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TV-Kritik/Review: "Outlander - Blood of My Blood": Prequel zur beliebten Zeitreise-Romanze bleibt dem Erfolgsrezept selbstbewusst treu

(08.08.2025)

Es geht dem Ende entgegen: Die achte
Wer in den sieben Staffeln "Outlander" aufgepasst hat, dürfte über die Eltern von Jamie Fraser (Sam Heughan) schon das ein oder andere Detail mitbekommen haben. Beide waren aber vor Beginn der eigentlichen Haupterzählzeit schon tot (der Vater kam in Flashbacks der ersten Staffel immerhin kurz vor). Über die Eltern von Claire (Caitríona Balfe) ist hingegen deutlich weniger bekannt - aber auch sie waren schon vor Beginn der "Outlander"-Timeline verstorben. "Outlander"-Showrunner Matthew B. Roberts hatte bei der Entwicklung der Prequel-Serie (an der Ronald D. Moore, der ursprüngliche "Outlander"-Creator, als Produzent mitwirkt) also verhältnismäßig freie Hand, verglichen mit den "Outlander"-Folgen, die allesamt auf Gabaldon-Romanen basierten. Gabaldon selbst plant seit Längerem einen Prequel-Band über Jamies Eltern (nicht aber über Claires Eltern): Auszüge daraus sind mit kleineren Erinnerungspassagen aus den Romanen in die Drehbücher eingeflossen. Der Rest ist Neuerfindung, wobei Gabaldon als consulting producer an der Serie beteiligt ist und sicher nichts durchgewunken hätte, was ihr gegen den Strich gegangen wäre. Derlei Befürchtungen muss man aber ohnehin nicht haben: "Blood of My Blood" wirkt sowohl in den hochklassigen Produktionswerten als auch im generellen Tonfall der Mutterserie sehr nah. Fans werden sich sofort zu Hause fühlen - nicht nur, weil Komponist Bear McCreary wieder den Dudelsack anschmeißt.
Ganz besonders gilt das für die (mit 79 Minuten abendfüllende) erste Episode, die sich fast ausschließlich Jamies Eltern widmet. Die Mutter, das ist Ellen MacKenzie, gespielt von Harriet Slater (
Als sie den feschen Brian Fraser (Jamie Roy) mit seinem schwarz gelockten Haar kennenlernt, ist die Instant-Verliebung ausgemachte Sache. Wenig später trifft man sich heimlich an einer dekorativ vermoosten Brücke an einem idyllischen Bach in den noch idyllischeren Highlands, nestelt sich an den Händen herum und ist so verliebt, dass man eigentlich das Happy End ausrufen könnte - wäre der Fraser-Clan, aus dem Jamie stammt, nicht zufällig ein Erzfeind der MacKenzies. Romeo und Julia seufzen leise aus ihrem Grab: Klar, dass es noch dauern wird bis zur erlösenden Eheschließung (und zur Geburt von Jamie).
Erst am Ende der mitreißend gestalteten ersten Episode kommt das andere Elternpaar in den Blick. Die zweite Episode ist überwiegend ihnen gewidmet und zoomt zwei Jahrhunderte in die Zukunft: Claires Vater Henry Beauchamp (Jeremy Irvine aus

Dass "Outlander: Blood of My Blood" ein Zeitreise-Element beinhalten und das eine Elternpaar irgendwann in der Timeline des anderen auftauchen würde, ist wohl keine große Überraschung. Wie dies geschieht, sollen wir nicht verraten. Dass es geschieht, ist indes bereits dem Trailer abzuschauen. Sagen können wir, dass der magische Steinkreis aus "Outlander" frisch abgestaubt wurde und die Art der Timeline-Verschmelzung verblüffend clever eingefädelt wird. Wer die Schauspieler kennt, die Julia und Henry verkörpern, wird sich über zwei markante Auftritte schon in der ersten Folge verwundert die Augen reiben - erst die zweite Folge bringt dann Licht ins Dunkel.
Aufgehellt wird dieses Dunkel auch, ganz wie die Mutterserie, durch die regelmäßig eingestreuten soft-erotischen Sexszenen à la Romantasy, bei denen sich Regisseur Jamie Payne nicht lumpen lässt: Mieder beben, Brüste wogen, Pobacken hüpfen hoch wie nieder. Betont geschmackvoll (aber neugierig genug) streift die Kamera an den Penetrationsbeteiligten entlang - wobei das ästhetische Ergebnis stark davon profitiert, dass es sich bei den Darsteller*innen der Hauptfiguren ausnahmslos um idealgewichtige und -gesichtige sowie mit makellosen Proportionen gesegnete Menschen handelt, deren Beischlafsvollzügen man fraglos gerne beiwohnt. Ihre werbeclipgerecht shampoonierten Haarmähnen sind dabei zweifelsohne weniger der Coiffure des frühen 18. als den Kosmetikprodukten des 21. Jahrhunderts geschuldet.
Das alles freilich gehört zum Grundkonzept der "Outlander"-Reihe: schöne Landschaften, durch die ebenso schöne Menschen (sch-)reiten, dazu edle Liebe und schlimme Gefahren, hier versinnbildlicht in effektvoll inszenierten Kampfszenen im karg belaubten Geäst der schottischen Wälder sowie in brutal bombardierten belgischen Schützengräben.
Fiese Menschen gibt es auch - den auf Castle Leathers residierenden Lord Lovat zum Beispiel, Brians Vater (und Jamies Opa), der in der zweiten "Outlander"-Staffel schon einmal als alter Mann auftauchte und hier von Tony Curran (

Viele andere aus "Outlander" bekannte Figuren tauchen hier ebenfalls in tragenden Rollen auf - etwa Fan-Favorit Murtagh (Rory Alexander,
Wie die meisten Prequels hat auch "Blood of My Blood" einen großen Vorteil: Wer die Mutterserie nicht kennt, kann problemlos einsteigen und muss keinerlei Vorwissen mitbringen, um Freude daran zu haben. Gewiss, wer die älteren "Versionen" der Figuren (oder ihre Nachkommen) kennt, dürfte aus all den Vorausverweisen einen zusätzlichen Gewinn ziehen und kann vielleicht sogar auf Antworten hoffen auf Fragen, die die Hauptserie bislang offenließ. Dass zum Beispiel beide Elternpaare von Claire und Jamie ebenfalls über Zeitreiseerfahrungen (bzw. mutmaßlich um das Wissen darum) verfügen, erweitert und vertieft das aus "Outlander" bekannte Bild. Eines steht jedenfalls fest: Sollten die restlichen acht Episoden ähnlich unterhaltsam zwischen Romantik, History, Fantasy und Action pendeln, steht einem neuerlichen Guilty Pleasure wirklich nichts mehr im Weg.
Dieser Text basiert auf der Sichtung der ersten beiden Episoden von "Outlander: Blood of My Blood".
Die Auftaktstaffel der Serie "Outlander: Blood of My Blood" wird ab dem 8. August in den USA bei Starz veröffentlicht und parallel (auf dem Kalender steht in Deutschland dann schon der 9. August) durch MagentaTV importiert. Neben der zehnteiligen Auftaktstaffel wurde auch schon eine zweite Staffel bewilligt.
Über den Autor
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Leserkommentare
User 1561229 schrieb am 08.08.2025, 17.51 Uhr:
Outlander war mein absoluter Lieblingsfilm. Warum wurde er so plötzlich aus den "normalen" Programmen entfernt ? Wurde er dann nur noch bei Programmen gezeigt, für die man Geld zahlen sollte ?? Ich finde dies zu unserer Zeit unmöglich, dass man für jeden Sender der gut bzw.gut gemacht ist Geld zahlen soll - ansonsten ist das Ansehen des Films nicht möglich !! In meinen Augen ist das nichts als Erpressung. Man zahlt sowieso schon Fernsehgebühren !!!! Und: arme Menschen gibt es auch, durch Jobverlust etc. Alles in allem: es ist Betrug !!
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