Originalpremiere: 1972
FSK 6
Fotograf Willi Kuckuck ist Vorsitzender des abstiegsbedrohten 1. FC Jungborn. Als der Verein wieder einmal kurz vor der Pleite steht, besinnt Willi sich auf seine reiche Schwester Elvira aus Südamerika. Schon zweimal hat er ihr mittels Fotomontagen die Heirat seiner Töchter vorgeschwindelt, worauf die Tante jeweils eine satte Mitgift schickte. Doch nun will Tante Elvira zur "Hochzeit" seiner dritten Tochter anreisen ... Heitere Komödie u. a. mit Heinz Erhardt, Hannelore Elsner und Uwe Seeler. Der Provinzfotograf Willi Kuckuck hat drei ledige Töchter und große Sorgen als Vorstandsvorsitzender des örtlichen Fußballclubs "1. FC Jungborn". Den Kickern droht der Abstieg in die B-Klasse und außerdem ist die letzte Rate für den Sportplatz fällig. Bringt der Verein nicht binnen 14 Tagen 15.000 Mark auf, muss der grüne Rasen einem Schrottplatz weichen. Mit dem Argument, er habe sich zwanzig Jahre lang bei ihm die Haare schneiden lassen, versucht Willi den Friseur Schnecke zu überreden, das Geld vorzustrecken - doch der schaltet auf stur. In seiner Not muss der Fußballfan also wieder auf den alten "Ehetrick" zurückgreifen: Willis ebenso reiche wie großzügige Schwester Elvira aus Südamerika überweist jedes Mal 15.000 Mark, wenn eine ihrer Nichten unter die Haube kommt. Zweimal schon hat Willi die Mitgift erschwindelt, indem er der Schwester ein fingiertes Hochzeitsfoto nach Brasilien schickte, das Willi mittels Fotomontage erstellt hat. So wurden Tochter Agnes und ihre Schwester Betty schon "verheiratet" - jetzt ist Constanze, die Jüngste, an der Reihe. Dummerweise kündigt Tante Elvira diesmal an, dass sie persönlich zur Hochzeit erscheinen will. Um die Katastrophe abzuwenden, überredet Willi seine drei Töchter dazu, das Spiel mitzuspielen: So mimt Betty die Gattin des genialen Dirigenten Wolfgang Amadeus Wirsing, Willi erpresst Schnecke dazu, Agnes' Ehemann zu geben, und Constanze holt ihren Freund, den Rockmusiker Mickey, ins Haus - in den sie sowieso verliebt ist. Bis die Tante bemerkt, dass ihr nur Theater vorgespielt wird, kommt es zu einigen Turbulenzen. In seinem letzten Film "Willi wird das Kind schon schaukeln" zieht der beliebte Komiker Heinz Erhardt noch einmal alle Register seines Könnens: "Per Aspirin ad Asthma!" lautet hier das Motto des flinken Dicken, der sich als fußballbegeisterter Fotograf mit seiner unnachahmlichen Fröhlichkeit durch die Szenen kalauert. Eine Woche nach Drehschluss erlitt Heinz Erhardt einen Schlaganfall, der ihm das wichtigste Mittel seiner Komik raubte: die Sprache. In einer Nebenrolle überzeugt die junge Hannelore Elsner und in einem Gastauftritt ist Uwe Seeler zu sehen.
(BR Fernsehen)
