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"Der Preis ist heiß" und "NightWash" finden neue Heimat

von Dennis Braun in News national
(19.02.2024, 10.03 Uhr)
RTL Zwei weitet Show-Offensive aus
"Der Preis ist heiß" mit Announcer Thorsten Schorn (l.) und Moderator Harry Wijnvoord
RTL Television GmbH/Stefan Gregorowius
"Der Preis ist heiß" und "NightWash" finden neue Heimat/RTL Television GmbH/Stefan Gregorowius

In den vergangenen Jahren - mittlerweile eher Jahrzehnten - galt RTL Zwei als erste Adresse für Reality-Formate jeglicher Couleur und hat sich damit unter Zuschauern, die mit diesem Genre überhaupt nichts anfangen können, einen zweifelhaften Ruf erarbeitet. In Zeiten kontinuerlich sinkender Reichweiten und Werbebuchungen will man sich in Grünwald nun breiter aufstellen und startet donnerstags eine wahre Show-Offensive: Nach der erfolgreichen Rückkehr von  "Genial daneben" und dem  "Glücksrad", die demnächst mit neuen Folgen zu sehen sind, schnappt sich der Sender auch die Kult-Gameshow  "Der Preis ist heiß".

Das kündigte Malte Kruber, Programmdirektor Entertainment bei RTL Zwei, gegenüber DWDL an. Für 2024 sei zunächst eine Ausgabe geplant - mit Option auf Verlängerung, wie es heißt. Wieder mit an Bord sind Moderator Harry Wijnvoord und Preisansager Thorsten Schorn, die in den vergangenen beiden Jahren auch schon die Neuauflage bei RTL moderierten. Die acht ausgestrahlten Folgen hatten dort zwar durchaus ordentliche Quoten generiert, zu einer Fortsetzung konnte man sich in Köln aber offenbar nicht durchringen - eine bereits produzierte Ausgabe liegt sogar noch ungesendet im Archiv. Genau diese wird RTL Zwei demnächst zeigen, wie der Podcast Die Fernsehschatztruhe von Harry Wijnvoord erfuhr. Ob darüber hinaus neue Ausgaben aufgezeichnet werden, hängt also vom Erfolg der Ausstrahlung ab.

Daneben wartet man mit einem weiteren Comeback eines Klassikers auf: Die Stand-up-Comedyshow  "NightWash" wird demnächst in Gestalt von RTL Zwei schon wieder eine neue TV-Heimat finden. Gestartet war das Format 2001 im WDR und lief später auch im Ersten sowie in den Dritten Programmen. Von 2007 bis 2009 zeigte Comedy Central neue Folgen, ehe der Spartensender Einsfestival (heute One) bis 2018 übernahm. Eine weitere Staffel lief schließlich 2019 in Sat.1, woraufhin es wieder still um die langlebige Marke wurde. In der Neuauflage soll es keinen festen Moderator geben, stattdessen führen wechselnde Comedians wie Chris Tall, Atze Schröder, Enissa Amani, Markus Krebs und Osan Yaran durch die Show. Zu sehen sind die vorerst sechs Folgen ab dem 28. März immer donnerstags um 22.15 Uhr.

'NightWash' passt zu uns, es gibt neuen Talenten eine Chance, immer unterstützt und anmoderiert von großen, etablierten Comedystars, die man vor dem tollen Erfolg von 'Genial daneben' bei RTLzwei nicht verortet hat. Jetzt kommen sie zu uns, so Kruber. Neben der Panelshow mit Hugo Egon Balder, Hella von Sinnen und Wigald Boning hat RTL Zwei bekanntermaßen auch noch das Spin-Off  "Genial witzig" in der Pipeline. Und Kruber verspricht: Wenn es die Zuschauer annehmen, machen wir in Zukunft gerne mehr Shows zum Lachen.

Ebenfalls in den Startlöchern steht die von Oliver Pocher moderierte, aus Belgien importierte Spielshow  "Ein Haus voller Geld - Such dich reich!", die bereits am 29. Februar zusammen mit "Genial daneben" auf Sendung geht (TV Wunschliste berichtete). Mit dem 46-Jährigen hat man in Grünwald größere Pläne: Zusätzlich soll er in diesem Jahr die Neuentwicklung "Dinge gibt's" präsentieren, ein Format, in dem prominente Paare erraten müssen, welche skurrilen Gegenstände oder Erlebnisse den höchsten Wert haben - ein Hauch von  "Bares für Rares" liegt da in der Luft.

Und schließlich darf sich Guido Cantz als Nachfolger von Thomas Hermanns an der Seite von Sonya Kraus am "Glücksrad" versuchen, das deutlich gestrafft als einstündige Show zurückkehren wird. Ein offenes Geheimnis, das nun zumindest nach Grünwald durchgedrungen ist, erwähnt Kruber gegenüber DWDL: Immer weniger Zuschauer haben Lust, außerhalb von großen TV-Events drei oder vier Stunden mit einem Format zu verbringen. Deshalb setzen wir vor allem auf kurze Shows mit nur 45 Minuten netto Länge. Ob dies etwa auch für "Der Preis ist heiß" gelten wird, bleibt abzuwarten.

Aufgrund der angespannten Marktsituation wolle man zwar kostenbewusst produzieren, jedoch nicht die Seele und den Charakter der Shows verlieren. Auf das Ergebnis darf man gespannt sein - besonders Gameshow-Fans dürften die Billig-Versionen von  "Ruck Zuck",  "familien duell" und Co., die RTLplus (heute RTL Up) vor einigen Jahren im Programm hatte, noch schmerzlich in Erinnerung haben. Generell verspreche das Show-Genre garantiert positive Umfelder, was in der Werbebranche erhöhtes Interesse hervorrufe. In jedem Fall wird der Donnerstagabend demnächst hart umkämpft sein, schließlich plant auch Sat.1, dort mit Showformaten auf Zuschauerfang zu gehen.


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Leserkommentare

  • Torsten S schrieb am 19.02.2024, 11.11 Uhr:
    Wenn das so weitergeht, gibt es bald keinen Free-TV Sender mehr, die noch neue Filme und Serien zeigen. Pro7 ist schon fast zu ProShow geworden, nun auch RTL II zu RTL Show. Mal sehen, welcher Sender als nächstes dazu wird. Wobei RTL II schon lange nicht mehr in meinem Programm vorkommt.
  • Winslow schrieb am 19.02.2024, 12.19 Uhr:
    Warum sollten sie auch? Wer Filme und Serien sehen will, hat schon längst mindestens einen Streaming-Service abonniert. Die Sender müssen sich auf das konzentrieren, was die jüngeren Medien nicht bieten, das sind nunmal vor allem Shows.