Der alternde Revolverheld Jimmy Ringo versucht die Rückkehr ins normale Leben. Auf dem Weg nach Cheyenne provoziert ihn ein junger Mann - doch Ringo ist noch immer schneller. Henry Kings starker Western mit klarer Ablehnung der traditionellen Killer-Romantik und einem darstellerisch beeindruckenden und menschlich überzeugenden Gregory Peck. Jimmy Ringo ist in Texas als reaktionsschneller Scharfschütze bekannt und gefürchtet. Doch er will ins bürgerliche Leben zurückkehren und seine Frau Peggy zurückgewinnen. Auf dem Weg zu ihr macht Ringo in Santa Fé Station. Er will sich in einer Bar vom langen Ritt erholen und wird von einem hitzköpfigen jungen Mann in eine Schießerei verwickelt. Wieder muss er fliehen, denn die Brüder des Toten werden ihn verfolgen, obwohl er in Notwehr handelte, wie Zeugen es bestätigen können. Regisseur Henry King bricht mit dem Mythos des strahlenden Revolverhelden. Sein Western zeigt, dass man eine einmal gewählte und über Jahre hinweg gespielte Rolle nicht plötzlich ablegen kann. Gregory Peck verleiht der Figur des Gunfighters, der seines bisherigen Lebens überdrüssig geworden ist, eine große Glaubwürdigkeit.
(3sat)
Weiterer Titel: Der Scharfschütze
Länge: ca. 85 min.
Internationaler Kinostart: 23.06.1950
Deutscher Kinostart: 03.07.1953
FSK 16
Cast & Crew
- Deutsche Sprecher: Paul Klinger (Jimmy Ringo), Eva Pflug (Peggy Walsh), Heinz Klevenow (Sheriff Mark Strett), Eva Böttcher (Molly), Gert Niemitz (Mac), Horst Beck (Deputy Norris), Annemarie Schradiek (Mrs. Pennyleather), Katharina Brauren (Mrs. Devlin)
- Regie: Henry King
- Drehbuch: William Bowers, Roger Corman, William Sellers, Nunnally Johnson
- Produktion: Nunnally Johnson
- Musik: Alfred Newman
- Kamera: Arthur C. Miller
- Schnitt: Barbara McLean