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ARD Mediathek: Rap-Musical-Serie und True-Crime-Doku über Krankenhaus-Serienmörder

von Glenn Riedmeier in News national
(05.04.2022, 14.38 Uhr)
Neue Veröffentlichungen im Mai
"Hype"
WDR/eitelsonnenschein/PictureMeRollin/Taimas Ahangari
ARD Mediathek: Rap-Musical-Serie und True-Crime-Doku über Krankenhaus-Serienmörder/WDR/eitelsonnenschein/PictureMeRollin/Taimas Ahangari

Die ARD hat wieder eine kleine Vorschau gegeben, welche Inhalte demnächst die Mediathek bereichern werden. Mit klarem Blick auf die junge Zielgruppe wird eine Rap-Musical-Serie namens  "Hype" veröffentlicht. Außerdem gesellt sich die True-Crime-Dokureihe  "Schwarzer Schatten - Serienmord im Krankenhaus" hinzu, eine Koproduktion mit dem Pay-TV-Anbieter Sky, die nun erstmals frei zugänglich bereitgestellt wird.

Hype

Die fünfteilige Serie "Hype" ist ein Projekt von Cosmo, dem jungen internationalen Kulturangebot des WDR. Im Mittelpunkt steht der 20-jährige Musa (Soufiane El Mesaudi). Als leidenschaftlicher Rapper aus dem Kölner Stadtteil Porz versucht er, mit Aushilfsjobs und gelegentlichen Drogendeals seine Familie zu unterstützen. Doch die Musik bedeutet alles für ihn: Flucht, Traum und - das ist zumindest seine Hoffnung - bald auch Karriere, sein "Hype". Er schreibt Songs, dreht ein Musikvideo und will bei dem Labelchef Dschafar unter Vertrag kommen. Allerdings sind nicht alle auf Musas Seite. Er gerät zwischen die Fronten des Drogendealers Emo, der Polizei und jenen, die Emo aus dem Viertel verdrängen wollen.

Eine weitere Hauptfigur ist die erfolgreiche Influencerin Naila (Nora Henes), die ein scheinbar perfektes Leben führt. Ihr Image ist eine strahlende Utopie, die nichts mit ihrer Herkunft zu tun hat. Aufgewachsen inmitten der Plattenbauten von Porz zieht es sie immer wieder zurück in das Viertel. Eines Tages begegnet Naila dort ihrem Jugendschwarm Emo wieder - nicht ahnend, dass er im Mittelpunkt krimineller Machenschaften steht. Die beiden Protagonisten Musa und Naila kämpfen um ihren Platz in der Welt, um ihren Hype - und werden dafür auf harte Proben gestellt.

Die fünf je 20-minütigen Folgen werden ab dem 6. Mai in der ARD Mediathek veröffentlicht und ab 12. Mai ab 23.10 Uhr linear beim ARD-Spartensender One ausgestrahlt. Die Idee stammt von Esra und Patrick Phul, die Regie führten und gemeinsam mit Claudia Bach und Leonidas Pakkan auch die Drehbücher verfassten. Ihr Hauptanliegen lag darin, die Zuschauer für die Situation zu sensibilisieren, mit der junge Menschen mit Migrationshintergrund in einem Problemviertel wie Porz-Finkenberg konfrontiert werden. Patrick Phul war früher selber Mitglied einer Porzer Rap-Crew. Um die Realität möglichst authentisch abzubilden, wurden drei echte Rapper und überwiegend Laiendarsteller engagiert und auf vorher geschriebene Dialoge verzichtet. Realisiert wurde die Serie von den Produktionsfirmen Picture Me Rollin' und eitelsonnenschein.

Schwarzer Schatten - Serienmord im Krankenhaus

Serienmörder Niels Högel
Serienmörder Niels Högel Radio Bremen/Siri Klug

Die vierteilige Dokureihe "Schwarzer Schatten - Serienmord im Krankenhaus" befasst sich mit Niels Högel, dem größten Serienmörder in der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte. Fast fünf Jahre lang tötete der Pfleger in Oldenburg und Delmenhorst systematisch Patienten. Es handelt sich hierbei um eine Koproduktion von Radio Bremen mit Sky Deutschland, wo die vier Teile bereits im vergangenen August liefen. In der ARD Mediathek werden sie am 9. Mai veröffentlicht. Eine 45-minütige Fassung wird zudem am 16. Mai um 22.50 Uhr im Ersten ausgestrahlt.

2019 wurde Niels Högel wegen Mordes in 85 Fällen im Rahmen eines Mammut-Prozesses zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Dunkelziffer seiner Taten wird um ein Vielfaches höher geschätzt. Seine Opfer waren Patienten, die er mit Medikamenten in lebensbedrohliche Zustände versetzte und anschließend versuchte wiederzubeleben, um als Retter hervorzugehen. Dass viele Patienten dabei starben, nahm er billigend in Kauf. Ermittler nehmen an, dass dies sogar nur die Spitze des Eisbergs ist. In der Doku kommen neben den Ermittlern auch Angehörige und Experten zu Wort. Mittels einer umfassenden Recherche wird rekonstruiert, wie es zu dieser Mordserie kommen konnte. Da in den Krankenhäusern niemand einschritt, konnte Högel ungestört morden und weil die Justiz lange untätig bleib, konnten manche Taten nicht mehr aufgedeckt werden, andere sind verjährt.

Bereits im September 2021 veröffentlichte RTL+ mit  "Der Todespfleger - Die Morde des Niels Högel" ebenfalls eine eigene Dokureihe. Diese wurde allerdings scharf kritisiert, da darin auch Niels Högel selbst zu Wort kommt (TV Wunschliste berichtete).


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