Zwei Denkmalenthüllungen rahmen den halbdokumentarischen, mehrsprachigen Film ein: die Feier von 1932 zum 50. Jahrestag der Eröffnung des Bahntunnels mit der Einweihung des Mahnmals «Opfer der Arbeit» in Airolo TI, und die Enthüllung der Statue von Alfred Escher auf dem Zürcher Bahnhofplatz. Während Villi Hermann an letzterem Denkmal heftig kratzt, ruft er die zahlreichen Ungenannten und Unbekannten in Erinnerung, die unter schwierigsten Umständen diese Bauten ermöglicht haben und von denen zahlreiche dabei ihr Leben liessen.
«San Gottardo» ist vor allem ein Film über die Migration, über die «Völkerwanderung», die der Eisenbahn-Tunnelbau damals (1872 bis 1882) wie der Strassentunnel (1969 bis 1980) verursacht hatte. Menschen zogen von einem Land ins andere, von einem Kulturbereich in den andern, und Gesellschaftsformen wurden miteinander konfrontiert. Dem Regisseur ging es vor allem darum, Parallelen zwischen den beiden Tunnelbauten aufzuzeigen sowie ökonomische, finanzielle und soziale Verhältnisse miteinander zu vergleichen. Dokumentarfilm-Teile werden mit Spielfilm-Sequenzen konfrontiert. Die Geschichte, die Vergangenheit, wird in szenischen Folgen von Schauspielerinnen und -spielern interpretiert, in fast statischen Bildern nachgespielt. Die Gegenwart wird durch dokumentarische Aufnahmen und Interviews dargestellt.
«San Gottardo» ist vor allem ein Film über die Migration, über die «Völkerwanderung», die der Eisenbahn-Tunnelbau damals (1872 bis 1882) wie der Strassentunnel (1969 bis 1980) verursacht hatte. Menschen zogen von einem Land ins andere, von einem Kulturbereich in den andern, und Gesellschaftsformen wurden miteinander konfrontiert. Dem Regisseur ging es vor allem darum, Parallelen zwischen den beiden Tunnelbauten aufzuzeigen sowie ökonomische, finanzielle und soziale Verhältnisse miteinander zu vergleichen. Dokumentarfilm-Teile werden mit Spielfilm-Sequenzen konfrontiert. Die Geschichte, die Vergangenheit, wird in szenischen Folgen von Schauspielerinnen und -spielern interpretiert, in fast statischen Bildern nachgespielt. Die Gegenwart wird durch dokumentarische Aufnahmen und Interviews dargestellt.
(SRF)
Länge: ca. 85 min.
Cast & Crew
- Regie: Villi Hermann
- Drehbuch: Villi Hermann, Eve Martin
- Produktion: Villi Hermann
- Produktionsfirma: Filmkollektiv Zürich
- Kamera: Renato Berta, Hans Stürm
- Schnitt: Rainer Maria Trinkler, Elisabeth Waelchli