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Disney+ kann 116 Millionen Abonnenten feiern
Disney+ hat im Rahmen der Veröffentlichung der Unternehmensergebnisse von The Walt Disney Company für das zweite Quartal 2021 116 Millionen Abonnenten bestätigt.
Das sind mehr als doppelt so viele wie zum Vorjahreszeitpunkt (57,7 Millionen). Das rasante Wachstum ist einerseits durch die Vorarbeit von Netflix im Streaming-Bereich möglich geworden (zum jüngsten Quartalsende dort 209 Millionen Abonnenten), ebenso wie den fortgesetzten internationalen Roll-out von Disney+ und das tiefe Archiv an Produktionen aus dem Disney-Konzern (der neben den familienfreundlichen Disney-Filmen auch Marvel, Star Wars, Serienangebote von ABC Studios und die Inhalte der alten Fox-Produktionsstudios vereint).
Vor dem Start im November 2019 hatte Disney+ bis zum Ende 2024 (also "nach fünf Jahren") eine Zahl von lediglich 60 bis 90 Millionen
Abonnenten angepeilt. Schon im Umfeld des Starts waren die Erwartungen allerdings nach oben geschnellt. Im September und November vergangenen Jahres hatte Disney+ unter anderem Portugal, die nordischen Länder Finnland, Island, Norwegen, Schweden und Dänemark sowie Lateinamerika als Verbreitungsgebiete aufgenommen. Insgesamt ist man aktuell nach eigenen Angaben in 61 Ländern und in 21 Sprachen in Nordamerika, Europa, dem östlichen Pazifikraum sowie Lateinamerika präsent.
Im Umfeld der jetzigen Zahlen wurde zudem bekanntgegeben, dass im Oktober das Content-Angebot in Japan ausgebaut werden kann (wo der Dienst mit angezogener Handbremse starten musste) und im November in Südkorea, Taiwan sowie Hong Kong starten wird (China selbst verwehrt ausländischen Diensten den Zugang zum eigenen Markt). Als nächstes steht laut früheren Ankündigungen wohl Anfang 2022 auch der Start im östlichen Europa an.
The Walt Disney Company konnte auch Nutzerzuwächse für seinen in den USA und Japan aktiven Dienst hulu auf 42,8 Millionen Nutzer (plus 21 Prozent) und den Sport-Streaming-Dienst ESPN+ (plus 75 Prozent) auf 14,9 Millionen Abonnenten vermelden - in den USA werden vergünstigte "Dreifach-Abos" für Disney+, hulu und ESPN+ vermarktet.
Insgesamt stiegen die Einnahmen für das Direct-to-Consumer-Geschäft (also im Wesentlichen die Streamiing-Dienste) um 57 Prozent auf 4,3 Milliarden US-Dollar. Da man hier aber noch in der Aufbauphase ist, brachte das keinen Gewinn, aber immerhin die Verringerung des Verlusts um 300 Millionen US-Dollar - auf knapp 300 Millionen US-Dollar.
Die Einnahmen der linearen Disney-Sender in den USA (etwa ABC, Freeform, ESPN-Sender) wuchsen im Quartal gegenüber dem Vorjahrszeitraum um 16 Prozent auf knapp 7 Milliarden US-Dollar.
Essentiell für das insgesamt positive Quartalsergebnis für The Walt Disney Company war aber die Wiedereröffnung zahlreicher Unterhaltungsparks vor allem in den USA nach einem kompletten Shutdown während COVID-19 - es ist eines der Kerngeschäfte des Unternehmens. So erklärt sich, dass der Umsatz des Gesamtkonzerns gegenüber dem Vorjahresergebnis um 4,5 Milliarden US-Dollar steigen konnte - auf insgesamt 17 Milliarden US-Dollar.
Leserkommentare
zynicus schrieb am 30.08.2021, 16.01 Uhr:
Anscheinend alles bzw viel richtig gemacht.
Also weiterhin politisch korretes, maximal angedeuteter Sex oder auf jeden Fall keine nackte Haut, dümmliche und glattgeschliffene/-gebügelte Dialoge dafür um so mehr heile Welt und natürlich, Happy End...Stephan Zürich schrieb am 15.08.2021, 21.33 Uhr:
Hoffe nur Sie werden Das Kino nicht vergessen und auch das normale Fernsehen. Die zwei Medien die Disney gross gemacht habe. Aber sonst gönne ich Ihnen den Erfolg.
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