Zum sechsten Geburtstag eine Python, mit neun Jahren das erste Krokodil gefangen - schon früh trat Steve Irwin in die Fußstapfen seines Vaters. Der siedelte damals für die australische Regierung Reptilien aus Wohngebieten in die freie Wildbahn um und führte seinen Sohn in die Geheimnisse im Umgang mit den schuppigen Tieren ein. Jahrelang lebte der junge Irwin in seinen Zwanzigern allein im australischen Busch und kümmerte sich um Krokodile. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er 1991 dessen "Queensland Reptile and Fauna Park", den er später "Australia Zoo" taufte. Hier wird heute wie damals bedrohten Tieren Asyl gewährt. Steve Irwins Streben und Handeln galt dem Erhalt der Tierwelt. So kauften er und seine Frau Terri in vielen Ländern der Erde Land und erklärten es zu geschützten Gebieten. Geld, das er mit seinen spektakulären Tierfilmen verdiente, reichte er an die von ihm gegründete Tierschutzorganisation "Steve Irwin Wildlife Foundation", heute "Wildlife Warriors Worldwide", und an seinen Zoo weiter. Doch hagelte es auch Kritik an seiner Arbeit. Der Vorwurf: Er greife zu sehr in die natürliche Umgebung der Tiere ein. Auch als er mit seinem wenige Wochen alten Sohn im Arm ein Krokodil fütterte, gab es einen Aufschrei. Nach mehr als 70 Episoden von "Crocodile Hunter" drehte er 53 Teile der Folgeserie "Crocodile Hunter für Kids" (Australien, 1999-2000) und 43 Folgen von "Crocodile Hunters Tagebuch" (Australien/USA, 2001-2002). 2001 gab er in dem Hollywoodfilm "Dr. Dolittle 2" an der Seite von Schauspieler Eddie Murphy sein Stelldichein. Irwin starb 2006 bei Dreharbeiten am Great Barrier Reef: Ein Stachelrochen traf mit einem Stich mitten ins Herz. Neben seiner Frau hinterließ er die gemeinsamen Kinder Bindi Sue und Robert Clarence. Begraben wurde er auf dem Gelände seines geliebten Zoos.
(Tele 5)
Länge: ca. 85 min.
Deutscher Kinostart: 17.10.2002
Original-Kinostart: 12.07.2002 (USA)
FSK 6
gezeigt bei: Crocodile Hunter (AUS, 1997)
siehe auch: Crocodile Hunter (AUS, 1997)
Cast & Crew
- Regie: John Stainton
- Drehbuch: John Stainton, Holly Goldberg-Sloan
- Produktion: Judy Bailey, Arnold Rifkin, John Stainton
- Produktionsfirma: Animal Planet <us>, Best Picture Show Company, Cheyenne Enterprises <us>, Discovery Channel Pictures, Entertainment, The Woss Group, Metro Goldwyn Mayer (MGM), Winchester Films <us>
- Musik: Mark McDuff
- Kamera: David Burr
- Schnitt: Suresh Ayyar, Bob Blasdall
- Szenenbild: Jon Dowding
- Kostüme: Jean Turnbull
- Regieassistenz: Chris Webb
- Ton: Paul "Salty" Brincat, Wayne Pashley
- Casting: Alison Barrett