Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

Charlotte Roche verlässt "3 nach 9"-Talkshow schon wieder

von Michael Brandes in Vermischtes
(18.01.2010, 00.00 Uhr)
Radio Bremen: Trennung "im gegenseitigen Einvernehmen"
Radio Bremen

Charlotte Roche wird die Radio Bremen-Talkshow  "3 nach 9" ab sofort nicht mehr moderieren. Erst im September 2009 hatte die "Feuchtgebiete"-Autorin die Nachfolge von Amelie Fried übernommen. Nach vier Monaten mit insgesamt fünf Sendungen trennen sich die Wege. In der Ausgabe vom 15. Januar hat Charlotte Roche bereits zum letzten Mal moderiert.

Nach Angaben des Senders erfolgte die Trennung "im gegenseitigen Einvernehmen". Roche habe während der ersten fünf Sendungen festgestellt, dass ihre Vorstellungen sich nicht mit denen der Redaktion decken. Radio Bremen-Programmdirektor Dirk Hansen dazu: "Wir haben gern mit Charlotte Roche gearbeitet und hätten auch der Entwicklung mehr Zeit gegeben. Aber wir haben nun festgestellt, dass es unterschiedliche Auffassungen über die Sendung gibt und in einer solchen Situation ist es am besten, sich neu zu orientieren." Wer die Nachfolgerin wird, sei noch nicht entschieden.


Beitrag/Regelverstoß

  • Bitte trage den Grund der Meldung ein:
  •  

Leserkommentare

  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 25.01.2010, 16.15 Uhr:
    Ich fand sie einfach unzumutbar, diese fürchterliche verknauschte Aussprache, die schlechte Vorbereitung (entsetzlich das Herumgeeiere mit "Knigge Herr"), sie war unhöflich und machte einen einfältigen Eindruck. Ihre Entfernung kann nur zu einer Bereicherung werden. Bitte Rückkehr zum alten Niveau!
  • Atavistus schrieb via tvforen.de am 20.01.2010, 04.14 Uhr:
    argh schrieb:
    Schlingensief-Talk nicht krawallig?

    Klar war auch "Talk 2000" (das Sofa auf der Drehbühne) ordentlich krawallig; allein Schlingensiefs geradezu fanatischer Versuch, Beate Uhse einen reinzuwürgen, ist einem da noch gut in Erinnerung. Übrigens auch noch auf der Tube zu bewundern:
    http://www.youtube.com/watch?v=pgOqRvp8dOM&feature=PlayList&p=19CFA75BA0B6A833&playnext=1&playnext_from=PL&index=2
    Aber Schlingensief ist im Vergleich dazu deutlich ruhiger und souveräner geworden, hat er ja auch schon einige Male im ZDF-"nachtstudio" gezeigt.

    argh schrieb:
    Gar so ruhmhaft waren die krawalligen 3nach9-Jahre
    nun auch nicht.

    Es muss ja nicht immer gleich krawallig sein, eine ordentliche Kontroverse wäre ja auch schonma was. Heute muss man ja froh sein, wenn z. B. ein Robert Stadlober zusammen mit Helge Schneider mal den RTL-Klöppel in die Zange nehmen und mit deutlichen Worten zum Ausdruck bringen, was sie von den widerwärtigen Trashformaten auf dessen Sender halten (die der Heini aus Feigheit oder Einfalt dann auch noch verteidigte). So geschehen vor einiger Zeit beim "Kölner Treff", aber solche Momente muss man doch mittlerweile im Kalender anstreichen.
    Im Übrigen kranken diese Formate genauso wie auch ein mittlerweile kaum noch zu ertragendes "Menschen bei Maischberger" an viel zu vielen Gästen - da kommt offenbar niemand auf die Idee, dass es wesentlich interessanter sein könnte, maximal drei, vier Leute einzuladen und sich mit diesen dann ohne Zeitdruck mal ausführlicher zu unterhalten.

    tomgilles schrieb:
    Als Giovanni di Lorenzo noch ein Jüngling war,
    hatte er eine Partnerin namens Juliane Bartel, die
    ihn mit geradezu eiskalter Brillianz deklassierte.

    Ach ja, die Bartel. War tatsächlich eine Kratzbürste erste Kajüte, in diesem Zusammenhang fällt mir auch eine Lea Rosh ein. Und richtig, genau solche Figuren fehlen heute. Wobei mir gerade die Bartel stellenweise schon über's Ziel hinausschoss und ich den Eindruck hatte, dass ihre Attacken manchmal zum egopolierenden Selbstzweck verkamen (diese Gefahr besteht bei sehr meinungsstarken Persönlichkeiten ja öfter). So was ist mir aber immer noch x-fach lieber als die weichgespülten Gestalten, die da heute in den Sesseln hocken.
    In Ausschnitten aus damaligen Sendungen gefällt mir auch Wolfgang Menge sehr gut. Der versprühte eine Mischung aus Gelassenheit, subtilem Witz und intellektuellem Geist, wie sie für solche Sendungen eigentlich nötig sind. Und was diese Qualitäten betrifft, kam mir letztens jemand in den Sinn, den auch erîk oben schon erwähnt hat: Georg Schramm, für mich mit Abstand Deutschlands bester Kabarettist. Da verbinden sich Verstand, Empathie, Humor und Meinungsstärke in einer Weise, wie man sie im deutschen TV leider nur selten antrifft...
  • tomgilles schrieb via tvforen.de am 20.01.2010, 01.24 Uhr:
    Als Giovanni di Lorenzo noch ein Jüngling war, hatte er eine Partnerin namens Juliane Bartel, die ihn mit geradezu eiskalter Brillianz deklassierte. Der lahm vor sich hinschwadronierende Zeitungsmann wurde (zurecht) immer wieder von seiner rasiermesserscharf formulierenden Co-Moderatorin unterbrochen und zum Schweigen verdonnert. Bartel war das absolute Gegenteil einer Charmeurin, sie hatte vielmehr das Naturell einer Haarbürste, aber so was braucht es nun mal, wenn aalglatte Politiker und abgebrühte Egomanen zu wolkigen Monologen ansetzen und die Fragen der Gastgeber standhaft ignorieren. Bartels durfte all das, wofür Elke Heidenreich Jahre zuvor beim ZDF den Laufpass bekommen hatte: Worthülsenproduzierende Politiker mit gnadenloser Direktheit ins Schwitzen bringen, Promis mit schnodderig-bodenständiger Art zur Blüte bringen und jeder Sendung mit (Berliner) Witz und Schlagfertigkeit ihren Stempel aufdrücken. Dabei blieb sie immer geradlinig, ehrlich und echt. Gegen diese Type sind die Plaudertaschen von heute allesamt Langweiler.
    Juliane, du fehlst uns.
  • hobbit schrieb via tvforen.de am 20.01.2010, 12.43 Uhr:
    Chapeau ! Das hast Du beeindruckend formuliert!
    Und inhaltlich ist es soooo wahr!
    Ich denke auch mit Wehmut zurück an diese geistreiche, stets sehr unabhängig wirkende Frau (unabhängig vom Wohlwollen ihrer Gäste als auch von dem der Zuschauer). Allerdings meine ich , daß damals auch viele Gäste interessanter waren, noch nicht so gebrieft in Medien-Selbstdarstellung. Aber früher war ja sowieso alles besser...;-))
  • Helli Gräfin E. schrieb via tvforen.de am 19.01.2010, 09.45 Uhr:
    schade, ich habe erstmalig seit langer zeit eine talkshow durchgehalten ohne fremdschämen, wegen ihr.
  • ZeroGravity schrieb via tvforen.de am 19.01.2010, 18.56 Uhr:
    Ich finde es auch schade, dass Charlotte geht! Auch wenn ich "Feuchtgebiete" total blöde fand, so mochte ich sie als Moderatorin - vor allem in "Fast Forward" - sehr gerne, weil sie die Sendung so originell gestaltet hat.
    Dass nun für Charlotte nach nur fünf Sendungen "3 nach 9" das Aus kommt, wundert mich aber andererseits nicht. Zunächst hatte ich mich echt gefreut, dass sie die Moderation übernimmt und war gespannt auf die Show, wenngleich mich die Gästeliste nicht vom Hocker gerissen hatte.
    Leider hatt ich aber von Anfang an das Gefühl, dass sie sich in dieser Runde nicht so richtig wohl fühlte und man merkte doch, dass sie sich selbst ziemlich gebremst hat, um sich nicht den Hyänen auszuliefern. Dadurch wurde die Talkshow leider furchtbar langweilig, so dass ich die drei Male nach der zweiten Sendung mit ihr eher vergessen habe einzuschalten - höchstens dann, wenn für mich interessante Gäste auf dem Programm standen, habe ich noch mal kurz reingeschaut.

    Sicher findet sie eine neue Aufgabe, ich würde sie gerne in einem Rahmen sehen, in dem sie wieder sie selbst sein kann.
    Gruß von Zero
  • Mikko schrieb via tvforen.de am 19.01.2010, 19.02 Uhr:
    Aber manche von Roches Spitzen in Richtung Di Lorenzo in der letzten Folge ließen es erahnen: "Unterbrich' mich ruhig. Es ist ja deine Sendung."
    Dabei fand ich sie wirklich erfrischend für die doch relativ dröge gewordenen Talkshows. Weil sie auch mal Fragen gestellt und Antworten entlockt hat, die für solche Runden eher selten sind.
  • erîk schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 21.44 Uhr:
    Am besten war sie bei Gesprächspartnern, die mit ihr auf einer Wellenlänge lagen, wie in der allerersten Sendung mit Christoph Schlingensief. Da war sie stark wie in ihren besten FastForward-Zeiten oder der Reihe "Charlotte Roche trifft ..." auf Pro7, ihr Interview mit Quentin Tarantino oder Uma Thurman sind legendär. Bei Gästen aber, mit denen sie sich früher nicht mal im selben Gebäude aufgehalten hätte, merkte man ihr 'Unwohlsein' an, wie bei dieser seltsamen Prinzessin Maja von soundso, die hat in der Sendung geäußert, niemand solle jemals in Rumänien Urlaub machen, weil dort Tierquäler ihr Unwesen treiben, daraufhin warf Giovanni DiLorenzi ihr eine gewisse Dummheit vor, weil es in jedem Land der Erde Tierquäler gibt und niemand auf die Idee käme, sie deswegen zu boykottieren. Die Prinzessin war dann etwas angepisst und liess ihren Ärger an Charlotte Roche aus, die sich aber hervorragend beherrschte und gar nicht auf deren Blödsinn einging. Ein anderer Gast, der gerade ein Buch über Zicken promoten wollte, stänkerte dann auch noch 'jetzt haben wir hier einen Zickenkrieg' u.ä. und auch auf diese Seitenhiebe reagierte sie souverän. Ich finde es sehr schade, dass sie nun geht, ich denke es lag unter anderem auch an den vorgeschriebenen Gästen, die nur in die Sendung kommen, um irgendwas Unsinniges zu promoten, so wie die Prinzessin Maja... und ihr Rumänienboykott. Außerdem ist es nicht sehr fair, Frau Roche auf ihr "Feuchtgebiete"-Buch zu reduzieren, sie hat schon viele Jahre zuvor und auch danach hervorragende Referenzen vorzuweisen, sie ist keine Journalistin, aber ihre naiv-charmante Rangehensweise bei Themen, die ihr fremd sind einerseits und ihre direkte liebevolle Hingabe bei vertrauten Themen, waren/sind sehr erfrischend und unterhaltsam. Ich hoffe sie wird bald wieder eine eigene Sendung bekommen.
  • bettyblue68 schrieb via tvforen.de am 19.01.2010, 16.58 Uhr:
    Danke erîk - Du hast mir die Worte quasi aus dem Mund genommen.
    Ich stimme Deinem Posting zu hundert Prozent zu.
    Hinzufügen möchte ich noch, dass ich hoffe (und mich dann sehr darauf freuen werde), dass Charlotte Roche jetzt wieder ein ihr näher liegendes Format füllen wird. Gerne auch mit neuen Folgen der genialen Sendung: "Charlotte Roche trifft ..." .
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 19.01.2010, 17.08 Uhr:
    Haben die Moderatoren keinen Einfluss darauf, wer eingeladen wird? Ich meine, Giovanni di Lorenzo wird halt schon auch in der redax-Besprechung den einen oder anderen gast befürworten oder ablehnen...
    Der Lonewolf Pete
  • erîk schrieb via tvforen.de am 19.01.2010, 17.38 Uhr:
    So wie bei Serien- und TV-Filmproduktionen haben die Redakteure in Deutschland eine viel zu große Macht. Man sollte meinen, Autoren oder Regisseure haben den kreativen Haupteinfluss auf das Endprodukt, aber dank dem Doris Heinze-Skandal im letzten Jahr wurden die Schleier (wenn auch nur ein wenig) gelüftet. Bei Talkshows wird es nicht anders sein, DiLorenzo mag da noch ein klein wenig Mitspracherecht haben, aber Charlotte Roche als die Neue muss nehmen was sie bekommt, ich meine aber gelesen zu haben, dass sie pro Sendung wenigstens einen Wunschgast nennen durfte. Aber wie man hier in den Foren auch merkt, spaltet Frau Roche extrem und so wird es in der 3nach9-Redaktion auch gewesen sein und wenn ein Redakteur besonders perfide war, wird er ihr sicher auch mal einen Gast zugewiesen haben, bei dem er genau wußte, dass er Charlotte Roche nicht gefallen wird. Ein gelernter Journalist sollte damit keine Probleme haben und jeden Gast gleich behandeln, aber genau diese Ecken und Kanten waren ja das Besondere bei Charlotte Roche, man wußte ziemlich schnell, den Gast mag sie, den mag sie nicht und mit glattgelecktem Rumgesülze ala Beckmann oder Kerner mußte man bei Frau Roche am wenigsten rechnen.
  • Atavistus schrieb via tvforen.de am 19.01.2010, 23.44 Uhr:
    erîk schrieb:
    Am besten war sie bei Gesprächspartnern, die mit
    ihr auf einer Wellenlänge lagen, wie in der
    allerersten Sendung mit Christoph Schlingensief.

    Apropos Schlingensief: Für die Moderatorenposten solcher Sendungen sollte man wieder verstärkt auf charismatische Persönlichkeiten mit Mut zur eigenen Meinung setzen. Auch wenn ich nicht glaube, dass er interessiert wäre - aber vorausgesetzt, er hätte aus seiner zu krawalligen Gangart bei seinem "Talk 2000" gelernt, würde ich mir jemanden wie ihn wünschen. Dann würde man dort vielleicht auch mal Fragen und Gespräche abseits von dem wolkigen Gesülze erleben, mit denen diese Shows heute zugekleistert sind.
  • erîk schrieb via tvforen.de am 20.01.2010, 00.36 Uhr:
    Atavistus schrieb:
    Apropos Schlingensief: Für die Moderatorenposten
    solcher Sendungen sollte man wieder verstärkt auf
    charismatische Persönlichkeiten mit Mut zur
    eigenen Meinung setzen. Auch wenn ich nicht
    glaube, dass er interessiert wäre - aber
    vorausgesetzt, er hätte aus seiner zu krawalligen
    Gangart bei seinem "Talk 2000" gelernt, würde ich
    mir jemanden wie ihn wünschen. Dann würde man
    dort vielleicht auch mal Fragen und Gespräche
    abseits von dem wolkigen Gesülze erleben, mit
    denen diese Shows heute zugekleistert sind.

    Es gab ja zwei Talkshows von Schlingensief, die eine war in einer Art Kneipe, in dessen Zentrum die Gesprächspartner auf einer Art Drehcouch saßen, die andere fand in einer U-Bahn statt. Welche Talk2000 war, weiss ich nicht mehr, aber die mit der Couch war doch ganz und gar nicht krawallig und wirklich interessant (Harald Schmidt erzählt zwar viel im Fernsehen, aber in dieser Show gab er auch mal was preis und Beate Uhse war den Tränen nah, als Schlingensief ihr vorwarf, sie wäre mitverantwortlich für Aids), die in der U-Bahn allerdings schon, wobei aber völlig anders als die üblichen Krawalltalkshows ala Kerner, IntVeen usw. Leider will das Publikum solche Sendungen nicht sehen und sendet die weichgespülten Kerners, Pilawas und neuerdings Hirschhausens bis zum Erbrechen. Den Luxus einer eigenen Meinung haben viel zu wenige Fernsehpersönlichkeiten, mir fallen spontan nur Charlotte Roche, Harald Schmidt, Georg Schramm, Urban Priol und Denis Scheck ein.
  • argh schrieb via tvforen.de am 20.01.2010, 03.15 Uhr:
    Schlingensief-Talk nicht krawallig? Ich sehe ihn in diffuser Erinnerung fanatisch auf dem Sofa auf und abspringen mit Anschuldigungen... Im Übrigen war 3nach9 früher auch krawallig. Die "Classics" werden ja nicht umsonst selbstironisch als "Flegeljahre" bezeichnet.
    Gar so ruhmhaft waren die krawalligen 3nach9-Jahre nun auch nicht. Und wenn man heute Wolf Schneider gestrig über sprachliche Nichtigkeiten dozieren hört, weiß man nicht ob man lachen oder weinen soll.
  • Migge schrieb via tvforen.de am 20.01.2010, 13.44 Uhr:
    erîk schrieb:
    Am besten war sie bei Gesprächspartnern, die mit
    ihr auf einer Wellenlänge lagen, wie in der
    allerersten Sendung mit Christoph Schlingensief.
    Da war sie stark wie in ihren besten
    FastForward-Zeiten oder der Reihe "Charlotte Roche
    trifft ..." auf Pro7, ihr Interview mit Quentin
    Tarantino oder Uma Thurman sind legendär. Bei
    Gästen aber, mit denen sie sich früher nicht mal
    im selben Gebäude aufgehalten hätte, merkte man
    ihr 'Unwohlsein' an, wie bei dieser seltsamen
    Prinzessin Maja von soundso, die hat in der
    Sendung geäußert, niemand solle jemals in
    Rumänien Urlaub machen, weil dort Tierquäler ihr
    Unwesen treiben, daraufhin warf Giovanni DiLorenzi
    ihr eine gewisse Dummheit vor, weil es in jedem
    Land der Erde Tierquäler gibt und niemand auf die
    Idee käme, sie deswegen zu boykottieren. Die
    Prinzessin war dann etwas angepisst und liess
    ihren Ärger an Charlotte Roche aus, die sich aber
    hervorragend beherrschte und gar nicht auf deren
    Blödsinn einging. Ein anderer Gast, der gerade
    ein Buch über Zicken promoten wollte, stänkerte
    dann auch noch 'jetzt haben wir hier einen
    Zickenkrieg' u.ä. und auch auf diese Seitenhiebe
    reagierte sie souverän. Ich finde es sehr schade,
    dass sie nun geht, ich denke es lag unter anderem
    auch an den vorgeschriebenen Gästen, die nur in
    die Sendung kommen, um irgendwas Unsinniges zu
    promoten, so wie die Prinzessin Maja... und ihr
    Rumänienboykott. Außerdem ist es nicht sehr
    fair, Frau Roche auf ihr "Feuchtgebiete"-Buch zu
    reduzieren, sie hat schon viele Jahre zuvor und
    auch danach hervorragende Referenzen vorzuweisen,
    sie ist keine Journalistin, aber ihre
    naiv-charmante Rangehensweise bei Themen, die ihr
    fremd sind einerseits und ihre direkte liebevolle
    Hingabe bei vertrauten Themen, waren/sind sehr
    erfrischend und unterhaltsam. Ich hoffe sie wird
    bald wieder eine eigene Sendung bekommen.

    erik, Deinen Beitrag mußte ich noch einmal kopieren, um ihn dann vollinhaltlich zu unterschreiben.
    Migge
  • laura moewe schrieb via tvforen.de am 20.01.2010, 14.58 Uhr:
    Ich verfolge Talkshows nicht mehr so regelmäßig, aber die zwei halben Sendungen mit Charlotte Roche haben mir gut gefallen. Auf mich wirkt sie vor allem sehr aufmerksam und individuell auf die Gäste eingehend. Schade. Aber ein eigenes Format würde vielleicht noch besser passen.
    Aber wer soll's dann machen bei 3nach9?
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 20.01.2010, 15.35 Uhr:
    Schlingensief ist Künstler, kein Moderator. In sofern sind seine TV-Shows auch eher als Kunstaktionen zu sehen, "Talk 2000", die in der Kantine der Berliner Volksbühne produziert wurde, war eine Reflexion über Sinn und Unsinn von Talkshows, "U 3000", gedreht in einer Berliner U Bahn galt der Entgrenzung des Fernsehens.
    Dann gab es noch "Freakstars 3000", die einerseits der Eingliederung von Behinderten diente, andererseits Castingshows und andere Reality-Formate auf die Shüppe nahm.
  • Max77 schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 20.40 Uhr:
    Ich halte dieses Konzept der Talkshow für obsolet! Es gibt doch keine Gesprächspartner mehr, die man in eine solche Show einladen könnte, deren Biografie sie außergewöhnlich macht oder die etwas interessantes zu erzählen hätten.
    Vor kurzem wurde die Sendung "Je später der Abend" mit den Gästen Manfred Krug und Klaus Kinski (von 1977?) wiederholt. Nicht nur Kinskis legendäre Publikumsbeschimpfung, gerichtet an den Zuschauer, der ständig dazwischengequasselt hat sondern auch das Gespräch mit Krug, der gerade aus der DDR ausgereist war machte diese Sendung wirklich sehenswert.
    Wer heute in solche Sendungen eingalden wird, spricht über Buch/CD/Tour/Theaterengagement oder vergleichbares. Wer DAS moderiert ist doch vollkommen wurscht.
    Ich vermute genau an dieser Thematik ist auch die Zusammenarbeit Roche/Radio Bremen gescheitert, weil sie das auch unerträglich findet!
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 21.24 Uhr:
    Max77 schrieb:
    Es gibt doch keine Gesprächspartner
    mehr, die man in eine solche Show einladen
    könnte,

    Früher war nicht alles besser und schon gar nicht jeder Gast interessanter. OK, Politiker waren im ums Thema reden noch nicht so geübt, wie sie es heute sind, da sollte man im aktiven Zustand die Finger von lassen. Was an Kinski sensationell sein soll, ist mir ein Rätsel. Und das Studio mit der Axt zertrümmern ist doch auch nicht übertrieben informativ. Max Raabe etwa hat in der letzten 3nach9-Ausgabe eine durchaus beeindruckende Figur abgegeben. Natürlich gibt es unverändert Menschen, die etwas zu sagen haben, wieso sollte sich das binnen einer Generation ändern.

    Ich vermute genau an dieser Thematik ist auch die
    Zusammenarbeit Roche/Radio Bremen gescheitert,

    Wie es wirklich abgelaufen ist, würde mich auch interessieren.
  • Max77 schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 21.33 Uhr:
    kleinbibo schrieb:
    Und das Studio mit der
    Axt zertrümmern ist doch auch nicht übertrieben
    informativ.

    Die Nummer mit der Axt wird gern Kinski zugeschrieben, aber der war es gar nicht:
    http://www.youtube.com/watch?v=sa0rpCgVLs4
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 21.45 Uhr:
    Max77 schrieb:
    Die Nummer mit der Axt wird gern Kinski
    zugeschrieben,

    Oh, ihm wollte ich das nicht zuschreiben, zumal ich den Trommler gerade erst im Podcast von Bayern 2 gehört habe. Seinem Einkommen war die Aktion nicht zuträglich, sprach er darin.
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 18.34 Uhr:
    Nun ja, die immergleichen Prominasen auf deren Reklametour durch die Talkshows für ihr neues Buch/ihren neuen Film/ihre neue Platte/ihre neue Tournee/ihre neue Fernsehsendung brav abzufragen, damit sie sich zehn bis zwölf Minuten lang in ewiggleicher Weise massenkompatibel selbstdarstellen können, und das "Gespräch" möglichst in jenem Moment zu beenden, in dem es interessant zu werden droht, wurde Frau Roche vermutlich zu öde. Schon nach wenigen Monaten. Sie ist ja intelligent. Giovanni di hat da offenkundig keine Probleme.
  • SallySpectra schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 18.41 Uhr:
    Das ist es ja eben! Sie hat es ja auch nur durch ihr doofes Buch dahin geschafft! :p
    Dann kann sie gefälligst auch andere Promis ihre DVD in die Kamera halten lassen!
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 18.44 Uhr:
    SallySpectra schrieb:
    Das ist es ja eben! Sie hat es ja auch nur durch
    ihr doofes Buch dahin geschafft! :p

    ... und der Grimme-Preis?
  • SallySpectra schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 18.48 Uhr:
    Den Grimme-Preis haben auch schon Leute gewonnen, die von der Presse hochgepusht wurden und bei denen ich mich dann fragte "Warum ausgerechnet die/der?"...
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 19.15 Uhr:
    SallySpectra schrieb:
    Den Grimme-Preis haben auch schon Leute gewonnen,
    die von der Presse hochgepusht wurden

    Verona Pooth, Nadja Abd el Farrag und Babsi Schöneberger haben schon einmal völlig zurecht keinen bekommen. Demgegenüber ist die Liste voll von berechtigten Gewinnerinnen, Ute Diehl, Anke Engelke, Elke Heidenreich, Gabi Köster, ... .
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 19.42 Uhr:
    SallySpectra schrieb:
    Den Grimme-Preis haben auch schon Leute gewonnen,
    die von der Presse hochgepusht wurden und bei
    denen ich mich dann fragte "Warum ausgerechnet
    die/der?"...

    Wer denn so?
    Und Charlotte Roche ist ja auch nicht nur durch ihr Buch bekannt geworden.
  • Tokeah schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 19.43 Uhr:
    Nun kann sich die Frau ja wieder neuen "Feuchtgebieten" zuwenden. *applaus*
  • SallySpectra schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 21.08 Uhr:
    Stefan Raab z.B.
    Aber das ist natürlich nicht objektiv. Da ich weder Roche noch Raab mag, sind sie für mich natürlich nicht als Grimme-Preisträger geeignet.
    Ich hoffe, du bist nachsichtig. :D
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 19.01.2010, 03.14 Uhr:
    kleinbibo schrieb:
    Verona Pooth, Nadja Abd el Farrag und Babsi
    Schöneberger haben schon einmal völlig zurecht
    keinen bekommen. Demgegenüber ist die Liste voll
    von berechtigten Gewinnerinnen, Ute Diehl, Anke
    Engelke, Elke Heidenreich, Gabi Köster, ... .
    Ich habe mir bei Wiki gerade mal die Gewinner der letzten Jahre angesehen, und denke nun, dass man ihn der Frau Roche wohl nur schwerlich hätte verweigern können. Aber die angeführten "Verona Pooth, Nadja Abd el Farrag und Babsi Schöneberger" hätten ihn heutzutage wohl auch "verdient".
    Verdient / unverdient - wo will man da heute noch die Grenze ziehen? Oder anders gesagt: dieser Preis hat viel von seinem einstigen Wert verloren.
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 19.01.2010, 10.40 Uhr:
    beiderbecke schrieb:

    Verdient / unverdient - wo will man da heute noch
    die Grenze ziehen? Oder anders gesagt: dieser
    Preis hat viel von seinem einstigen Wert verloren.

    öhhh- nein. Es bekommen ihn nach wie vor nur qualitativ hochwertige Produktionen. Dass das nicht den subjektiven Geschmack einzeloner, oft sogar der Masse trifft, liegt auf der Hand. Hohe Qualität, besonders wenn sie im geistigen Niveau liegt, ist gerade in der Medienbranche oftmals ein Garant für die Verweigerung der Zuschauerakzeptanz.
    "Ich will unterhalten werden, dafür will ich mein Gehirn bitte in der Dusche lassen!!!" Das ist die allgegenwärtige Einstellung vieler TV-Konsumenten.
  • onlythetruth schrieb via tvforen.de am 19.01.2010, 16.44 Uhr:
    vielleich war ihr "feuchtgebiete" buch aber auch eine autobiographie und die neben ihr sitzenden gäste beschwerten sich..
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 25.01.2010, 16.17 Uhr:
    ...wird von Männern vergeben.
    Sie war als Moderatorin einer besseren Talkshow einfach schlecht. Vielleicht kann sie eine "Hilfe, mein Sohn ist schwul" - Talkshow im Privaten moderieren.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 25.01.2010, 16.18 Uhr:
    genau wie die Jelinek den Nobelpreis gewonnen hat.
  • SallySpectra schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 18.30 Uhr:
    Das wundert mich kein bisschen, dass die schon wieder weg vom Fenster ist. Ebensogut hätte man sie als Pressesprecherin der Kanzlerin einsetzen können, um nach einer Stunde festzustellen, dass das nicht funktioniert...
    Ein blödes Buch macht jemanden noch lange nicht zum intellektuellen Gesprächspartner. Selbst Effenberg, Bohlen und Küblböck haben ihre geistigen Ergüsse drucken lassen...
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 18.12 Uhr:
    Was??? Charlotte hat das doch einwandfrei gemacht, ihre Fragen sorgfältig ausgedacht, weder zu viel, noch zu wenig geblubbert und schon gar nicht alles zweimal wiederholt. Ich kann mir es nur so vorstellen, dass sie sich im Rahmen einer geistigen Verwirrung mit Babsi Schöneberger verwechselt. Nicht auszudenken, welche Horrorfiguren jetzt ihren Platz einnehmen könnten.
  • jumin schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 19.30 Uhr:
    Wirklich gepasst hat sie nicht, denn sie ist keine Journalistin und macht einfach andere Richtungen besser. Aber grottig war sie wohl keineswegs - eher langweilig, erstaunlicherweise.
    Weshalb aber immer wieder di Lorenzo so gelobt wird, ist mir dagegen wesentlich unverständlicher, da der Mann sich eigentlich am liebsten selber reden hört und Stunden braucht, um die einfachsten Fragen zu formulieren ...
    Meiner Meinung nach ist es an der Zeit, die ganze Sendung umzukrempeln; das Studio ist scheusslich dröge und die Gäste leider oft ebenso. Das Moderatorenduo sollte ein ganz neues werden.
    Und das sage ich als Bremer von Herzen
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 19.43 Uhr:
    jumin schrieb:
    Wirklich gepasst hat sie nicht, denn sie ist keine
    Journalistin und macht einfach andere Richtungen
    besser. Aber grottig war sie wohl keineswegs -
    eher langweilig, erstaunlicherweise.
    Weshalb aber immer wieder di Lorenzo so gelobt
    wird, ist mir dagegen wesentlich
    unverständlicher, da der Mann sich eigentlich am
    liebsten selber reden hört und Stunden braucht,
    um die einfachsten Fragen zu formulieren ...
    Meiner Meinung nach ist es an der Zeit, die ganze
    Sendung umzukrempeln; das Studio ist scheusslich
    dröge und die Gäste leider oft ebenso. Das
    Moderatorenduo sollte ein ganz neues werden.

    Ich kann mich Dir nur anschliessen, in allen Punkten.
  • Waders schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 17.52 Uhr:
    Wie konnte man DIE überhaupt nehmen? Giovanni di Lorenzo hat besseres an seiner Seite verdient.
    Waders
  • gucki2 schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 18.04 Uhr:
    Der Schuh ist wohl auch noch ein paar Nummern zu gross für "la Roche" ... bin nicht traurig, dass sie geht.
  • TVMaster74 schrieb via tvforen.de am 18.01.2010, 17.45 Uhr:
    Irgendwie passte sie von Anfang an nicht in die Sendung und zu Giovanni di Lorenzo.
    Ich bin jedenfalls nicht überrascht.
    TVMaster74