Niemand wagt dem mächtigen römischen Kaiser Nero (Peter Ustinov) zu widersprechen. Auch nicht General Marcus Vinicius (Robert Taylor). Obwohl seine Truppen nach einer Schlacht im Jahr 64 erschöpft und ausgehungert sind, muss Marcus warten, bis er vereint mit anderen Legionen triumphal in Rom einziehen kann. Im Haus eines Generals lernt Marcus die schöne Sklavin Lygia (Deborah Kerr) kennen, in die sich der Feldherr verliebt. Doch Lygia ist Anhängerin der neuen christlichen Religion. Marcus lehnt als getreuer Römer das Christentum ab und gibt deshalb sein Werben um Lygia vorerst auf. Unter dem Einfluss seiner intriganten Gemahlin Poppea lässt der selbstherrliche Nero mehrere Feuerstellen in Rom legen. Für den Brand sollen die Christen verantwortlich sein. Eine brutale Christenverfolgung beginnt, die Gläubigen werden wilden Stieren und Löwen geopfert. Der in der Stadt weilende Apostel Simon Petrus wird ebenfalls festgenommen. Verzweifelt versucht Marcus, seine Geliebte Lygia vor den Soldaten Neros zu retten. Unter anderem 30.000 Statisten, 250 Pferde, 63 Löwen, 150.000 Requisiten und 115 zum Teil gigantische Szenenbauten wurden aufgewendet, um die bewegende Liebesgeschichte zwischen dem römischen General Marcus (Robert Taylor) und der Christin Lygia (Deborah Kerr) während der Regierungszeit des grausamen Imperators Nero (in einer Paraderolle: Peter Ustinov) auf die Leinwand zu bringen. Der Anfang der 1950er-Jahre in den italienischen Cinecittà-Studios gedrehte Monumentalfilm "Quo Vadis" besitzt eine Ausnahmestellung in der Kinogeschichte. Als Vorlage diente Regisseur Mervyn LeRoy der gleichnamige Erfolgsroman von Literatur-Nobelpreisträger Henryk Sienkiewicz. Legendär die adäquat bombastische Filmmusik von Miklós Rózsa.
(ServusTV)
Bevor Mervyn LeRoy (1900-1987) seine Karriere als Regisseur begann, arbeitete er zunächst als Kostümbildner, Kameraassistent und als Schauspieler in Stummfilmen. Erste Erfolge feierte er mit seinem Gangster-Film "Der kleine Caesar" (1931). LeRoys Monumentalfilm "Quo Vadis" wurde 1952 für acht Oscars nominiert. Mit über 35.000 Statisten war der Produktionsaufwand beispiellos. Die Hauptrollen sind mit Robert Taylor und Deborah Kerr besetzt; Kerr erhielt 1994 den Ehrenoscar für ihre Lebensleistung. Peter Ustinov brilliert als wahnsinniger Kaiser Nero.
(arte)
Länge: ca. 171 min.
Deutscher Kinostart: 13.08.1954
Original-Kinostart: 25.12.1951 (USA)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Mervyn LeRoy
- Drehbuch: John Lee Mahin, Samuel Nathaniel Behrman, Sonya Levien, Henryk Sienkiewicz
- Buchvorlage: Henryk Sienkiewicz
- Produktion: Sam Zimbalist
- Musik: Miklós Rózsa
- Kamera: Robert Surtees, William V. Skall
- Schnitt: Ralph E. Winters