehproduktionen. Zu ihren bemerkenswerten Darstellungen auf dem Bildschirm gehören z. B. die alkoholkranke Mutter aus "Ich will nach Hause" (1980) oder die Gräfin von Moszynska in "Sachsens Glanz und Preußens Gloria" (1985). 1983 siedelt sie mit ihrer Familie in die Bundesrepublik über und kann ihre Fernseh- und Theaterkarriere fortsetzen. Von 1985 bis 1987 spielt sie die Henny Schildknecht in der "Lindenstraße" und sie ist in zahlreichen Fernsehserien wie "Tatort", "Liebling Kreuzberg" oder "Siska" zu sehen. (103 Min. - zum 70. Geburtstag von Monika Woytowicz am 23.6.).
(MDR)
Cast & Crew

Mir nach, Canaillen! Streams

  • Mir nach, Canaillen
    107 min.
    ab € 3,99*
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    ab € 5,50*
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