Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

Update Disney+, Netflix, Prime Video und YouTube drosseln Beitrag zu Datenmenge in Europa

von Bernd Krannich in Mediennews
(22.03.2020, 11.52 Uhr)
Leichte Einschränkung der Bildqualität soll Netzüberlastung vermeiden helfen
Netflix
Disney+, Netflix, Prime Video und YouTube drosseln Beitrag zu Datenmenge in Europa/Netflix

Die Corona-Krise wirft ein Schlaglicht auf zahlreiche gesellschaftliche Realitäten, die sonst weitgehend im Abseits stehen. Darunter die Folgen von Sparpolitik für die Krankenhaus-Versorgung oder die auf höchste Effektivität unter Normalbedingungen getrimmte Logistik im Einzelhandel, die nun dazu führt, dass trotz gefüllter Lager bei den Herstellern viele Alltagsartikel in den Läden nach Hamsterkäufen längere Zeit nicht verfügbar sind. Als weiteres Problem hat sich etabliert, dass die Telekommunikationsnetze in den vergangen Jahren bei weitem nicht mit den Möglichkeiten und Ansprüchen gewachsen sind.

Mitte dieser Woche kam auf die politische Tagesordnung, dass die verschiedenen Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung von COVID-19 zu einer erhöhten Belastung der Datenautobahnen geführt haben. Als einer der Punkte, an dem mit wenigen Änderungen am meisten erreicht werden könnte, wurde das Streaming von Bewegtbildern ausgemacht: Filme und Serien in Auflösungen bis zu 4K haben einen hohen Datenverbrauch. Während Netzbetreiber in Deutschland und Österreich versichert haben, man sei der aktuellen Lage und der gestiegenen Nutzung gewachsen und es seien noch ausreichende Sicherheitsreserven vorhanden, suchte die Europäische Union unter EU-Industriekommissar Thierry Breton seit Mittwoch das Gespräch mit Branchenprimus Netflix und dessen Chef Reed Hastings. Obwohl die EU auch die Gesetzeskeule schwingen könnte, suchte man in dieser Ausnahmesituation den Kompromiss.

Update: Disney+ hat angekündigt, beim Markteintritt in Westeuropa am 24. März nach Wunsch der EU-Kommission ebenfalls die Datenqualität für 30 Tage zu beschränken, so dass hochgerechnet eine um 25 Prozent geringere Datenmenge anfalle. Auf besonderen Wunsch der französischen Regierung wird im Nachbarland der Start von Disney+ auf den 7. April nach hinten geschoben.

Auch Prime Video ist dem Wunsch der EU-Kommission nachgekommen und hat die Datenqualität beim Streaming gesenkt.

Bei Netflix reagierte man nun mit der freiwilligen Selbstverpflichtung, die Datenmenge seiner Streams zu verringern. Technische Details gab der Dienst nicht bekannt, versicherte aber, dass die Zuschauer weiterhin Ergebnisse in guter Qualität erhalten würden, wobei die Belastung der Netze durch Netflix nach Unternehmensangaben um 25 Prozent gesenkt werde.

Netflix bietet verschiedene Stufen der Videoqualität an. Für die ruckelfreie Nutzung der sogenannten "Standardauflösung" empfiehlt man eine Mindestleistung der Leitung von 3 Megabit. Bei HD sind es 5 Megabit, während es bei 4K schon 25 Megabit sind.

Auch YouTube hat sich mittlerweile verpflichtet, vorübergehend alle Übertragungen in der EU auf Standardauflösung zu schalten.

Im Rahmen der Anstrengungen zur Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus hatten die EU-Mitgliedsstaaten unterschiedliche Maßnahmen vorgegeben. Die zielen auf eine Einschränkung physischer Kontakte zwischen Menschengruppen ab, sogenanntes Social Distancing. In Deutschland sind Schulen und Universitäten geschlossen, Arbeit aus dem Home Office soll nach Möglichkeit erlaubt werden und auch Freizeiteinrichtungen sind weitgehend geschlossen. In Italien und Frankreich herrschen noch weitergehende Maßnahmen.

Das führt einerseits zu erhöhten Datenströmen durch das Home Office und hier vor allem Videokonferenzen. Daneben werden für die zu Hause gehüteten Kinder diverse (filmische) On-Demand-Unterichtsangebote bereitgestellt und genutzt. Und schließlich sind viele Menschen - wegen Schließung ihres Arbeitsplatzes - nun kurzzeitig ohne tägliche Beschäftigung zu Hause und nutzen eben verstärkt die Möglichkeit, Medien zu streamen oder Onlinespiele zu nutzen.

Beitrag/Regelverstoß

  • Bitte trage den Grund der Meldung ein:
  •  

Leserkommentare

  • Sentinel2003 schrieb am 23.03.2020, 11.42 Uhr:
    Mein Gott, was ist gesternAbend bei mIr SoD sooo derart oft abgekackt, das hatte bestimmt auch was damit zu tun!!! Unfassbar!!

    Joar, dann begrenzt mal weiterhin die Datenmengen, bis die Streaming Dienste überhaupt nicht mehr zu empfangen sind!!
  • MarkoP schrieb am 22.03.2020, 16.15 Uhr:
    Wie üblich, statt Aufrüstung lieber Abrüstung.
    Man ist schon seit Jahren mit den digitalen Angeboten weit hinter den Standards anderer Länder. Statt es jetzt als Warnschuss zu sehen und Geld in die Hand zu nehmen für einen flächendeckenden Ausbau wird lieber begrenz.
    Typisch Deutsch!
  • Aymalin schrieb am 22.03.2020, 12.02 Uhr:
    Persönlich juckt es mich nicht. Quatsch ist es trotzdem:
    https://www.spiegel.de/netzwelt/web/coronavirus-die-maer-vom-verstopften-internet-a-8afa1fdc-53d1-4478-a0a8-e55abd45e05c
  • Brigidde schrieb am 22.03.2020, 09.44 Uhr:
    Ich hab eh das normale SD für ein Gerät (gibts ja leider nicht in HD u. ich guck in der Regel nur auf einem Gerät). Reicht mir vollkommen aus.
  • User 798614 schrieb am 20.03.2020, 23.05 Uhr:
    Ich habe bei Netflix ein Premium UHD Abo abgeschlossen weil ich die UHD Qualität zu schätzen wisse. Wenn nun allerdings die Leistung gedrosselt wird stellt das eine Verttsgsverletzung dar die ich nicht bereit bin zu akzeptieren. Ich bezahle im Monat 4 EUR mehr als für Standard HD. Abgesehen davon, dass laut den Netzanbietern überhaupt keine Überlastung herrscht ist das eine Maßnahme, die nur Netflix nützt. Was passiert mit den erwirtschafteten Überschüssen die Netflix durch die Drosselung ihrer Server einspart? Gut dass man monatlich kündigen kann und es genug Alternativen gibt. Pfui, Netflix!
  • streamingfan schrieb am 20.03.2020, 15.41 Uhr:
    Ich kann mit der Standardauflösung leben.
  • frager schrieb via tvforen.de am 20.03.2020, 13.31 Uhr:
    4 K brauche ich sowieso nicht.
  • Nenatty schrieb via tvforen.de am 20.03.2020, 18.14 Uhr:
    ich auch nich HD mit 1920 × 1080 reicht mit total...im gegenteil, ich habe gemerkt das mir diese 4k augenschmerzen und leichten schwindel verursacht