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Ein bisschen erinnert die neue Dramaserie
Obwohl HBO einer der beauftragenden Sender ist und mit

Zu ihren neuen Kollegen, die am gleichen Tag anfangen, zählen die alten Kumpel Robert (Harry Lawtey) und Gus (David Jonsson), die bereits zusammen an den britischen Eliteunis Eton und Oxford studiert haben und sich auch jetzt eine Wohnung teilen. Die Einwanderertochter Yasmin (Marisa Abela) hingegen wohnt im Haus ihrer Eltern, die nicht verstehen können, dass ihre top ausgebildete Tochter in der neuen Firma auch für die Kaffee- und Lunchwünsche ihrer vorgesetzten Kollegen zuständig ist. Auch wenn sie versichert, dass das nur wenige Minuten ihrer Arbeitszeit ausmache und eben am Anfang dazugehöre.
Was schon von Beginn an klar wird, ist das raue Arbeitsklima bei Pierpoint & Co.: Fehler dürfen sich die Broker im Grunde nicht erlauben, die Konkurrenz unter den Kollegen ist gnadenlos, der Umgangston zwar betont locker, aber auch messerscharf-sarkastisch. Gleichzeitig herrscht das Gefühl vor, den geilsten Job der Welt zu haben - oder zumindest redet man sich das gegenseitig und jeder sich selbst ein. Im Übrigen entspricht die Darstellung des Alltags der Banker durchaus den gängigen Stereotypen über diese Branche. Ganz so wild wie in

Besonders exzessiv betreibt das in der Pilotfolge der Absolvent Hari (Nabhaan Rizwan), der tagelang gar nicht mehr nach Hause geht und stattdessen vergeblich versucht, auf dem Boden einer Klokabine etwas Schlaf zu finden. Es ist offensichtlich, dass das nicht lange gutgehen kann; wie schief es dann aber tatsächlich geht, ist überraschend und sorgt für den emotionalen Höhepunkt der ersten Episode. Den hat sie auch dringend nötig, bleiben Figuren und Dialoge bis kurz vor Schluss doch sehr blass.
Das ändert sich in den nächsten Folgen nur unwesentlich. Zwar lernt man die einzelnen Hauptfiguren darin etwas besser kennen, besonders herausstechende Charaktermerkmale haben sie aber eigentlich nicht. Es sind halt junge Leute, die von Geld und Macht träumen und im Grunde genauso oberflächlich sind wie der Beruf, den sie sich ausgesucht haben, um diese Träume zu verwirklichen. Da waren die jungen Ärzte in Seattle seinerzeit in den ersten Folgen differenzierter entworfen.
Ansonsten gibt es noch die Vorgesetzten, die von der sich selbst bedroht fühlenden jungen Frau (Freya Mavor aus der zweiten

Thematisch werden verschiedene Konfliktsituationen am Arbeitsplatz abgehandelt, wobei man als Zuschauer meist nicht mal rudimentär versteht, um welche Finanzprodukte und -transaktionen es eigentlich gerade geht, wenn man nicht selbst einen Master in Investmentbanking besitzt. Nach Feierabend versuchen die ProtagonistInnen dann, Dampf abzulassen, was oft in HBO-typischen, ziemlich expliziten Sexszenen gipfelt. Da wird fröhlich masturbiert - auch vor der Webcam - und gevögelt, ob hetero- oder homosexuell, wobei der Blick darauf immer irgendwie männlich-voyeuristisch bleibt, auch wenn Lena Dunham Regie führt (in "Girls" wirkte das noch ganz anders, auch weil dort nicht alle perfekte Körper hatten und gerade die schrägen und peinlichen Seiten sexueller Begegnungen betont wurden).
Insgesamt erinnert das Ganze also an eine Mischung aus "Grey's" und einer Bravo-Version von
Diese Wertung basiert auf Sichtung der ersten drei Episoden von "Industry".
Die achtteilige Miniserie "Industry" wird ab dem 9. November wöchentlich auf dem US-Sender HBO gezeigt. In Deutschland wird Sky Atlantic die Serie ab dem 30. Dezember in deutscher Erstausstrahlung zeigen.
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