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Erstes ESC-Semifinale 2024: Diese Songs müssen ins Finale!

Die Redaktion stellt ihre Favoriten des heutigen Abends vor
Silvester Belt tritt heute für Litauen beim ESC-Halbfinale in Malmö an
Alma Bengtsson / EBU
Erstes ESC-Semifinale 2024: Diese Songs müssen ins Finale!/Alma Bengtsson / EBU

Der  Eurovision Song Contest 2024 beginnt: Heute Abend findet das erste Halbfinale statt, in dem 15 Kandidaten mit ihren Songs antreten, um sich für das große Finale am Samstagabend zu qualifizieren. One überträgt die Halbfinal-Show, bei der das deutsche Publikum stimmberechtigt ist, ab 21.00 Uhr live aus Malmö. Mit dabei sind auch die Rückkehrerinnen Hera Björk aus Island und Natalia Barbu aus Moldau - doch welche Acts will die Redaktion von TV Wunschliste unbedingt im Finale wiedersehen? Wir stellen unsere persönlichen Favoriten des heutigen Abends vor.

Litauen: Silvester Belt - "Luktelk" (Startnummer 03)

Noch nie hat Warten so cool geklungen: Mit "Luktelk" schickt Litauen heute Abend ein überaus modernes elektronisches Lied ins Rennen, das süchtig macht. Der Songtext des 26-jährigen Sängers Silvester Belt handelt vom Warten, genauer: der Bitte zu warten. "Luktelk" ("Warte") erzählt von jemandem, der sein Gegenüber bittet, noch etwas zu abwarten, bis er - nach einer düsteren, womöglich depressiven Zeit - wieder in der Lage ist zu lieben. Die emotional dunkle Stimmung des Songtextes und die Aussicht auf ein Ende dieser Schwere macht sich auch musikalisch in mehreren Tempowechseln und einem befreienden Instrumentalpart bemerkbar.

Die mehr als schicke Inszenierung auf der Bühne macht den Song auch zum Hingucker: Dank großflächiger und intensiver blauer und roter Beleuchtung wird die eigentlich sehr dunkle Bühnenumgebung zum optischen Spektakel. Die Kontrastfarben werden so simpel und doch so beeindruckend eingesetzt, dass der düstere Grundton des Songs auch visuell eingefangen wird, ohne zu bedrückend herüberzukommen. Optimismus in schweren Zeiten - den können wir gebrauchen.

Die Kombination aus der wunderbar klingenden litauischen Sprache, dem catchy "Luktelk, Luktelk"-Refrain, dem visuellen Konzept mit cooler Choreografie und der eingängigen, aber niemals nervenden Musik entwickelt einen Sog, der die Zuschauer nicht loslassen wird. Wartet es ab!

von Lukas Respondek

Ukraine: Alyona Alyona & Jerry Heil - "Teresa & Maria" (Startnummer 05)

Hypnotisch, aktuell und unglaublich berührend. Der Ukraine ist mit "Teresa & Maria" ein großartiger Song gelungen, der auch einige Stärken der Beiträge des ESC-Landes aus früheren Jahrgängen vereint. Die Mischung aus Elektrofolk und Rap stammt von Jerry Heil und der Rapperin Aliona Savranenko, die auf betörende Weise das konservative und religiös geprägte Frauenbild einer Heiligen vom Thron holt. Sie sagen ganz klar: Auch Teresa & Maria waren nur ganz gewöhnliche Frauen, die aber durch ihr Wesen und harte Arbeit Außergewöhnliches geleistet haben. Inzwischen sind sie Diven, doch sie wurden als Menschen geboren.

In dem Rapteil, der sich erstaunlich organisch und stimmig in den melancholischen Song einfügt, prangert Aliona Savranenko die Erwartungshaltung vieler Familien an ihre Töchter an: Wo sind die Kinder? Wo ist der Ehemann? Wo ist die Familie? Status ist alles, man selbst ist wenig. "So gehört sich das" - sonst gehört man nicht dazu. Jerry Heil und Aliona Savrenko stellen die unheilschwangere Frage, wie lange man selbst auf der Rasierklinge gehen muss, bis man schließlich am Ziel ist. Doch auf dem Weg, da sind sie sicher, sind "Teresa & Maria" an ihrer Seite.

von Ralf Döbele

Luxemburg: Tali - "Fighter" (Startnummer 15)

Ganze 31 Jahre ist es nun her, seit Luxemburg zuletzt am ESC teilnahm. Die Glanzzeiten mit insgesamt fünf Siegen habe ich aufgrund meines jungen Alters allesamt nicht miterlebt - und auch an die bis dato letzte Teilnahme im Jahr 1993 kann ich mich nicht erinnern. Damals schickte Luxemburg das Lied "Donne-moi une chance" ins Rennen. Ein Motto, das ich Anfang dieses Jahres gerne aufgegriffen und den luxemburgischen Vorentscheid mit großer Freude verfolgt habe. Ich habe dem Großherzogtum eine Chance gegeben und es hat sie genutzt - aber sowas von!

Die Sängerin Tali ging Ende Januar als Siegerin der RTL-Vorentscheidshow "Luxembourg Song Contest" hervor und darf ihr Heimatland nach seiner über drei Jahrzehnte langen Abstinenz mit "Fighter" auf der großen ESC-Bühne repräsentieren. Dies tut sie mit einem von Latin-Beats geprägten Pop-Song, der zwar alles andere als innovativ ist, der aber sofort gute Laune verbreitet. Eine besondere Eigenschaft hat "Fighter" zudem, die mir eine ganz besondere Freude bereitet: Entgegen des englischen Songtitels darf sich das Publikum über einen zweiten Song in (größtenteils) französischer Sprache freuen. Magnifique!

Darf sich Luxemburg bei seinem Comeback heute Abend also Hoffnungen auf den Einzug ins Finale machen? Auch bei aller musikalischer Durchschnittlichkeit sprechen drei Argumente pro Luxemburg: Die vermeintlich beste Startposition, ein schwach besetztes erstes Halbfinale und die französische Sprache. Ich jedenfalls hoffe, dass Europa Luxemburg auch in diesem Jahr eine Chance geben wird.

von Bastian Knümann

Das erste Halbfinale

Wie bereits im Vorjahr entscheidet in den Halbfinals dieses Jahr einzig die Publikumsabstimmung darüber, welche jeweils zehn Songs ins Finale am 11. Mai ziehen. Jurywertungen fließen erst im Finale wieder in die Wertung ein. Neben den 15 heute teilnehmenden Ländern darf im ersten Halbfinale auch das Publikum in Deutschland, Italien und Frankreich abstimmen. Auch das Publikum in einigen Ländern, die dieses Jahr gar nicht am ESC teilnehmen, darf mitvoten und bildet gemeinsam ein "Rest der Welt"-Voting, das so viel zählt wie die Wertung eines teilnehmenden Lands.

Petra Mede und Malin Åkerman moderieren die Liveshow. Kommentiert wird der ESC im deutschen Fernsehen erstmals von Thorsten Schorn.

Zwischen den Auftritten der heutigen 15 Halbfinal-Kandidaten werden auch drei der sechs vorqualifizierten Teilnehmer mit ihren Beiträgen auftreten. Heute Abend sind dies Isaak für Deutschland, Olly Alexander für das Vereinigte Königreich und Marcus & Martinus für das Gastgeberland Schweden.

Als Gaststar tritt vor der Bekanntgabe des Halbfinalergebnisses der ehemalige schwedische ESC-Kandidat Benjamin Ingrosso mit einem Medley auf. Eröffnet wird das Halbfinale zuvor von drei weiteren ehemaligen Kandidaten, nämlich von Eleni Foureira ("Fuego", Zypern 2018), Eric Saade ("Popular", Schweden 2011) und Chanel ("SloMo", Spanien 2022).

Die heutigen Auftritte und ihre Startnummern im Überblick:

  • 01. Zypern: Silia Kapsis - "Liar"
  • 02. Serbien: Teya Dora - "Ramonda"
  • 03. Litauen: Silvester Belt - "Luktelk"
  • 04. Irland: Bambie Thug - "Doomsday Blue"
  • XX: Vereinigtes Königreich: Olly Alexander - "Dizzy"
  • 05. Ukraine: Alyona Alyona & Jerry Heil - "Teresa & Maria"
  • 06. Polen: Luna - "The Tower"
  • 07. Kroatien: Baby Lasagna - "Rim Tim Tagi Dim"
  • 08. Island: Hera Björk - "Scared Of Heights"
  • XX: Deutschland: Isaak - "Always On The Run"
  • 09. Slowenien: Raiven - "Veronika"
  • 10. Finnland: Windows95man - "No Rules"
  • 11. Moldau: Natalia Barbu - "In The Middle"
  • XX: Schweden: Marcus & Martinus - "Unforgettable"
  • 12. Aserbaidschan: Fahree feat. Ilkin Dovlatov - "Özünlə Apar"
  • 13. Australien: Electric Fields - "One Milkali (One Blood)"
  • 14. Portugal: Iolanda - "Grito"
  • 15. Luxemburg: Tali - "Fighter"

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Leserkommentare

  • MacBlack schrieb am 08.05.2024, 06.04 Uhr:
    Was genau nehmen die da eigentlich in Finnland ein? Erst Käärijä (ich hab immer noch Cha Cha Cha-Anfälle) und jetzt der Windows95man. I love it!
    Aber trotzdem bin ich diesmal für Irrrrrland: WTF und holy shit! 🤣❤️
  • zadap schrieb am 07.05.2024, 10.11 Uhr:
    Na ich hoffe doch mal dass Schweden gewinnt, einfach ein geiler Song schon seit der Performance im Melodifestivalen.