Henri Marcoux und seine Frau Thérèse leben auf ihrem Landgut nur mehr nebeneinander her; füreinander empfinden sie nur noch Hass. Henri flüchtet sich täglich zu seiner Geliebten, der attraktiven Nachbarin Léda. Seine Frau weiß von der Liebschaft ihres Mannes und gestattet sie ihm, solange er sie nicht verlässt. Für diesen Fall droht sie Henri mit einem Skandal und kündigt an, ihm und Léda das Leben zur Hölle zu machen. Thérèse ein Dorn im Auge ist auch Laszlo Kovacs, ein alter Bekannter von Léda sowie der Verlobte von Tochter Elisabeth, den sie mit Henris Hilfe aus dem Hause schaffen will. Das ungenierte Verhalten Laszlos, seine gnadenlose Ehrlichkeit und seine unbürgerlichen Ansichten sind der biederen Thérèse ein Gräuel. Auch Richard, der eigentümliche, musikbesessene (Mutter-)Sohn des Hauses, kann Laszlo nicht ausstehen. Doch dieser hat sich bereits im Anwesen der Marcoux eingenistet, wo er sich aushalten und verköstigen lässt, seiner Elisabeth nah sein kann, betrunkene Freunde anschleppen und Kontakt zur benachbarten Léda halten kann. Aufgrund seiner engen Freundschaft zu Léda ermutigt Laszlo den ihm wohl gesonnen Schwiegervater in spe, endlich zu seinen Gefühlen zu stehen und seine Frau zu verlassen, die ihn längst anwidert. Henri hält das Versteckspiel vor den Kindern und der Öffentlichkeit nicht mehr aus. Nach einem heftigen Ehestreit provoziert er einen Skandal, indem er sich in der nahe gelegenen Stadt mit seiner Geliebten zeigt. Kurz darauf wird Léda ermordet aufgefunden. Die Polizei verdächtigt Roger, den Freund des koketten Hausmädchens Julie. Für Thérèse scheint nun endlich Schluss zu sein mit den jahrelangen Demütigungen; fehlt nur noch das Verschwinden Laszlos. Doch dieser denkt nicht daran, ihr diesen Gefallen zu tun, zumal er den wirklichen Mörder zu kennen glaubt ...
(arte)
Länge: ca. 94 min.
Deutscher Kinostart: 22.04.1960
Original-Kinostart: 14.11.1959 (I)
FSK 18
Cast & Crew
- Regie: Claude Chabrol, Philippe de Broca
- Drehbuch: Claude Chabrol, Paul Gegauff, Stanley Ellin
- Buchvorlage: Stanley Ellin
- Produktion: Raymond Hakim, Robert and Raymond Hakim, Robert Hakim
- Musik: Paul Misraki
- Kamera: Henri Decaë
- Schnitt: Jacques Gaillard