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"Aktenzeichen XY" greift Mordversuch von 1991 wieder auf

von Ralf Döbele in News national
(25.07.2023, 12.10 Uhr)
Fall aus Leverkusen war bereits damals in der ZDF-Sendung
Rudi Cerne (l.) präsentiert in "Aktenzeichen XY" einen Fall, der bereits 1991 Thema in der Sendung war (r.)
ZDF/Tobias Schult/Securitel
"Aktenzeichen XY" greift Mordversuch von 1991 wieder auf/ZDF/Tobias Schult/Securitel

Mit der Ausgabe am Mittwoch, den 26. Juli um 20.15 Uhr greift  "Aktenzeichen XY... Ungelöst" noch einmal einen Fall auf, der bereits im Dezember 1991 Thema in der ZDF-Fahndungssendung war. Im Februar jenes Jahres wurde in Leverkusen eine Taxifahrerin von einem Unbekannten mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt.

Die Tat geschah am Karnevalsfreitag, den 8. Februar 1991. Damals wurden die meisten Veranstaltungen aufgrund des beginnenden Golfkriegs im Irak abgesagt. Die Taxifahrerin fuhr seit einigen Jahren zweimal pro Woche Nachtschichten. Sie verdiente sich damit etwas dazu, nachdem die Mutter eines Teenagers nicht länger nur Hausfrau sein wollte.

Ein Fahrgast dirigierte die Frau an diesem Abend zur Endhaltestelle der Linie 49 am Nittumer Weg im Stadtteil Schlebusch. Dort stach der Mann mehrfach mit einem Brotmesser auf die Taxifahrerin ein. Die Ermittlungsgruppe "Cold Cases" der Kripo Köln präsentiert in der "XY"-Sendung eine Tonbandaufnahme, die den Durchbruch in dem seit 32 Jahren ungelösten Fall bringen könnte.

In den letzten Jahren hat "Aktenzeichen XY" immer wieder Fälle neu verfilmt, die bereits früher in der Sendung behandelt worden waren - zuletzt mit Erfolg: Nach der Sendung im März konnte im Mordfall Jutta Hoffmann aus Lindenfels im Odenwald ein Tatverdächtiger festgenommen werden.

Die weiteren "XY"-Fälle der Sendung am 26. Juli:

Grauenvoller Fund
Ein Motorradfahrer findet in einem Waldstück in Altena-Bergfeld den verbrannten Körper einer Frau. Die Obduktion bringt entsetzliche Details über ihre Ermordung zutage. Der Fall ist Teil der internationalen Kampagne "Identify Me", mit der 22 Mordopfer in Deutschland, in Belgien und in den Niederlanden endlich identifiziert werden sollen.

Plötzlich vermisst
Ein Cold Case aus dem Jahr 1990. Die 27 Jahre alte Ines Heider aus Hermsdorf im Saale-Holzland-Kreis gibt ihren kleinen Sohn für einen Abend in die Obhut seines Vaters. Sie möchte in Ruhe eine Geburtstagsfeier vorbereiten. Doch dann verschwindet sie spurlos. Die Kriminalpolizei glaubt an ein Verbrechen.

Tödliche Fahrerflucht
Am 1. Juli 2018 stirbt ein 13-Jähriger, als ein Autofahrer auf der A8 mit voller Geschwindigkeit auf das Motorrad seines Vaters auffährt. Die Maschine wird weggeschleudert und fängt Feuer. Der Unfallverursacher sucht das Weite, ohne Rettungskräfte zu verständigen. Bislang weiß man von dem Mann nur wenig, außer, dass er mutmaßlich einen weißen Mercedes gefahren hat. Angehörige haben die Belohnung in diesem Fall nun auf 20.000 Euro erhöht.



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Leserkommentare

  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 23.39 Uhr:
    Mr P. schrieb:
    und man will damit
    sicher auch den Live-Charakter der Sendung
    unterstreichen.

    Ja, okay, das ist tatsächlich ein Argument.
  • Mr P. schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 18.16 Uhr:
    Spoonman schrieb:
    Apropos Alfred Hettmer: Der ist eigentlich die
    überflüssigste Person in der Sendung. Die
    Abfrage zur "Halbzeit" ist komplett sinnlos, und
    auch kurz vor Schluss sagt er ja eientlich immer
    nur, dass schon viele Hinweise eingegangen seien,
    denen man aber noch genauer nachgehen müsse.

    Über den Informationsgehalt lässt sich sicher streiten. Trotzdem finde ich es gut, dass es diese Schlussabfrage nach wie vor gibt. Zu Edes Zeiten wurde kurz vor Schluss ja auch in den damals noch drei Aufnahmestudios nach den ersten Reaktionen gefragt. Und damals ging die Sendung nur 60 Minuten, es war also noch weniger Zeit verstrichen, in der man Hinweise hätte erhalten können. Zumindest in der Schweiz führte das häufig dazu, dass Konrad Toenz nur kurz feststellte, wie ruhig der Abend in Zürich bisher war und sodann lieber noch eine "ganz aktuelle Fahndung" durchgab. :-) Als runden Abschluss finde ich das nach wie vor okay und man will damit sicher auch den Live-Charakter der Sendung unterstreichen.
  • Mr P. schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 18.06 Uhr:
    chrisquito schrieb:
    Mr P. schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    >
    > Heute nervt mich die Rührseligkeit, mit der
    viele
    > aktuelle Filmfälle inszeniert werden. Ich
    brauche
    > keine Dauerberieselung mit dem ewig gleichen
    > Klaviergeklimper und keine Angehörigen, die am
    > Ende des Filmfalls schluchzend ein Foto des
    Opfers
    > von der Anrichte nehmen.
    Das mit dem Dauergeklimper mag ja hinkommen, aber
    ist das nicht ein wenig zynisch von dir, was die
    Angehörigen betrifft? Oder aber es ist zynisch,
    diese in die Dramaturgie einzubauen.

    Nein, weder noch. Ich meine, dass es mir zu manipulativ ist. Es soll Mitleid beim Zuschauer eregt werden. Früher hat man dem Publikum so viel emotionale Intelligenz zugetraut, dass sich das Mitleid schon ganz von selbst aus dem dargestellten Verbrechen einstellt, was es bei mir nach wie vor täte.
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 16.25 Uhr:
    Spoonman schrieb:

    Apropos Alfred Hettmer: Der ist eigentlich die
    überflüssigste Person in der Sendung. Die
    Abfrage zur "Halbzeit" ist komplett sinnlos, und
    auch kurz vor Schluss sagt er ja eientlich immer
    nur, dass schon viele Hinweise eingegangen seien,
    denen man aber noch genauer nachgehen müsse.

    In der Halbzeitabfrage kommt er auch gar nicht vor, das ist dann einer der Ermittler der aktuellen Fälle Und am Schluss sagt er auch immer, dass er auf Nachfrage von Rudi Cerne aus ermittlungstaktischen Gründen im Moment nicht mehr sagen darf.
  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 15.48 Uhr:
    Norbert schrieb:
    Ich schließe mich definitiv nicht an, denn das
    Gejammer ist schlich und einfach kindisch!

    Wo hat denn hier jemand gejammert?
  • Norbert schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 15.24 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Um was sich die leute Gedanken machen - es ist
    piep egal, ob das jetzt orange oder Zitrone oder
    Florida Boy oder Sunkist oder was weiß ich war
    und ob ein regional unpassendes Wort für
    "Grillhähnchen" genommen wurde - wer sagt denn,
    dass nach der Wende nicht Mitarbeiter aus dem
    Westen in dem Laden gearbeitet und eben in seinem
    / ihrem Dialekt die grillhähnchen bezeichnet hat?
    Heutzutage können sie in der ganzen Republik
    nicht mehr fehlerfreie Werbeschilder schreiben.
    Mir kommt es auf solche Kleinigkeiten nicht an,
    sofern sie nicht ermittlungsrelevant sind. Ich
    denke aber, die Redakteure von XY werden
    aufwändig recherchiert haben. Vielleicht haben
    sie sogar ehemalige Mitarbeiter befragt, die sich
    an die Werbung und den "Broiler" erinnern konnten.
    Hoffen wir mal, dass man den Fall lösen kann.
    Allerdings eine solche lebhafte Diskussion wegen
    eines banalen Begriffs auf einem Angebotsschild -
    das ist schon ein wenig befremdlich.
    Der Lonewolf Pete

    Da kann ich nur zustimmen.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 15.16 Uhr:
    Um was sich die leute Gedanken machen - es ist piep egal, ob das jetzt orange oder Zitrone oder Florida Boy oder Sunkist oder was weiß ich war und ob ein regional unpassendes Wort für "Grillhähnchen" genommen wurde - wer sagt denn, dass nach der Wende nicht Mitarbeiter aus dem Westen in dem Laden gearbeitet und eben in seinem / ihrem Dialekt die grillhähnchen bezeichnet hat? Heutzutage können sie in der ganzen Republik nicht mehr fehlerfreie Werbeschilder schreiben. Mir kommt es auf solche Kleinigkeiten nicht an, sofern sie nicht ermittlungsrelevant sind. Ich denke aber, die Redakteure von XY werden aufwändig recherchiert haben. Vielleicht haben sie sogar ehemalige Mitarbeiter befragt, die sich an die Werbung und den "Broiler" erinnern konnten. Hoffen wir mal, dass man den Fall lösen kann. Allerdings eine solche lebhafte Diskussion wegen eines banalen Begriffs auf einem Angebotsschild - das ist schon ein wenig befremdlich.
    Der Lonewolf Pete
  • Norbert schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 15.00 Uhr:
    Spoonman schrieb:
    Apropos Alfred Hettmer: Der ist eigentlich die
    überflüssigste Person in der Sendung. Die
    Abfrage zur "Halbzeit" ist komplett sinnlos, und
    auch kurz vor Schluss sagt er ja eientlich immer
    nur, dass schon viele Hinweise eingegangen seien,
    denen man aber noch genauer nachgehen müsse.

    Seine Funktion beschränkt sich ja nicht nur auf das kurze Schwätzchen mit Rudi Cerne kurz vor Schluss. Er nimmt den ganzen Abend über telefonische Hinweise entgegen und hat nicht etwa um 21.45 Feierabend, sondern bleibt bis zum bitteren Ende gegen 0.40 im Studio. Seine Funktion als Sprecher der Polizisten am Telefon ist der wohl winzigste Teil seiner Arbeit bei XY, und wenn man auf diese kleine Rubrik zum Schlss verzichten würde, gäbe es garantiert auch wieder Beschwerden. Die Ergebnisse im Videotext sind in der Regel auch nicht umfangreicher als das, was Alfred Hettmer verkündet.
  • Norbert schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 14.50 Uhr:
    Ich schließe mich definitiv nicht an, denn das Gejammer ist schlich und einfach kindisch!
  • WesleyC schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 14.26 Uhr:
    Spoonman schrieb:
    Norbert schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Ist es nicht - gelinde gesagt - scheißegal,
    wie
    > der Gummiadler nun geschrieben wurde? Ich hoffe
    > nur, dass die zahlreichen Hinweise, von denen
    > Alfred Hettmer immer kurz vor Schluss
    berichtet,
    > sich nicht auf einen dermaßen bedeutungslosen
    > Pipifax beziehen und die Leitungen nicht für
    so
    > einen unwichtigen "Fehler" blockiert werden.
    Ich würde zwar nie auf die Idee kommen, deshalb
    beim ZDF anzurufen (dafür gibt es ja dieses Forum
    :-)) - aber ich möchte wetten, dass eine ganze
    Menge Leute genau wegen solcher Kleinigkeiten da
    anrufen. Und genau deshalb sollte es eigentlich
    auch im Interesse des ZDF sein, solche Fehler zu
    vermeiden.

    Vielen Dank, schließe mich an.
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 14.09 Uhr:
    Mr P. schrieb:

    Heute nervt mich die Rührseligkeit, mit der viele
    aktuelle Filmfälle inszeniert werden. Ich brauche
    keine Dauerberieselung mit dem ewig gleichen
    Klaviergeklimper und keine Angehörigen, die am
    Ende des Filmfalls schluchzend ein Foto des Opfers
    von der Anrichte nehmen.
    Das mit dem Dauergeklimper mag ja hinkommen, aber ist das nicht ein wenig zynisch von dir, was die Angehörigen betrifft? Oder aber es ist zynisch, diese in die Dramaturgie einzubauen.
  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 14.08 Uhr:
    Norbert schrieb:
    Ist es nicht - gelinde gesagt - scheißegal, wie
    der Gummiadler nun geschrieben wurde? Ich hoffe
    nur, dass die zahlreichen Hinweise, von denen
    Alfred Hettmer immer kurz vor Schluss berichtet,
    sich nicht auf einen dermaßen bedeutungslosen
    Pipifax beziehen und die Leitungen nicht für so
    einen unwichtigen "Fehler" blockiert werden.

    Ich würde zwar nie auf die Idee kommen, deshalb beim ZDF anzurufen (dafür gibt es ja dieses Forum :-)) - aber ich möchte wetten, dass eine ganze Menge Leute genau wegen solcher Kleinigkeiten da anrufen. Und genau deshalb sollte es eigentlich auch im Interesse des ZDF sein, solche Fehler zu vermeiden.
    Apropos Alfred Hettmer: Der ist eigentlich die überflüssigste Person in der Sendung. Die Abfrage zur "Halbzeit" ist komplett sinnlos, und auch kurz vor Schluss sagt er ja eientlich immer nur, dass schon viele Hinweise eingegangen seien, denen man aber noch genauer nachgehen müsse.
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 14.06 Uhr:
    laura moewe schrieb:
    WesleyC schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > tomgilles schrieb:
    >
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    > -----
    > > "Frische" Grillhähnchen würde auch im
    Westen
    > > niemand sagen, ganz abgesehen von der
    falschen
    > > Schreibung.
    >
    > Trotzdem wurde es so gesendet - da fragt man
    sich:
    > warum? Gewollte Satire? Praktikant als
    Regisseur?
    > Oder bewusste Provokation, weil die Mauer im
    Kopp
    > nach über 30 Jahren noch nicht gefallen ist?
    Das ist ja reichlich hoch gegriffen. Wenn der
    Fehler bemerkt wurde, wäre eine Korrektur evtl.
    zu aufwendig gewesen (Zeitmangel).
    Vielleicht war's im Original so, man hat an
    Essensstationen schon die merkwürdigsten Schilder
    gesehen.

    Genau, vielleicht hat irgendein Besserwessi den Laden kurz vorher übernommen. ;-)
  • Norbert schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 13.41 Uhr:
    Ist es nicht - gelinde gesagt - scheißegal, wie der Gummiadler nun geschrieben wurde? Ich hoffe nur, dass die zahlreichen Hinweise, von denen Alfred Hettmer immer kurz vor Schluss berichtet, sich nicht auf einen dermaßen bedeutungslosen Pipifax beziehen und die Leitungen nicht für so einen unwichtigen "Fehler" blockiert werden.
  • WesleyC schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 12.52 Uhr:
    laura moewe schrieb:
    WesleyC schrieb:
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    -----
    > tomgilles schrieb:
    >
    --------------------------------------------------
    > -----
    > > "Frische" Grillhähnchen würde auch im
    Westen
    > > niemand sagen, ganz abgesehen von der
    falschen
    > > Schreibung.
    >
    > Trotzdem wurde es so gesendet - da fragt man
    sich:
    > warum? Gewollte Satire? Praktikant als
    Regisseur?
    > Oder bewusste Provokation, weil die Mauer im
    Kopp
    > nach über 30 Jahren noch nicht gefallen ist?
    Das ist ja reichlich hoch gegriffen. Wenn der
    Fehler bemerkt wurde, wäre eine Korrektur evtl.
    zu aufwendig gewesen (Zeitmangel).
    Vielleicht war's im Original so, man hat an
    Essensstationen schon die merkwürdigsten Schilder
    gesehen.
    Kann ich mir schwer vorstellen: in den nicht mehr so alten Bundesländern kennt man den Begriff nicht und in den früheren Neuen würde man den Begriff nicht falsch schreiben. Das Wort "Broiler" ist westlich der ehemaligen Grenze zu einem Synonym für den Osten geworden und das hat man einfach mal aufgegriffen. Nur eben falsch geschrieben.
    Und das verwundert mich auch ein wenig. Schließlich gibt es die namensgleichen Band in richtiger Schreibweise - und die ist in ganz Deutschland bekannt.
  • laura moewe schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 11.01 Uhr:
    WesleyC schrieb:
    tomgilles schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > "Frische" Grillhähnchen würde auch im Westen
    > niemand sagen, ganz abgesehen von der falschen
    > Schreibung.
    Trotzdem wurde es so gesendet - da fragt man sich:
    warum? Gewollte Satire? Praktikant als Regisseur?
    Oder bewusste Provokation, weil die Mauer im Kopp
    nach über 30 Jahren noch nicht gefallen ist?

    Das ist ja reichlich hoch gegriffen. Wenn der Fehler bemerkt wurde, wäre eine Korrektur evtl. zu aufwendig gewesen (Zeitmangel).
    Vielleicht war's im Original so, man hat an Essensstationen schon die merkwürdigsten Schilder gesehen.
  • WesleyC schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 09.28 Uhr:
    Mr P. schrieb:
    Spoonman schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Das gab es alles schon in den 70ern und 80ern.
    Das stimmt. Überhaupt werden die Grimm-Filmfälle
    heute bezüglich ihres Grusel-Faktors
    überschätzt. Den gab es zwar in so manchem Fall,
    aber eben längst nicht stets und ständig. Auch
    unter Ede gab es Sendungen, die eher
    unspektakulär waren. In Erinnerung bleiben
    natürlich die spannenden Fälle, man sollte
    daraus nur nicht schließen, dass es immer so
    war.

    Da würde ich gern widersprechen. Sicher, war dieser "Salon-Grusel" Grimms nicht in jedem Filmfall vertreten. Und ja - vorrangig in den Mordfällen, welche sich langfristig eingeprägt haben, fanden diese statt, weshalb man da von so einer Art Halo-Effekt für die Zimmermann-Epoche sprechen kann.
    ABER ... meines Erachtens finden sich diese Elemente in jedem Filmfall wieder, nur eben in bestimmten Nuancen. Das war das Stilmittel der Zeit.
    Seit den 2000ern wird mehr auf Emo-Kino gesetzt - erst mit den Reality-Einblendungen und dann mit dem Herzkino-Einschlag, der den Fokus vom eigentlichen Fall vielfach zu sehr ablenkt. Kann aber gut sein, dass dies möglicherweise Methode ist: die nüchterne Erzählweise der Ede-Zeit fokussierte sich sehr oft Tat und entsprechende Fragen - jetzt kommt das erst so indirekt durch. Könnte aber auch sein, dass man dadurch provoziert. Früher waren die Ermittlungsmethoden bei Mord eher gering, so dass man echte Fragen hatte - heute hat es den Eindruck, man will spekulieren und provozieren, um Täter, die man schon im Verdacht hat, aus der Reserve zu locken.

    Heute nervt mich die Rührseligkeit, mit der viele
    aktuelle Filmfälle inszeniert werden. Ich brauche
    keine Dauerberieselung mit dem ewig gleichen
    Klaviergeklimper und keine Angehörigen, die am
    Ende des Filmfalls schluchzend ein Foto des Opfers
    von der Anrichte nehmen. Zugute halten muss ich
    den Machern aber, dass die Erzählweise insgesamt
    wieder ruhiger und weniger reißerisch geworden
    ist. Das war zeitweise ganz anders, so etwa vor 20
    Jahren vielleicht. Da waren Videooptik und
    wackelige Handkamera an der Tagesordnung,
    Sprechertext fehlte mitunter ganz. Mit der
    heutigen Form fahren sie jedes Mal den Quotensieg
    am Sendeabend ein, was zeigt, dass Sensationsgier
    gar nicht sein muss, um die Zielgruppe zu
    erreichen.

    Tja, um die Manöverkritik zu der Schwarm abzuändern: "Es pilchert mehr, als das es aktenzeichnet." ;)
    Zu gut deutsch: sehe ich genauso. Dafür hat man zumindest die richtigen Schauspieler (glaube, der gesamte Cast von "Sturm der Liebe" ist mittlerweile dort aufgetreten), aber die Entwicklung ist bedenklich.
  • WesleyC schrieb via tvforen.de am 31.07.2023, 09.13 Uhr:
    tomgilles schrieb:
    "Frische" Grillhähnchen würde auch im Westen
    niemand sagen, ganz abgesehen von der falschen
    Schreibung.

    Trotzdem wurde es so gesendet - da fragt man sich: warum? Gewollte Satire? Praktikant als Regisseur? Oder bewusste Provokation, weil die Mauer im Kopp nach über 30 Jahren noch nicht gefallen ist?
  • Mr P. schrieb via tvforen.de am 29.07.2023, 13.33 Uhr:
    Spoonman schrieb:

    Das gab es alles schon in den 70ern und 80ern.

    Das stimmt. Überhaupt werden die Grimm-Filmfälle heute bezüglich ihres Grusel-Faktors überschätzt. Den gab es zwar in so manchem Fall, aber eben längst nicht stets und ständig. Auch unter Ede gab es Sendungen, die eher unspektakulär waren. In Erinnerung bleiben natürlich die spannenden Fälle, man sollte daraus nur nicht schließen, dass es immer so war.
    Was ich an den klassischen Inszenierungen aber durchweg gut finde, ist die sachlich-nüchterne Erzählweise. Die Fälle kamen sogar bis etwa Mitte der 1980er Jahre häufig ganz ohne Spannungsmusik aus. Die Sprechertexte waren gutes, klares und grammatikalisch perfektes Deutsch. Damit will ich nicht sagen, dass heute schlechtes Deutsch geredet wird, aber bei den alten Fällen merkt man den Formulierungen an, dass mit Liebe zum Detail gearbeitet wurde. An geeigneter Stelle blitzte bei Wolfgang Grönebaum manchmal sogar leichte Ironie durch.
    Heute nervt mich die Rührseligkeit, mit der viele aktuelle Filmfälle inszeniert werden. Ich brauche keine Dauerberieselung mit dem ewig gleichen Klaviergeklimper und keine Angehörigen, die am Ende des Filmfalls schluchzend ein Foto des Opfers von der Anrichte nehmen. Zugute halten muss ich den Machern aber, dass die Erzählweise insgesamt wieder ruhiger und weniger reißerisch geworden ist. Das war zeitweise ganz anders, so etwa vor 20 Jahren vielleicht. Da waren Videooptik und wackelige Handkamera an der Tagesordnung, Sprechertext fehlte mitunter ganz. Mit der heutigen Form fahren sie jedes Mal den Quotensieg am Sendeabend ein, was zeigt, dass Sensationsgier gar nicht sein muss, um die Zielgruppe zu erreichen.
  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 29.07.2023, 11.41 Uhr:
    Besserwisserin schrieb:
    Das ist die Frage. Die Grundidee von "XY" war ja
    nicht, den heute so beliebten Crime Porn zu
    liefern, sondern das kriminelle Geschehen samt
    einigem Drumherum durch die Spielhandlung
    anschaulicher zu machen und damit auch
    Aufmerksamkeit zu erregen. Indem sich der selige
    Kurt Grimm bei seinen Inszenierungen am
    Gruselkrimi orientierte (die Musik, teils die
    Photographie, die gesamte Atmosphäre ...), schuf
    er eindringliche Filme - bezeichnenderweise kann
    sich eine erkleckliche Zahl von Menschen noch nach
    Jahrzehnten an viele Filmfälle erinnern, so sehr
    haben diese sich ins Gedächtnis eingebrannt.

    Wenn man ehrlich ist, war die Inszenierung der Filmfälle auch damals schon nichts anderes als "Crime Porn".
    Grimms Nachfolger orientieren sich dagegen, ganz
    Kinder ihrer Zeit, an der Seifenoper. Wer sich die
    Filmfälle mal genau anschaut, stellt oft fest,
    dass man über das eigentliche Tatgeschehen und
    dessen Umstände nur wenig bis sehr wenig
    erfährt.

    Das habe ich den letzten Jahren anders wahrgenommen. Bei aktuellen Fällen wurde das Tatgeschehen deutlich brutaler und ausführlicher inszeniert als früher.
    Stattdessen wird ausgiebig vorgeführt,
    was für nette, wertvolle Menschen die Opfer
    sind/waren - gern beginnt ja so ein Film mit einer
    ausgewalzten Frühstücksszene à la Rama-Familie.

    Das gab es alles schon in den 70ern und 80ern.
  • Norbert schrieb via tvforen.de am 29.07.2023, 10.48 Uhr:
    Besserwisserin schrieb:
    Verfilmte Tötungsdelikte sind ja
    bezeichnenderweise fast nur noch "Cold Cases", und
    die werden wohl, wenn überhaupt, in der Regel
    nicht doch noch geklärt, weil sich jemand
    erinnert, sondern weil sich jemand nach
    Jahrzehnten entschließt, zu "quatschen".

    Und wieso entschließt sich jemand nach Jahrzehnten dazu, auszupacken? Wegen XY!
  • Besserwisserin schrieb via tvforen.de am 29.07.2023, 06.56 Uhr:
    WesleyC schrieb:
    Was die wollen, was wir alle wollen ist die Fälle
    aufklären - und dazu reicht die "simple
    Botschaft".
    Das ist die Frage. Die Grundidee von "XY" war ja nicht, den heute so beliebten Crime Porn zu liefern, sondern das kriminelle Geschehen samt einigem Drumherum durch die Spielhandlung anschaulicher zu machen und damit auch Aufmerksamkeit zu erregen. Indem sich der selige Kurt Grimm bei seinen Inszenierungen am Gruselkrimi orientierte (die Musik, teils die Photographie, die gesamte Atmosphäre ...), schuf er eindringliche Filme - bezeichnenderweise kann sich eine erkleckliche Zahl von Menschen noch nach Jahrzehnten an viele Filmfälle erinnern, so sehr haben diese sich ins Gedächtnis eingebrannt.
    Grimms Nachfolger orientieren sich dagegen, ganz Kinder ihrer Zeit, an der Seifenoper. Wer sich die Filmfälle mal genau anschaut, stellt oft fest, dass man über das eigentliche Tatgeschehen und dessen Umstände nur wenig bis sehr wenig erfährt. Stattdessen wird ausgiebig vorgeführt, was für nette, wertvolle Menschen die Opfer sind/waren - gern beginnt ja so ein Film mit einer ausgewalzten Frühstücksszene à la Rama-Familie. Es ging aber ursprünglich bei "XY" nicht darum, Mitleid zu erregen, sondern Informationen über das Tatgeschehen zu vermitteln. Das ist oft stark in den Hintergrund getreten, wird gern preisgünstig in umfangreiche Dialoge zwischen Ermittlern (gespielt von Darstellern, die es noch nicht in irgendeine "Soko" oder "Wapo" oder was es da noch für austauschbares Zeugs gibt geschafft haben) verlagert, weshalb ich bezweifle, dass die ganze Sendung noch viel zur Aufklärung beitragen kann. Verfilmte Tötungsdelikte sind ja bezeichnenderweise fast nur noch "Cold Cases", und die werden wohl, wenn überhaupt, in der Regel nicht doch noch geklärt, weil sich jemand erinnert, sondern weil sich jemand nach Jahrzehnten entschließt, zu "quatschen".
  • Norbert schrieb via tvforen.de am 28.07.2023, 19.26 Uhr:
    WesleyC schrieb:
    Und nur allzu oft wird darauf
    hingewiesen, dass das Geschehen im Sommer spielt,
    obwohl Schnee liegt. Is halt in Bayern so, wo man
    dreht (und auch meist den Cast von "Sturm der
    Liebe" dafür verwendet).

    Auch mal interessant, die Leute aus dem Sturm mal in anderen Rollen zu sehen.
    Bei den Filmfällen wird auf Authentizität geachtet, aber damit ist nicht gemeint, dass nun ein Fall im Hochsommer auch zur entsprechenden Zeit gedreht wird oder die Autos wirklich aus dem Jahrzehnt stammen, in dem sich das Verbrechen ereignet hat. Zur Auffindung der Schuldigen würde dies nichts weiter beitragen.
  • WesleyC schrieb via tvforen.de am 28.07.2023, 18.10 Uhr:
    chrisquito schrieb:
    na ja, die Produktion wird ja meistens schnell und
    billig gemacht, denke ich. Oft treten da ja auch
    Nebendarsteller auf, die z.B. im hohen Norden noch
    einen breiten bayerischen Akzent haben.
    Naja, schnell und billig ist vielleicht der falsche Ausdruck. Schnell und billig ist "Klinik am Nachmittag" oder "Lenßen am Brennpunkt" oder so. AZXY ist eine Reihe mit Falldarstellungen im rahmen Fahndung, die weder cineastisch wertvoll sein müssen oder es wollen bzw. keinen Grimme-Preis gewinnen möchten. Dass die Dramaturgie hölzern ist weiß man schon seit Jahrzehnten. Und nur allzu oft wird darauf hingewiesen, dass das Geschehen im Sommer spielt, obwohl Schnee liegt. Is halt in Bayern so, wo man dreht (und auch meist den Cast von "Sturm der Liebe" dafür verwendet). Darüber kann man vortrefflich streiten, sich amüsieren - oder es eben so hinnehmen. Ich erinnere nur an die stark überzeichneten Vorstellungen von Jugendkultur in den Filmfällen. Da nehme ich einen "Breuler" eben hin, obwohl ich weiß, dass *** ****** noch immer ** **** sind, es korrekt zu machen, aber das will letztlich keiner.
    Was die wollen, was wir alle wollen ist die Fälle aufklären - und dazu reicht die "simple Botschaft".
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 27.07.2023, 20.37 Uhr:
    na ja, die Produktion wird ja meistens schnell und billig gemacht, denke ich. Oft treten da ja auch Nebendarsteller auf, die z.B. im hohen Norden noch einen breiten bayerischen Akzent haben.
  • Seinfeld-Fan schrieb via tvforen.de am 27.07.2023, 10.47 Uhr:
    Beim Fall mit der verkohlten Leiche wurden in einer Szene, die im Jahr 1997 spielen sollte, mehrere für die damalige Zeit moderne Autos mit LÜD-Kennzeichen (für Lüdenscheid) gezeigt. Diese Kennzeichen wurden aber nur bis 1974 vergeben und hätten höchstens an älteren Fahrzeugen zu sehen sein können. Hier wären MK-Kennzeichen (für den Märkischen Kreis) die richtige Wahl der Filmausstatter gewesen.
  • tomgilles schrieb via tvforen.de am 27.07.2023, 01.20 Uhr:
    "Frische" Grillhähnchen würde auch im Westen niemand sagen, ganz abgesehen von der falschen Schreibung.
  • Peter10a schrieb via tvforen.de am 27.07.2023, 00.54 Uhr:
    Frische Breuler gab es in der DDR nüscht :)
  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 26.07.2023, 23.21 Uhr:
    TV Wunschliste schrieb:
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    Plötzlich vermisst
    Ein Cold Case aus dem Jahr 1990.
    Die 27 Jahre alte Ines Heider aus Hermsdorf
    im Saale-Holzland-Kreis gibt ihren kleinen Sohn
    für einen Abend in die Obhut seines Vaters. Sie
    möchte in Ruhe eine Geburtstagsfeier vorbereiten.
    Doch dann verschwindet sie spurlos. Die
    Kriminalpolizei glaubt an ein Verbrechen.

    Die Vermisste arbeitete im Januar 1990 als Verkäuferin in einem "Delikat"-Laden, der auch im Filmfall von außen gezeigt wurde. Mir ist zuerst ein Sonnenschirm mit der Aufschrift "Orange" aufgefallen (vermutlich von der Marke Florida Boy?). So ein Werbemittel hätte natürlich nach dem Mauerfall durchaus in der DDR verwendet werden können. Aber das Plakat mit der Aufschrift "Frische Breuler" kann man wohl eindeutig als Filmfehler bezeichnen :)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Broiler
  • Fernsehschauer schrieb am 25.07.2023, 14.53 Uhr:
    Der Kölner Karnevalsmord 1988 wurde ja auch im Frühjahr durch erneute Ausstrahlung und Präsentierung des Falls gelöst...