1858, irgendwo in Texas: Der deutsche Kopfgeldjäger Schultz tarnt sich als reisender Zahnarzt und lenkt seine Kutsche durch die Wüste. Als er einer Gruppe von Sklaven begegnet, erklärt er den Sklaventreibern, dass er gerne einen der Gefangenen kaufen möchte. Die Wahl fällt auf Django , der Doktor Schultz dabei behilflich sein soll, die berüchtigten Brittle Brüder aufzuspüren, auf die ein hohes Kopfgeld ausgesetzt ist.
Auf ihrer gemeinsamen Reise wird aus dem ungleichen Paar nach und nach ein unschlagbares Duo. Doktor Schultz verabscheut die Sklaverei. Er vernimmt, dass Djangos Frau Broomhilda von Shaft entführt wurde und auf der Farm des sadistischen Calvin Candie gefangen gehalten wird. Der Deutsche fühlt sich durch den Namen von Djangos Braut an die Nibelungensage erinnert. Begeistert von der Idee, einen schwarzen Siegfried getroffen zu haben, beschliesst er, Django zum perfekten Rächer auszubilden.
Als Quentin Tarantino 2012 «Django Unchained» ins Kino brachte, hagelte es von verschiedenen Seiten Kritik. Von Spike Lee musste Tarantino sich anhören, die amerikanische Sklaverei als Spaghettiwestern zu verkaufen, sei taktlos, denn diese sei ein «Holocaust» gewesen. Dass wiederrum Tarantino mit ziemlich an die Nieren gehenden Szenen diesen Holocaust wenigstens annähernd darzustellen versuchte, stiess den Fans von Tarantinos überzeichneten - und damit abstrahierbaren - Gewaltexzessen auf. Tarantinos mit unzähligen Zitaten und Verweisen auf die Filmgeschichte gespickten «Django Unchained» liess dann aber die Kinokassen klingeln. Auch mit Preisen für den Film wurde nicht gegeizt: Christopher Waltz erhielt für seine Schauspielleistung einen Golden Globe und einen Oscar als Bester Nebendarsteller, und Tarantino konnte dieselben Auszeichnungen für das Beste Drehbuch entgegennehmen.
Der österreichische Schauspieler Waltz avancierte mit Quentin Tarantinos «Inglorious Basterds» zum Hollywoodstar und war danach in «Water for Elephants» oder «Carnage» zu sehen, bevor ihn Tarantino ein weiteres Mal verpflichtete. An Waltz' Seite spielt der Komiker, Musiker und Schauspieler Jamie Foxx, der seinen Durchbruch 2004 mit der Rolle in «Collateral» feierte und im gleichen Jahr für seine Darstellung von Ray Charles in «Ray» mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Auch die Nebenrollen sind illuster besetzt. Es spielen Samuel L. Jackson und Leonardo DiCaprio, in zwei Cameos sind Franco Nero - Star von Sergio Corbuccis «Django»aus dem Jahr 1966 - und Quentin Tarantino zu sehen.
Auf ihrer gemeinsamen Reise wird aus dem ungleichen Paar nach und nach ein unschlagbares Duo. Doktor Schultz verabscheut die Sklaverei. Er vernimmt, dass Djangos Frau Broomhilda von Shaft entführt wurde und auf der Farm des sadistischen Calvin Candie gefangen gehalten wird. Der Deutsche fühlt sich durch den Namen von Djangos Braut an die Nibelungensage erinnert. Begeistert von der Idee, einen schwarzen Siegfried getroffen zu haben, beschliesst er, Django zum perfekten Rächer auszubilden.
Als Quentin Tarantino 2012 «Django Unchained» ins Kino brachte, hagelte es von verschiedenen Seiten Kritik. Von Spike Lee musste Tarantino sich anhören, die amerikanische Sklaverei als Spaghettiwestern zu verkaufen, sei taktlos, denn diese sei ein «Holocaust» gewesen. Dass wiederrum Tarantino mit ziemlich an die Nieren gehenden Szenen diesen Holocaust wenigstens annähernd darzustellen versuchte, stiess den Fans von Tarantinos überzeichneten - und damit abstrahierbaren - Gewaltexzessen auf. Tarantinos mit unzähligen Zitaten und Verweisen auf die Filmgeschichte gespickten «Django Unchained» liess dann aber die Kinokassen klingeln. Auch mit Preisen für den Film wurde nicht gegeizt: Christopher Waltz erhielt für seine Schauspielleistung einen Golden Globe und einen Oscar als Bester Nebendarsteller, und Tarantino konnte dieselben Auszeichnungen für das Beste Drehbuch entgegennehmen.
Der österreichische Schauspieler Waltz avancierte mit Quentin Tarantinos «Inglorious Basterds» zum Hollywoodstar und war danach in «Water for Elephants» oder «Carnage» zu sehen, bevor ihn Tarantino ein weiteres Mal verpflichtete. An Waltz' Seite spielt der Komiker, Musiker und Schauspieler Jamie Foxx, der seinen Durchbruch 2004 mit der Rolle in «Collateral» feierte und im gleichen Jahr für seine Darstellung von Ray Charles in «Ray» mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Auch die Nebenrollen sind illuster besetzt. Es spielen Samuel L. Jackson und Leonardo DiCaprio, in zwei Cameos sind Franco Nero - Star von Sergio Corbuccis «Django»aus dem Jahr 1966 - und Quentin Tarantino zu sehen.
(SRF)
Seine brillante Darstellung des Kopfgeldjägers Dr. King Schultz in "Django Unchained" hat die Oscar-Academy überzeugt: Christoph Waltz gewann 2013 den begehrten Goldjungen für die beste Nebenrolle. Das war bereits der zweite Oscar für Waltz und zugleich der zweite für eine Rolle in einem Film von Quentin Tarantino. Schon in "Inglourious Basterds" (2009) überzeugte er als Hans Landa Kritiker und Jury. Zurzeit steht der gebürtige Wiener unter der Regie von Sam Mendes für "Spectre" vor der Kamera. Der 24. Bond-Streifen wird ab dem 5. November 2015 in den deutschen Kinos zu sehen sein.
(ProSieben)
Länge: ca. 165 min.
Deutscher Kinostart: 17.01.2013
Internationaler Kinostart: 25.12.2012
Deutsche TV-Premiere: 03.11.2013 (Sky Cinema)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Quentin Tarantino
- Drehbuch: Quentin Tarantino
- Produktion: Molly Allen, Tina Anderson, Marc A. Hammer, Alex G. Scott, James W. Skotchdopole, Pete Corral, Vincent G. Scotti, Reginald Hudlin, Pilar Savone, Stacey Sher, Michael Shamberg, Shannon McIntosh, Bob Weinstein, Harvey Weinstein, William Paul Clark
- Produktionsfirma: The Weinstein Company, Columbia Pictures
- Kamera: Robert Richardson, Page Buckner, David F. Klassen, Mara LePere-Schloop
- Schnitt: Fred Raskin
- Szenenbild: J. Michael Riva, Leslie A. Pope
- Maske: Allan A. Apone, Greg Funk, Tysuela Hill-Scott, Kellie Robinson, Remi Savva, Aimee Stuit, Heba Thorisdottir, Elena Arroy, Nikki I Brown, LaToya Henderson, Stacey Herbert, Erica Dewey, Jack Lazzaro, Courtney Lether, LaLette Littlejohn, Annabelle MacNeal, Robin Mathews, Lucy O'Reilly, Denise Pugh-Ruiz, LeDiedra Richard-Baldwin, Jami Ross
- Kostüme: Sharen Davis
- Regieassistenz: William Paul Clark, Greg Hale, Melinda Johnson, Teresa Jolene Lee, Leonardo Corbucci, Juana Franklin, Arbi Canga
- Ton: Harry Cohen, Wylie Stateman
- Spezialeffekte: Erik Akutagawa, Mohamad Sharil Harees, Marshall T. Broyles, Brian Montgomery, Alan Roberts, Mark Stanton, Chad Baalbergen, Joseph Walker
- Stunts: Jason Ament, John Ashker, Craig Branham, Chris Brewster, Emily Brobst, Mark Brooks, Brian Brown, Billy Brown, Chris Bryant, Richard Bucher, Trace Cheramie, Chad Dashnaw, Jeffrey J. Dashnaw, Nicholas Dashnaw, Patrick Denver, Holland Diaz, Brian Duffy, Doc Duhame, Ousaun Elam, Danny Epper, Nick Epper, Martin Joseph Fairhurst, Guy Fernandez, Ramon Frank, Troy Gilbert, Ryan Happy, Thirl Haston, Rusty Hendrickson, Scout Schoenfeld Hendrickson, Dylan Hice
- Distribution: Sony Pictures Germany
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