"DSDS": Staffel 12 mit Clubtour statt Liveshows

Obwohl  "Deutschland sucht den Superstar" im vergangenen Jahr so schlecht wie nie lief, ist die "Mutter aller Castingshows" nach Auffassung von RTL aus dem Programm "nicht mehr wegzudenken". Am 7. Januar 2015 geht das Format bereits in seine zwölfte Staffel. Erneut versucht man, mit neuen Regeln, einer neuen Jury und "vielen Überraschungen" die Zuschauer bei der Stange zu halten.

Die wohl größte Neuerung ist, dass "DSDS" im kommenden Jahr "on Tour" geht. Die Top 10-Kandidaten müssen sich nicht wie bisher in Live-Shows aus dem Fernsehstudio in Köln beweisen, sondern gehen mit einem Nightliner auf eine Club-Tournee durch Deutschland mit wöchentlich wechselnden Locations. Am 11. April geht es sogar auf die Ski-Partyhochburg Ischgl. Die Kandidaten treten dann alleine oder in Gruppen an und kämpfen um einen Platz im Finale, das diesmal in der ÖVB-Arena in Bremen stattfindet. Abgesehen vom Finale ist keine der Shows mehr live, die Auftritte in den Clubs werden lediglich als Aufzeichnung zu sehen sein. Der Gewinner erhält einen Plattenvertrag mit der Universal Music Group und eine Siegprämie von 500.000 Euro.

RTL reagiert mit dieser Maßnahme auf die schlechten Quoten der Live-Shows, die im Vergleich zu den vorangehenden Castingsendungen beim Publikum deutlich unbeliebter waren (wunschliste.de berichtete). Ein weiteres Indiz dafür, dass die "DSDS"-Zuschauer eher an peinlichen Castingauftritten interessiert sind als an einer ernstaften Talentsuche. Noch mehr als zuvor steht also der Doku-Soap-Charakter im Vordergrund und weniger die Musik.

Der Recall findet diesmal in der Millionenmetropole Bangkok statt, wo die 34 aussichtsreichsten Kandidaten um den Einzug in die Top 10 kämpfen. Wie bereits bekannt, bleibt lediglich Urgestein Dieter Bohlen erhalten, der Rest der Jury wird wieder einmal komplett ausgetauscht. Neben dem selbsternannten Poptitan sitzen diesmal Ex-Monrose-Sängerin Mandy Capristo, der Schweizer DJ Antoine sowie Schlager-Altstar Heino .