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Olympia-TV: Harte Zeiten für ARD und ZDF

von Michael Brandes in Vermischtes
(18.02.2009, 00.00 Uhr)
IOC trennt sich vom bisherigen Rechteinhaber EBU

Schlechte Karten für ARD und ZDF: Die TV-Rechte für die Olympischen Spiele 2014 und 2016 wurden heute vom IOC (Internationales Olympisches Komitee) an die Agentur "Sportfive" vergeben. Damit geht die EBU (European Broadcast Union), der die öffentlich-rechtlichen Sender angeschlossen sind, erstmals leer aus.

"Sportfive" erwarb die Rechte für 40 europäische Länder. Nicht direkt betroffen sind die größeren Nationen, darunter auch Deutschland. Hier werden die TV-Rechte erstmals direkt mit den TV-Sendern ausgehandelt. Doch die nun vollzogene Trennung von der EBU bestätigt die Tendenz, dass harte Zeiten auf ARD und ZDF zukommen: Sie müssen sich zum ersten Mal einem Bieterwettbewerb mit der privaten Konkurrenz stellen. Damit ist sehr wahrscheinlich, dass die Rechte deutlich teurer werden.

Schon im Vorfeld übten öffentlich-rechtliche Entscheidungsträger Kritik am neuen Vergabeverfahren und drohten dem IOC mit Konsequenzen. ARD-Programmdirektor Volker Herres spekulierte beispielsweise im "Handelsblatt", man müsse über eine generelle Einschränkung der Berichterstattung über Randsportarten nachdenken, falls die Olympiarechte anderweitig vergeben werden. Die Antwort kam postwendend: Das IOC sei "für derartige Erpressungsversuche nicht empfänglich", erklärte ein Funktionär des Komitees.

Das heute verkündete Abkommen mit Sportfive leite "eine spannende neue Ära bei der Übertragung der Olympischen Spiele ein", so IOC-Präsident Jacques Rogge. Das IOC werde dafür sorgen, dass so viele Menschen wie möglich Zugang zu den Übertragungen in den Medien haben. Auch Vizepräsident Thomas Bach begrüßte die Entscheidung: "Dieses Abkommen sichert den Olympia-Fans in ganz Europa eine größtmögliche Auswahl bei der Entscheidung, wie sie die Olympischen Spiele auf einer Vielzahl von Plattformen verfolgen wollen". Zudem sichere der Vertrag "beträchtliche Einkünfte".

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Leserkommentare

  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 22.02.2009, 16.48 Uhr:
    Ich will nicht hoffen, dass die Gedankenspiele hier verfrüht sind, aber wenn die momentane Entwicklung weitergeht, wird es vielleicht 2016 kaum noch Firmen geben, die Werbung schalten können. Oder müssen.
    Es sei denn, man rechnet die Programmtrailer und sonstige Eigenwerbung von RTL & Co. als Werbung, die wird uns sicherlich bleiben - wenn die Sender bleiben. ;-(
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 22.02.2009, 13.06 Uhr:
    Wenn die so weiter machen, dann wird die Olympiade nur noch denen "zugängig" sein, die eine Eintrittskarte für den jeweiligen Veranstaltungsort haben.
    Die ÖR sorgten wenigstens dafür, daß man sich auf die jeweiligen Sportarten konzentrieren konnte, die einen interessierten, ohne immer wieder von Werbung bombardiert zu werden.
    Wenn Olympia nur durch die "Privaten" zu sehen ist, dann habe ich wenigstens mehr Zeit für andere Aktivitäten, denn "Werbe-Olympia" werde ich mir auf keinen Fall ansehen.
    Jedenfalls sollen dir ÖR sich nicht unter Druck setzen lassen, die Gebührengelder denen in den Rachen zu werfen, die sich mit den Olympia-Veranstaltungen nur die Taschen füllen wollen. Dann lieber auf die Übertragungen verzichten und das Geld für sinvollere Sendungen ausgeben.
    Olympia wird sowieso leider immer mehr zu einer Geldbeschaffungsmaschine, in der die Sportler nur die Deppen sind, die denen als kostelose Spielfiguren zur Verfügung stehen.
  • mokratzmeer schrieb via tvforen.de am 21.02.2009, 21.26 Uhr:
    na dann ist nur zu hoffen, das Premiere nicht den Zuschlag bekommt!!
  • Pilch schrieb via tvforen.de am 21.02.2009, 23.31 Uhr:
    Wenn es premiere bis dahin noch gibt...
  • Thomas* schrieb via tvforen.de am 21.02.2009, 20.57 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:

    Das heute verkündete
    Abkommen mit Sportfive leite "eine spannende neue
    Ära bei der Übertragung der Olympischen Spiele
    ein", so IOC-Präsident Jacques Rogge. Das IOC
    werde dafür sorgen, dass so viele Menschen wie
    möglich Zugang zu den Übertragungen in den
    Medien haben. Auch Vizepräsident Thomas Bach
    begrüßte die Entscheidung: "Dieses Abkommen
    sichert den Olympia-Fans in ganz Europa eine
    größtmögliche Auswahl bei der Entscheidung, wie
    sie die Olympischen Spiele auf einer Vielzahl von
    Plattformen verfolgen wollen".

    was für ein gequirlter dünnpfiff!
    welche plattform sollte denn besser sein als unsere ör mit ihren vielen digitalen kanälen?

    Zudem sichere der
    Vertrag "beträchtliche Einkünfte".

    ja, bereicherung, darum geht es!
    ich vergesse manchmal, daß das ioc kein verein, sondern ein privater club mit nichtgewählten
    sondern eingesetzten mitgliedern ist.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 21.02.2009, 21.29 Uhr:
    Thomas* schrieb:
    was für ein gequirlter dünnpfiff!
    welche plattform sollte denn besser sein als
    unsere ör mit ihren vielen digitalen kanälen?

    Es gibt keine Wahl für den Endkunden. Friss oder stirb.
    ja, bereicherung, darum geht es!
    ich vergesse manchmal, daß das ioc kein verein,
    sondern ein privater club mit nichtgewählten
    sondern eingesetzten mitgliedern ist.

    ARD und ZDF müssen die Dopiade nicht übertragen, sollen das doch die Privaten machen, falls sie können. Wenn nicht wird das IOC es den ÖRs hinterher werfen oder es gibt kein Olympia im TV. Letzteres wäre kein Verlust.
  • ronnster schrieb via tvforen.de am 22.02.2009, 18.24 Uhr:
    Wie hoch war der Preis für die Eröffnungshow der letzten Olympiade?
    Hier gehts seit Jahrzehnten nur noch ums Geld und um nichts anderes. ;)

    Eingesetzte Mitglieder, jaja der DfB.. ähhm hier gings um Olympia, richtig?
  • Thomas* schrieb via tvforen.de am 22.02.2009, 18.46 Uhr:
    natürlich kommen einem gedanken über parallelen zu fußball - wm und fifa.
    nur 50% karten im verkauf, halbleere stadien, vip-logen und büfetts,
    abnorme ticketpreise, stimmungsvorgaukelnde fanmeilen....
    das große geld
    bin mal gespannt, ob das alles im armen afrika auch so läuft.