Die Tagesschau soll "entrümpelt" werden

von Ralf Schönfeldt in Mediennews
(03.07.2011, 16.00 Uhr)

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Weniger Themen - dafür intensiver? — Tagesschau

Die "Tagesschau" soll moderner werden. Chefredakteur Kai Gniffke denkt offenbar über eine grundlegende Renovierung nach und will die ARD-Nachrichtensendung "entrümpeln".

Auf der Jahrestagung der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche in Hamburg sagte Gniffke am Freitag, dass die Sendung oft zu viele Beiträge enthalte. "Auch meine Redaktion schafft es nicht, mir nach einer Sendung aufzuzählen, was wir alles an Themen drin hatten".

In den letzten 30 Jahren habe sich die Sendung nicht verändert. Künftig müsse man sich überlegen, weniger Themen zu behandeln, dafür diese "intensiver" als bisher.

Die "Tagesschau" ist nach wie vor die Nachrichtensendung mit den höchsten Einschaltquoten aller deutschen Fernsehsender (wunschliste.de berichtete).

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Leserkommentare

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mariodd schrieb via tvforen.de am 09.07.2011, 21.01 Uhr:
Ja super, die Tagesschau soll frischer und moderner werden.
Nennen wir sie doch dann dayview oder gleich action news.
Und statt langweiliger Politik gibt's dann solche "Nachrichten" wie bei RTL2
^^
logonfan schrieb via tvforen.de am 10.07.2011, 14.52 Uhr:
Na hoffen wir mal das die Tagesschau die Tagesschau bleibt und nicht die RTL2-Nachrichten Nr. 2 werden
faxe61 schrieb via tvforen.de am 06.07.2011, 23.49 Uhr:
Also dieTagesschau heute, am 04.07.2011, hätte man locker und noch andreren Themen unterbekommen.
Ist immer eine Frage, was sendet man und vor allen Dingen, was wird weggelassen ( das ist wesentlich interressanter) auch so lassen sich Ansichten vorsichtig ausgedrückt "manipulieren".
Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 07.07.2011, 00.17 Uhr:
faxe61 schrieb:
Also dieTagesschau heute, am 04.07.2011, hätte
man locker und noch andreren Themen
unterbekommen.
Ist immer eine Frage, was sendet man und vor allen
Dingen, was wird weggelassen ( das ist wesentlich
interressanter) auch so lassen sich Ansichten
vorsichtig ausgedrückt "manipulieren".

Klar. Aber das sind ja Grundlagen der Kommunikation.Deshalb ja auch die Unterscheidung zwischen News und Nachrichten.
Die Aufgabe einer seriösen Redaktion ist es Nachrichten möglichst objektiv zu ordnen und zu gewichten.
Und ganz wichtig: deutlich zwischen Kommentar und Nachricht zu unterscheiden.
Wenn Petra Gerster nach einem Beitrag "unglaublich" in die Kamera murmelt, ist diese Prinzip schon verletzt. Auch Attribute wie "entsetzlich" haben in Nachrichten nichts verloren.
orinoco schrieb via tvforen.de am 05.07.2011, 15.55 Uhr:
Ja, so kam mir die Tagesschau auch vor als ich sie das letzte mal angesehen habe:
13 Minuten Politmafiosireklame und 2 Minuten Spitzendoping und Wetter
Da wäre viel Gerümpel das man rauswerfen könnte. Aber ich werde den Verdacht nicht los, dass die bei der ARD mit "Gerümpel" was anderes meinen und die Gerümpel-Politfuzzis drin lassen und alles nur noch schlimmer machen.
red_tiger82 schrieb via tvforen.de am 05.07.2011, 10.35 Uhr:
Man könnte auch in Richtung VOX-Nachrichten gehen, also damit meine ich die Nachrichten durch einen Off-Sprecher vorlesen lassen [small] (((und nicht die Qualität der Sendung))) [/small] und nur das Thema des Tages mit "Nachrichtensprecher" und "Studio-Gast" verständlich erklären.
Man bräuchte für das Top-Thema nur eine kleine greenbox-Wand, alles andere könnte man aus dem Computer "zaubern" - so könnte man ehebliche Kosten sparen. Natürlich sollte man vom Vorbild "heute"-Sendung Abstand nehmen, denn so ein großes "grünes" Studio braucht keiner.
eine "update"-Minute (oder auch zwei) zum Ende der Sendung wäre auch ganz nett. Dort könnte man nochmal erläutern, was sich an den Nachrichten während der Tagesschau geändert hat.

Es wäre meiner Meinung nach auch eine "Erwachsenen-Version" von 'giga real' denkbar - denn es gibt auch viele Erwachsene, die einzelne Sachverhalte aus den Nachrichten kaum verstehen.
Cruz Castillo schrieb via tvforen.de am 05.07.2011, 14.12 Uhr:
Die VOX-Nachrichten sind mir zu unpersönlich. Auch muss man nicht für alles Bilder zeigen. So hast Du auf Krampf manchmal völlig belangloses Bildmaterial nur um die Zeit zu strecken. Siehe N24 oder NTV. Dort werden bei Gesprächen immer völlig sinnlose Bildstrecken in der Dauerschleife eingeblendet.
Und Studiogäste bei der Tagesschau? Bitte nicht.
Alles das gibt es doch auch schon: nennt sich Tagesthemen. Warum muss man alles aneinander angleichen?
red_tiger82 schrieb via tvforen.de am 05.07.2011, 16.45 Uhr:
Cruz Castillo schrieb:
Die VOX-Nachrichten sind mir zu unpersönlich.
Auch muss man nicht für alles Bilder zeigen. So
hast Du auf Krampf manchmal völlig belangloses
Bildmaterial nur um die Zeit zu strecken. Siehe
N24 oder NTV. Dort werden bei Gesprächen immer
völlig sinnlose Bildstrecken in der Dauerschleife
eingeblendet.
Und Studiogäste bei der Tagesschau? Bitte nicht.
Alles das gibt es doch auch schon: nennt sich
Tagesthemen. Warum muss man alles aneinander
angleichen?
Aber bräuchte man die Tagesthemen denn überhaupt? Wie wäre es, wenn man mehrere Tagesschau[color=red]en[/color] am Tag mit einer Länge von 15 Min. zeigen würde?
Also um 6, 9, 12, 16, 20, 22, 0 Uhr zum Beispiel.
andreas_n schrieb via tvforen.de am 06.07.2011, 11.57 Uhr:
red_tiger82 schrieb:
Aber bräuchte man die Tagesthemen denn
überhaupt?
Wie wäre es, wenn man mehrere
Tagesschauen am Tag mit einer Länge von 15 Min.
zeigen würde?

Keine gute Idee.
So eine Sendung wie die Tagesthemen dient zur Vertiefung bestimmter Themen.
In wieder so kurzen Ausgaben wird man wohl eher nicht mehr unterbringen können, als in der 20-Uhr-Ausgabe. Schließlich müssen die einzelnen Sendungen so gestaltet werden, wie eine normale Ausgabe an sich. Nicht jeder kann sich alle Tagesschauen vom ganzen Tag reinziehen, damit er umfassend informiert ist. Somit braucht es schon eine längere Sendung.
Also um 6, 9, 12, 16, 20, 22, 0 Uhr zum Beispiel.

Um das Morgenmagazin herum, hat eine längere Tagesschau wenig Sinn. Was zu umfangreich ist, kann auch im Morgenmagazin ausführlicher behandelt werden. Wenn direkt davor und danach noch mal eine längere Tagesschau gezeigt wird, dann wird eines von beiden (Morgenmagazin oder längere Tagesschau) überflüssig.
Um Mittag herum gibt es das Mittagsmagazin mit integrierter Tagesschau, also im Prinzip dasselbe. Um 22 Uhr gibt es die Tagesthemen mit integrierter Tagesschau und nach Null Uhr das Nachtmagzin mit der Tagesschau.
Und am Nachmittag gibt es ja schon mindestens eine Tagesschau von 15 Minuten Länge.
Al-Bundy schrieb via tvforen.de am 04.07.2011, 22.32 Uhr:
Genau!
Rosalia schrieb via tvforen.de am 04.07.2011, 18.10 Uhr:
Eine der wenigen Nachrichtensendungen, die es noch verdient, eine solche genannt zu werden. Ich gucke jeden Tag die Tagesschau via Internet, weil die amerikanischen Nachrichten einfach nicht zum Aushalten sind: Ewig lang, Werbeunterbrechungen, keine umfassende Information sondern sehr "eklektisch", die Unterhaltung steht mehr im Vordergrund als die Information.
Soweit ich weiss, gibt es mittlerweile im deutschen Fernsehen genuegend Sendungen, die dieses Konzept immitieren. Bisher hat sich die Tagesschau positiv davon abgehoben: In 15 Minuten geballte Information ueber das Weltgeschehen, nach Wichtigkeit sortiert, von Korrespondenten berichtet, in einem sachlichen Format. Aber es muss doch zu schaffen sein, dass auch noch kaputtzukriegen!!!
Rosalia
Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 04.07.2011, 20.10 Uhr:
das dürfte mit abstand die unnötigste veränderung im Deutschen Fernsehen werden....

Gruß Sir Hilary
Alexinla schrieb via tvforen.de am 04.07.2011, 09.44 Uhr:
Ich finde die Tagsschau sollte so einen flotten Retroramen verpasst bekommen, dann würde Ich mir das auch wieder ansehen ;-)
jumin schrieb via tvforen.de am 04.07.2011, 07.02 Uhr:
Wurde die Tagesschau nicht gerade vor ein paar Jahren (leicht) modernisiert ...? Ich finde die Sendung gut, so wie sie ist: schlicht, knapp und rund um sich blickend. Ich will kein Gehampel, keine mega Animationen - und vor allem will ich keine Themenstraffung. Es gibt wohl keine Sendung im deutschen Fernsehen, deren 15 Minuten so gut gefüllt sind wie hier. Man kann immer gut folgen - und das einzige, was man vielleicht mal verändern könnte, wäre das teilweise doch arg üble Puppenstyling der (weiblichen) Sprecherinnen. Ansonsten: Wer modernere Nachrichten sehen will, schaltet das ZDF ein. Da ist eben diese "Verfrischung" gelungen; ich möchte aber nicht, dass da die Tagesschau mitzieht ...
Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 03.07.2011, 19.33 Uhr:
Wunderbar, wenn die Tagesschau etwas lockerer wird. Das ist schon lange fällig. Mir ist es Recht, würde mich freuen.
Meine Familie sieht im Laufe des Tages etliche Nachrichten, wo auch immer.
Aber die Tagesschau um 20 Uhr, ist so was wie eine heilige Kuh. die muss man sehen.
Kompetent bis zum geht nicht mehr und von guten Leuten vorgetragen.
Doch, ich begrüße das neue Format, und bin gespannt.:-)
LG
faxe61 schrieb via tvforen.de am 03.07.2011, 23.05 Uhr:
Nein - bin ganz und nicht deiner Meinung. Die "Reporter/ Sprecher/Crew) sollen sich Gedanken machen, was sie senden oder vertreten und auch krtisch betrachten - nicht eine Sendung der Politik werden.
Bei weniger Themen, so befürchte ich, werden manche Themen einfach rausgelassen - weil es gerade so nicht passt in das "Sendeschema". Manchmal reichen schon ein -zwei Sätze über ein Thema aus.
Kam der Brandfall des Reaktors in Frankreich in der Tagesschau ? (Habe am Wochenende lieber gegrillt).
Wie ich schon öfters geschrieben habe - ist die Tagesschau nicht mehr so kritisch - habe einen direkten Vergleich mit dem SF1- Tagesschau.
Also locker und Entrümpeln - das hat in meinen Ohren einen negativen Touch zum Nachteil des Verbrauchers.
SAS Prinz Malko schrieb via tvforen.de am 03.07.2011, 19.12 Uhr:
Solange man nicht beginnt, zum Schluss zu sagen : Und jetzt verpasst nicht die neue Folge von..............
wie das bei den privaten der Fall ist.
Auch muss nicht alles mit scheusslicher Musik untermalt werden und idiotische Kameraschwenkungen eingeführt werden.
Kellerkind schrieb via tvforen.de am 03.07.2011, 17.31 Uhr:
Weniger Themen sind ein guter Ansatz. Die rennen jetzt durch die Sendung, dass man hinterher gar nicht mehr weiß, was alles drin war. Schön dass man umfänglich informieren will, aber wenn die Zeit nicht reicht und das Publikum hinterher alles wieder vergessen hat, hat man nichts gekonnt.
Wenn man die alten Tagesschauen von vor 25 Jahren sieht, kann man gut erkennen wie umfänglich man aus aller Welt informiert wurde. Das liegt an der Ruhe, die man trotz allem verbreitete.
Deshalb: Weniger Themen, weniger Gehetze, mehr Ruhe und ein besser informiertes Publikum.
Cruz Castillo schrieb via tvforen.de am 03.07.2011, 17.52 Uhr:
Diese Rennerei liegt m.E, an zuvielen O-Tönen und Schaltungen wo bspw Udo von Kampen wieder irgendwas über Euro und Griechenland schwafelt. Dieses Gespringe ist sehr ermüdent und wirkt hektisch.
Wenn man die Meldungen dazu noch erklären will, dann verändert man das Wesen der Tagesschau, welches eben daraus besteht nur Meldungen vorzulesen und nicht Themen behandeln zu wollen. Dafür wie gesagt gibt es die Tagesthemen.
Diese Veränderung würde der Institution TS schaden, da ihr Alleistellungsmerkmal verloren ginge.
Kellerkind schrieb via tvforen.de am 03.07.2011, 18.05 Uhr:
Vielleicht führt die Entrümpelung auch nur dazu, dass es statt 10-14 Themen nur noch 8-12 gibt. Das wäre immer noch genug für eine Viertelstunde.
Kaschi schrieb via tvforen.de am 03.07.2011, 18.14 Uhr:
Ein Punkt, der mir im Vergleich zu alten Tagesschau-Ausgaben auffällt, ist, dass durch die heute wesentlich mehr verfügbaren Filmbilder alles per Film bebildert wird - auch dann, wenn's überhaupt nicht zum Inhalt passt.
Etwa ein Off-Text, dass über neue Verfahrensregeln in der EU diskutiert wird - man sieht aber vorfahrende Luxuslimousinen oder dergleichen (ausgedachtes Beispiel). Früher gab es öfter mal inhaltlich passende Grafiken. Heute lenken die Filmbilder zu oft vom Inhalt ab, weshalb (noch) weniger hängen bleibt.
Chriss505 schrieb via tvforen.de am 04.07.2011, 10.53 Uhr:
Ja, alternativ wird auch einfach ein geöffnetes Fenster auf einem Computer gezeigt.
Bunt, Bunter- die Nachrichten gehen dabei unter.
Was ich wiederum Spitze finde ist die Möglichkeiten bei Ortsangaben auf Google Earth Zurückzugreifen. Früher war ne grosse farbige Fläche und Pappschilder mit Namen drauf *g*
Micha73 schrieb via tvforen.de am 04.07.2011, 12.55 Uhr:
Hallo!
Cruz Castillo schrieb:
Diese Rennerei liegt m.E, an zuvielen O-Tönen und Schaltungen wo bspw Udo von Kampen wieder irgendwas über Euro und Griechenland schwafelt. Dieses Gespringe ist sehr ermüdent und wirkt hektisch.

Udo von Kampen ist Leiter des ZDF-Studios in Brüssel. ;-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Udo_van_Kampen
Cruz Castillo schrieb via tvforen.de am 04.07.2011, 13.53 Uhr:
Micha73 schrieb:
Hallo!

Cruz Castillo schrieb:
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> Diese Rennerei liegt m.E, an zuvielen O-Tönen
und Schaltungen wo bspw Udo von Kampen wieder
irgendwas über Euro und Griechenland schwafelt.
Dieses Gespringe ist sehr ermüdent und wirkt
hektisch.

Udo von Kampen ist Leiter des ZDF-Studios in
Brüssel. ;-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Udo_van_Kampen

Aber genau diese O-Töne und/oder Schaltungen haben keinen Mehrwert und Sinn. Das Gesagte könnte auch der Sprecher vorlesen und man spart sich dieses Gehopse. Diese Schaltungen sind doch nur für das Ego der Hauptstadtkorrespondenten gut, damit man sieht wie wichtig die sind.
Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 04.07.2011, 15.58 Uhr:
Cruz Castillo schrieb:

Aber genau diese O-Töne und/oder Schaltungen
haben keinen Mehrwert und Sinn. Das Gesagte
könnte auch der Sprecher vorlesen und man spart
sich dieses Gehopse. Diese Schaltungen sind doch
nur für das Ego der Hauptstadtkorrespondenten
gut, damit man sieht wie wichtig die sind.

Aber da hat Peter Hahne Maßstäbe gesetzt. Das Zdf hat keinen Korrespondenten mehr, der nicht jede Schalte mit "Naja" eröffnet.
Oder die Fußgängerzonen-O-Töne, die in "heute" wie die Pest um sich greifen (2 Passanten, die die Meinung der Redaktion vertreten - einer der dagen spricht).
Simulation von Volksnähe nach US-Vorbild.
Besonders störend: das wirre, antrainierte Gefuchtel der Sprecher- /innen.
Bruce Lee wäre neidisch auf das, was da akrobatisch vollführt wird.

Ausnahme: Antje Pieper. Die passt irgendwie nicht mehr zu den News, die im ZDF die Nachrichten ersetzt haben. Ruhig, sachlich (gutaussehend). Anscheinend ist die von Rom direkt nach Athen gewechselt - ohne dass ihr in Mainz die "News mit Showeffekten"-Gehirnwäsche verpasst werden konnte.
Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 04.07.2011, 16.57 Uhr:
Cruz Castillo schrieb:
Das Gesagte
könnte auch der Sprecher vorlesen und man spart
sich dieses Gehopse.

genau das passiert ja heute schon sehr oft. ich glaube da schneidet einer den beitrag und ein anderer schreibt den text.
Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 03.07.2011, 17.27 Uhr:
wunschliste.de schrieb:
Die "Tagesschau" soll moderner werden.
Chefredakteur Kai Gniffke denkt offenbar über
eine grundlegende Renovierung nach und will die
ARD-Nachrichtensendung "entrümpeln".

Na toll. Brauchen wir wirklich noch eine Hausfrauen-News-Müllkippe wie das vor wenigen Jahren modernisierte "Heute". Dessen Zuschauerzahlen bewegen seit der "Live nach nirgendwo. Was denken Sie Justin? - Danke Sarah"-Comedy im homöopathischen Bereich.
Dann müsssen die dort wieder reagieren und noch irrelevanter werden oder Katze Katzenberger als Moderatorin verpflichten.
Und die Tagesschau reagiert dann im Rattenrennen um die Irrelevanz mit der Verpflichtung von Frauke Lidowik und deren gesamten Redaktionsteam.
)-:
therain schrieb via tvforen.de am 03.07.2011, 16.13 Uhr:
...und warum will man dann was ändern, wenn man "die Nachrichtensendung mit den höchsten Einschaltquoten aller deutschen Fernsehsender" ist? Will man das auch noch kaputt machen?!
Cruz Castillo schrieb via tvforen.de am 03.07.2011, 16.33 Uhr:
Weniger Themen ist ein völlig falscher Ansatz. Die sollen lieber unnötigen Liveschaltungen weglassen, dann ist mehr Platz für sinnvollere Inhalte. Die Tagesschau besteht seit jeher daraus, das Sprecher(Großer Unterschied zu Moderator) Meldungen vorlesen, welche Korrespondenten zusammengetragen haben. Zum tiefer ins Details gehen dazu sind die Tagesthemen da.
Ich weiß nicht was diesen Herrn Gniffke reitet.
Wenn man die alten Tagesschauen von vor 25 Jahren sieht, kann man gut erkennen wie umfänglich man aus aller Welt informiert wurde und nicht nur die wenigen Sachen, die eh überall behandelt werden
Dennis1982 schrieb via tvforen.de am 03.07.2011, 16.40 Uhr:
Im Vergleich zu früher ist die Tagesschau auch wesentlich lockerer geworden.
Chriss505 schrieb via tvforen.de am 03.07.2011, 18.06 Uhr:
Ja, leider. Dieses "Hey mal locker gucken was heut alles schreckliches passiert is, upsi" geht mir dermaßen auf den Zeiger. Wünsche mir seit langem wieder einen Köpcke* oder Veigel oder Wieben und Klarner auf die Bildschirme zurück. Die anderen können ja weiter auf Show machen.
*Wiki:"Im deutschsprachigen Raum setzte er Maßstäbe für das Auftreten und die Arbeitsweise von Nachrichtensprechern"
Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 03.07.2011, 18.16 Uhr:
hier geht es aber um nachrichten und nicht ums auftreten und wie man guckt. und wenn man die zuschauer so zuballert kann man nicht erwarten das die sich das alles merken. dann hat man seinen auftrag nicht erfüllt. ist ja sehr bezeichnend das nicht einmal die redaktion hinterher weiß was da alles für themen waren.
Chriss505 schrieb via tvforen.de am 03.07.2011, 22.26 Uhr:
Ja eben weil es um Nachrichten geht. Wir sind doch nicht im Kindergarten wo wir nur ein Lied anstimmen wollen...
Ich hör nicht überall 100% hin. Was irgend ein Politiker seiert interessiert mich herzlich wenig.
Das qualifiziert dich nicht gerade wenn du schreibst das Auftreten oder das Aussehen der Sprecher hätten keinen Bezug auf die Aufnahmefähig-/willigkeit der Zuseher.
Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 04.07.2011, 07.38 Uhr:
aber deshalb kann man ja die toten in ruhe lassen. es geht um den ablauf und den aufbau der tagesschau und weniger um die optik der sprecher.
Chriss505 schrieb via tvforen.de am 04.07.2011, 10.48 Uhr:
Willst es nicht verstehen, hmm?
Wer ist den Maßgeblich für den Ablauf zuständig? Der Kameramann eher nicht...
Ablauf und Aufbau. Da ist der "Sprecher" doch (noch) sehr Interveniert.
Wir haben schon genug Halli-Galli News Formate. Letztes Opfer waren die heute Nachrichten und das heute journal. Die sollen die 20 Uhr Tagesschau in Ruhe lassen!! Das ist mit die letzte Sendung die man sich noch Ansehen kann.
Im übrigen wünsche ich mir Sprecher _wie_ und nicht exakt _die_ alten wieder. Damit wären wohl auch viele in ihrer Dauerfeierlaune "etwas" überfordert.
Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 04.07.2011, 17.01 Uhr:
Chriss505 schrieb:
Willst es nicht verstehen, hmm?
Wer ist den Maßgeblich für den Ablauf
zuständig? Der Kameramann eher nicht...
nun bleib mal schön locker. der sprecher ist der letzte der einfluß auf den ablauf der tagesschau hat. du siehst es daran das der ablauf immer gleich ist egal wer die tagesschau macht.
aber vielleicht hören die ja auf dich und lassen alles beim alten, dann ist wenigstens einer zufrieden.
Chriss505 schrieb via tvforen.de am 06.07.2011, 00.43 Uhr:
Oder sie machen ne weitere Nachrichten-Show daraus und ADHSler können vielleicht der einen oder anderen Meldung "besser" folgen.
andreas_n schrieb via tvforen.de am 03.07.2011, 16.02 Uhr:
wunschliste.de schrieb:
In den letzten 30 Jahren habe sich die Sendung
nicht verändert. Künftig müsse man sich
überlegen, weniger Themen zu behandeln, dafür
diese "intensiver" als bisher.

Und wofür sollen dann die Tagesthemen gut sein?