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Die digitale Zukunft der ARD

von Ralf Döbele in Vermischtes
(20.06.2007, 00.00 Uhr)
Handy-'Tagesschau', Videoportal und mehr

Die  "Tagesschau" fürs Handy. Was in der Schweiz bereits seit einiger Zeit Realität ist, soll es ab 16. Juli nun auch für die deutsche Version geben. Die ARD-Intendanten haben sich auf einer Sitzung in Saarbrücken auf die Ziele in Sachen digitaler Verbreitung von Programminhalten geeinigt und eine 100-Sekunden-Version der "Tagesschau" soll diese kleine digitale Revolution anführen. Laut ARD werden Mobilfunkanbieter das kostenlose Angebot übernehmen und ihren Kunden zur Verfügung stellen können, wobei T-Mobile und Vodafone bereits Interesse gezeigt haben sollen. In der Anfangsphase wird der Service nur von 8 bis 21 Uhr zur Verfügung stehen, allerdings mit stündlicher Aktualisierung der 100-Sekunden-Ausgaben.

Die Quintessenz des beschlossenen "Strategie- und Diskussionspapiers" ist das Motto "Umbau statt Ausbau" des ARD-Vorsitzenden Fritz Raff. Es geht also vor allem um die Bereitstellung von bereits existierenden Programminhalten unabhängig von der Erstausstrahlung - 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Zu diesem Zweck will die ARD ihre Internetpräsenz www.ard.de zu einer umfassenden Audio- und Videoplattform ausbauen. Ähnliche Ziele verfolgt das ZDF ebenfalls mit seiner hauseigenen "Mediathek" (wunschliste.de berichtete). Auch die ARD will ihre eigene Plattform bis zur Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin im September bereitstellen. Dabei sollen die einzelnen Anstalten in Zukunft selbst entscheiden, welche Sendungen sie online stellen, wobei es sich aufgrund der damit verbundenen Rechtefragen zunächst vor allem um Eigenproduktionen und Magazinsendungen handeln wird.

Die Palette der Modernisierung soll laut Fritz Raff sowohl das Audio- und Videoportal, Fernsehen fürs Handy, den bereits zuvor angekündigten Ausbau der Digitalkanäle als auch ein zusätzliches digitales Angebot im Hörfunk beinhalten. Ein wichtiger Punkt bei der Erschließung neuer Verbreitungsmöglichkeiten ist natürlich das Gewinnen eines jüngeren Publikums. So habe sich gezeigt, dass selbst anspruchsvolle Kulturbeiträge auch jüngere Zielgruppen erreichen, wenn die Inhalte online abrufbar seien, wie Raff betonte.

Schließlich steht für die ARD auch der Einstieg in die HDTV-Ausstrahlung bevor, der pünktlich zur Winterolympiade 2010 in Vancouver geplant ist. All diese Ausbauten sollen allerdings, wie Raff noch versprach, keinen zusätzlichen Finanzbedarf generieren. Es werde deshalb neben der für 2009 bereits seit längerem angemeldeten Gebührenerhöhung zu keinen weiteren Belastungen der Gebührenzahler kommen. Eine einfache Abmeldung, verbunden mit dem Abschaffen des Fernsehers, wird in der digitalen Zukunft allerdings dann wohl endgültig nicht mehr reichen, da man das öffentlich-rechtliche Angebot auch in der Hosentasche mit sich herumträgt.


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Leserkommentare

  • Spacefalcon schrieb via tvforen.de am 20.06.2007, 15.48 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    weiteren Belastungen der Gebührenzahler kommen. Eine einfache
    Abmeldung, verbunden mit dem Abschaffen des Fernsehers, wird
    in der digitalen Zukunft allerdings dann wohl endgültig nicht
    mehr reichen, da man das öffentlich-rechtliche Angebot auch
    in der Hosentasche mit sich herumträgt.
    Und ich unterstelle mal, dass es den Sendeanstalten auch nur darum geht.