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TV-Kritik/Review: "Blood Drive": Blutrünstiges Actionspektakel an der Grenze des guten Geschmacks
(03.07.2017)
"Fast zu verdorben für Kabel-TV" - so wirbt Syfy für seine neue Grindhouse-Serie
Die Handlung von "Blood Drive" ist im dystopisch verkommenen Kalifornien bzw. Los Angeles des Jahres 1999 angesiedelt. Durch den Klimawandel hat sich das Gebiet in eine wüstenähnliche Landschaft verwandelt, die kaum Schutz vor der flirrenden Hitze bietet, die unbarmherzig auf den Asphalt brennt. Die Ressourcen der Erde wurden ausgebeutet; Wasser ist ein so kostbares Gut geworden, sodass es nur noch kontrolliert und rationiert abgegeben werden darf. Eine Tonne Öl kostet 2000 Dollar. Anstatt staatlicher Kontrolle herrscht das pure Chaos, in dem es keine Regeln gibt, sondern nur noch das Recht des Stärkeren gilt. Fast alles befindet sich in der Hand eines einzigen Unternehmens: das dubiose Heart Enterprises. Unter all den verkommenen Gestalten und der sinnlosen Gewalt hält einer eisern an seinen moralischen Prinzipien fest: Der idealistische Polizist Arthur (Alan Ritchson,
So weit die mehr oder eher minder schlüssige Story der neuen Syfy-Serie. Zu viel nachdenken oder hinterfragen sollte man bei der Handlung besser nicht. Wie für das Grindhouse-Genre typisch, geht es nicht unbedingt um eine logische und ausgefeilte Storyline. Besser gesagt, es geht nicht so sehr darum, was passiert, sondern um die Art und Weise, wie es passiert. Darum ist es auch nicht weiter überraschend, dass kaum eine Szene in der Trash-Serie ohne ein abgerissenes Körperteil, wild durch die Gegend spritzendes Blut, ungehemmten Sex, grausame Psychopathen oder andere blutige und bizarre Elemente auskommt. Fans von Splatterfilmen und B-Movies werden hier voll auf ihre Kosten kommen, auch wenn "Blood Drive" teilweise schon zu gut für eine typische Low-Budget-Produktion aussieht. Positiv sind auch die schauspielerischen Leistungen hervorzuheben. Vor allem Colin Cunningham spielt seine Rolle als sadistischer Antagonist Julian Slink wunderbar böse und überspitzt. Trotzdem: Die Grindhouse-Serie wird die Gemüter spalten. Die einen werden sich angewidert abwenden, die anderen werden fasziniert zusehen. "Blood Drive" ist definitiv mal etwas Anderes, und hätte durchaus Potential zur Kultserie.
Dieser Text basiert auf Sichtung der ersten beiden Episoden der Serie "Blood Drive".
Jana Bärenwaldt
© Alle Bilder: Syfy
Leserkommentare
faxe61 schrieb via tvforen.de am 06.07.2017, 00.10 Uhr:
Deine Kritik finde ich sehr passend oder gut, Jana.Mal nicht so etwas Kopflastiges. (*grins diabolisch*)
Ich bin gespannt, ob 13 Folgen nicht zu lang werden. (Das Konzept bei den Folgen ist mir schon bewusst)
"Monstermenschen" und
"Fahrer des Todes" in jeder Folge?
Und ein roter Faden.Mal sehen, was die 4. Folge so zu bieten hat.PS: Es ist mir schon bewusst, dass meine Kritik auch auf wunschliste erscheint. (*grins*)faxe61 schrieb via tvforen.de am 16.07.2017, 02.06 Uhr:
Nach dem Schauen der 5. Folge kann ich sagen: Top.Und die Folgen werden auch mit Inhalt gefüllt; nicht nur mit Blut.
Das wars bei mir, zu "Blood Drive", bis irgendwann mal, wenn es nicht auf den Standardsendern laufen sollte.faxe61 schrieb:Deine Kritik finde ich sehr passend oder gut,
Jana.
Mal nicht so etwas Kopflastiges. (*grins
diabolisch*)
Ich bin gespannt, ob 13 Folgen nicht zu lang
werden. (Das Konzept bei den Folgen ist mir schon
bewusst)
"Monstermenschen" und
"Fahrer des Todes" in jeder Folge?
Und ein roter Faden.
Mal sehen, was die 4. Folge so zu bieten hat.
PS: Es ist mir schon bewusst, dass meine Kritik
> auch auf wunschliste erscheint. (*grins*)Sentinel2003 schrieb am 03.07.2017, 19.07 Uhr:
Hoert, liest sich nicht uebel...:-)
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