Deutsche TV-Premiere: 09.01.1999 (Bayerisches Fernsehen)
Die Todas sind ein besonderer Stamm von nur tausend Menschen, die in den südindischen Nilgiri-Bergen leben. Sie kennen keinen Krieg, sie arbeiten nicht, sie betreiben weder Ackerbau noch Handel oder Handwerk: Sie leben von dem, was sie im Urwald finden, und von der Milch wilder Büffel, die sie wie ihresgleichen verehren - nicht jagen, nicht töten. Die Todas haben eine einzigartige Sprache, aber keine Schrift. Sie glauben nicht an Götter, leben in einer intensiven geistigen Verbindung zu ihren Ahnen und zur Natur, zu besonderen Steinen, Bäumen, Bergen, Seen, die sie als lebendige Wesen ansehen. Die wunderschönen Frauen leben teilweise noch in Vielmännerei, ihre Kinder haben unterschiedliche Väter. Ihre Familie ist der Klan, den die Männer dominieren wollen, aber die Frauen erweisen sich als stärker. Eine Hierarchie mit einem Oberhaupt kennen sie nicht. Noch gibt es die unberührte Welt der Todas. Aber die Zivilisation bedroht ihr Paradies - von innen wie von außen.
(hr)
