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Boudgoust: Eigener Jugendkanal "nicht durchsetzbar"

von Michael Brandes in Vermischtes
(22.01.2009, 00.00 Uhr)
ARD-Chef will Jugendinhalte nun im Internet "neu formatieren"
SWR/Kluge

Erst Anfang dieses Monats sinnierte der neue ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust noch über einen eigenen Jugendkanal für seinen Sender (wunschliste.de berichtete). Drei Wochen später ist das Projekt bereits ad acta gelegt: "Es wäre zwar schön, aber es wird Wunschdenken bleiben, einen eigenen Jugendkanal zu bekommen. Er ist medienpolitisch nicht durchsetzbar. Uns fehlen auch die Mittel", erklärt der neue Chef nun in einem Interview mit der "Westfälischen Rundschau". Außerdem habe sich ja ohnehin die Mediennutzung junger Leute verändert: "Sie beziehen ihre Informationen inzwischen hauptsächlich aus dem Internet. Wir müssen dieser Entwicklung folgen."

Auf die Frage, ob die jungen Leute nicht eher zu ProSieben abwandern, antwortet Boudgoust: "Ja, aber nur ein Teil davon." Es sei eine "lohnenswerte Aufgabe, darüber nachzudenken, wie wir sie besser und intensiver erreichen." Ein Modell ist dabei für Boudgoust die Eingliederung von ARD-Jugendangeboten in "YouTube": "Wir müssen sehen, was wir von unseren Inhalten intelligent aufbereiten können, um es im Internet bereitzustellen. Dabei müssen wir auf das vorhandene Material zurückgreifen und dieses intelligent zusammenstellen und neu formatieren." Sollte man dabei TV-Inhalte im Netz zu Trailern zusammenschnurren? "Das könnte eine Entwicklung sein." Man müsse alles "mit wachem Blick verfolgen und flexibel reagieren".

Im angestrebten Bemühen, den  "Tagesthemen" wieder eine einheitlichere Sendezeit zu verschaffen, gibt es offenbar noch keine Ergebnisse. Man müsse erst noch die "Vor- und Nachteile einer Neustrukturierung abwägen". Programmtechnisch will Boudgoust weiterhin "die vielen Talente in den Dritten" ins Hauptprogramm hieven, wie  Kurt Krömer,  Frank Plasberg und zuletzt  Ina Müller. Auch  Stefan Raab könnte er sich eines Tages im Ersten vorstellen: "Ausschließen sollte man nichts."


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Leserkommentare

  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 26.01.2009, 18.04 Uhr:
    ich versteh nicht was die immer mit dem internet haben. wenn man sich die quoten der privaten anschaut dann haben die auch genügend junge zuschauer. aber wenn man denen nichts anbietet dann schauen die auch nicht. ich schau mir lieber einen film im fernsehen an als im internet.
  • ronnster schrieb via tvforen.de am 26.01.2009, 18.08 Uhr:
    Quasselkasper schrieb:
    ich versteh nicht was die immer mit dem internet
    haben. wenn man sich die quoten der privaten
    anschaut dann haben die auch genügend junge
    zuschauer. aber wenn man denen nichts anbietet
    dann schauen die auch nicht. ich schau mir lieber
    einen film im fernsehen an als im internet.
    Irgendwoher muss ja schließlich die Legitimation kommen, dass man auch auf den PC GEZ zahlen muss, obwohl man keinen Fernseher, aus welchen Gründen auch immer, besitzt
  • mariodd schrieb via tvforen.de am 24.01.2009, 20.27 Uhr:
    gibts eigentlich eine Begründung, warum der Jugendkanal "medienpolitisch nicht durchsetzbar" ist
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 24.01.2009, 21.09 Uhr:
    mariodd schrieb:
    gibts eigentlich eine Begründung, warum der
    Jugendkanal "medienpolitisch nicht durchsetzbar"
    ist

    Jürgen Doetz würde wieder mit Schaum vor dem Mund gegen die ÖRs hetzen. Einen eigenen Nachrichtenkanal durften die ÖRs auf Druck des VPRT nicht starten.
  • mariodd schrieb via tvforen.de am 24.01.2009, 22.33 Uhr:
    das ist absurd! Als ob es einen privaten Nachrichtenkanal gäbe, dem man Konkurrenz machen könnte.
    Ja ja ... in meiner Jugend, in den 90ern, gab es mal zwei Nachrichtenkanäle. n-tv und N24.
    Aber die sind irgendwann zu Abspielstation für abgedroschene Pseudodokus, Teleshopping und anderem Dreck geworden und seitdem aus meiner Programmliste verschwunden.
  • MissMicky schrieb via tvforen.de am 26.01.2009, 03.37 Uhr:
    Schade.Scheinbar hat man die Jugendlichen fürs ARD- Fernsehen schon abgeschrieben.Natürlich gehen sie dann lieber ins Internet.Aber vielleicht sollte man ein anspruchsvolles Programm für sie gestalten und sie zurückholen.Ich könnte mir vorstellen das viele Jugendliche sich so ein Programm ansehen würden.
    Grüße,Miss Micky
  • hohoho schrieb via tvforen.de am 24.01.2009, 20.16 Uhr:
    Es werden soviel Gebühren-Gelder für "Spartensender" ausgegeben, deren Einschaltquoten bewußt nicht ermittelt werden, weil die Verantwortlichen wissen, das dort nur ein paar Tausend Leute zuschauen, aber für die Jugendlichen haben sie kein Geld.
    Den Jugendlichen, die dem KiKa entwachsen sind bleibt doch nicht anderes übrig, als auf Pro7 oder Viva umzuschalten oder sich vor den PC zu setzen....
  • ronnster schrieb via tvforen.de am 26.01.2009, 17.55 Uhr:
    hohoho schrieb:
    Es werden soviel Gebühren-Gelder für
    "Spartensender" ausgegeben, deren Einschaltquoten
    bewußt nicht ermittelt werden, weil die
    Verantwortlichen wissen, das dort nur ein paar
    Tausend Leute zuschauen, aber für die
    Jugendlichen haben sie kein Geld.

    Genau das ist der Punkt den ich hier auch nicht verstehe. Ist es denn wirklich wichtiger 37 digitale Ableger zu haben? Ist es denn wirklich wichtiger sich an 2 Kultursendern zu beteiligen?
    Ist es denn nicht wirklich wichtiger, der ( Achtung Sereotype) verrohenden Jugend ein Audio-visuelles Zuhause zu geben??
    Fernsehen ist heute neben dem Internet-surfen die am meisten genutze Form der Informationsbeschaffung. Sollte da der ÖR nicht eine Gegengewicht zur MTVIVA-Kultur schaffen, zumal hier noch die Möglichkeit besteht. Im Internet sehe ich das nicht so, hier wird die ARD in der Vielzahl der Angebote untergehen.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 24.01.2009, 16.55 Uhr:
    Es beweist sich wieder ARD = Allgemeines Ratloses Durcheinander. Die ARD kann nun leider auch nicht einfach alles ins Internet stellen. Letztendlich wird es eine unausgegorene Sache.
  • mariodd schrieb via tvforen.de am 24.01.2009, 16.27 Uhr:
    Schade! Für Jugendliche gibt's im TV kaum gescheite Angebote.
    Das, was einem von MTViva geboten wird, spottet ja jeder Beschreibung.
    Ein Kanal mit Musik, Talk, Serien und Spielfilmen fernab von Jamba Generve und US Trash Shows wäre eine Bereicherung für die deutsche Medienlandschaft gewesen.
    So wie seinerzeit ELF99, das es mehrmals die Woche für ein paar Stunden im DFF gab.