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TV-Kritik/Review: "Beacon 23": Nicht die hellste Leuchte
(19.11.2023)

Zu den positiven Überraschungen im Portfolio von Apple TV+ gehörte 2023 die eigenproduzierte Science-Fiction-Serie
Die unter der kreativen Leitung von Zak Penn (
Dass man so etwas wie "Alien" nicht mal eben aus dem Ärmel schüttelt, demonstriert
Auf der einen Seite steht der Ex-Soldat Halan (Stephan James), der sich gegenüber der Regierungsbeamtin Aster (Lena Headey) zunächst als Hüter des titelgebenden Leuchtturms ausgibt. Wie sich schnell herausstellt, ist der eigentliche Wächter (Stephen Root) jedoch vor kurzem ums Leben gekommen, was Halan natürlich sofort zum Hauptverdächtigen macht. Aster, die nach dem verheerenden Crash ihres Raumschiffs von Halan nach Beacon 23 gebracht wird, zeigt auffälliges Interesse für bestimmte, angeblich dort deponierte Gesteinsproben. Ihre Fragen bringen Halan aus der Fassung - und so entspinnt sich in der Auftaktepisode ein Katz-und-Maus-Spiel.

Handfester Thrill will aus dem Geplänkel allerdings nicht entstehen. Auch wenn wir den Leuchtturm nur selten für kurze Außenansichten verlassen, fehlt es an einer dichten, brodelnden Atmosphäre. Mit Bart (Stimme im Original: Wade Bogart-O'Brien), der als Drohne durch die Gegend fliegenden Bord-KI, und Harmony (Natasha Mumba), Asters persönlicher KI-Assistentin, die menschliche Gestalt annehmen kann, tauchen immerhin zwei weitere Charaktere auf, die etwas Dynamik in das manchmal monotone Treiben bringen. Vor allem Bart beweist rasch Entertainmentqualitäten, entpuppt er sich doch als äußerst nachtragende, Rachegelüsten zugewandte, sarkastische Kommentare abfeuernde Maschine. Offenkundig hat ihn Halan während ihrer allein verbrachten Zeit auf Beacon 23 nicht besonders gut behandelt. In der zweiten Folge bleibt ausgerechnet Bart leider fast komplett stumm, da ihn plötzlich auftauchende Eindringlinge manipulieren.
Mit ihnen kommt zusätzliches Leben in die Bude. Aber auch in diesem Fall gilt: Richtig packend wird es nicht. Zu unbeholfen benehmen sich die Plünderer. Zu bemüht sind die Konflikte innerhalb der kriminellen Truppe, der auch eine Ex-Ministerin (Marnie McPhail) und ihr Sohn (Jaeden Noel) angehören. "Beacon 23" möchte aus der Kollision unterschiedlicher Interessen, aus den nicht vertrauenswürdigen Figuren, eine wachsende Drucksituation erzeugen, gepaart mit kleinen tiefgründigen Der-Weltraum-ist-so-einsam-Reflektionen. Dafür fehlt es aber an wirklich eindringlichen Schauspielleistungen und spannenden Charakterprofilen. Auch die Actionakzente können das Blatt nicht wenden, lassen die Wucht vermissen, die es bräuchte, um für Aufsehen zu sorgen.

Eine kammerspielartige Story in den Weiten des Alls - die Idee ist sicherlich nicht schlecht, kann - siehe "Alien" oder etwa
In puncto Optik muss man Nachsicht walten lassen, da den Machern ganz bestimmt keine gewaltigen Budgets zur Verfügung standen. Bilder, die den Weltraum, das explodierende Schiff von Aster oder den Leuchtturm zeigen, sehen etwas künstlich aus, sind unter dem Strich aber annehmbar. Gute Arbeit darf man auf jeden Fall den Set-Designern und Ausstattern attestieren. Das Innere des auf mehrere Ebenen verteilten Beacon 23 macht mit seinen High-Tech-Monitoren einiges her, auch wenn es ähnlich konstruierte Stationen im Science-Fiction-Genre natürlich schon gegeben hat. In den Griff kriegen muss die Serie vor allem ihre Figuren und den Spannungsaufbau, soll der Funken irgendwann noch überspringen.
Dieser Text basiert auf der Sichtung der ersten beiden von insgesamt acht Folgen der Serie "Beacon 23".
Die ersten beiden Folgen der Serie "Beacon 23" sind in den USA seit dem 12. November bei MGM+ verfügbar. Über einen deutschen Veröffentlichungstermin ist bislang noch nichts bekannt.
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